Larry Hagman ist tot: R.I.P. J.R.
Der US-Schauspieler Larry Hagman ist tot. Der 81-Jährige starb infolge einer Krebserkrankung am Freitag. Berühmt wurde er durch seine Serienrolle in der Öl-Saga „Dallas“.

Los Angeles dapd | Als skrupelloser Texaner J.R. Ewing in „Dallas“ wurde er weltbekannt: US-Schauspieler Larry Hagman ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Er sei am Freitagnachmittag seiner Krebserkrankung erlegen, hieß es in einer Mitteilung der Familie, die von der Produktionsgesellschaft Warner Bros. veröffentlicht wurde. Hagman starb am Freitag in einem Krankenhaus in Dallas.
Ende 2011 hatte der Schauspieler öffentlich erklärt, dass er an Krebs leide. Trotzdem unterschrieb für eine neue Version seiner Erfolgsserie „Dallas“, deren Dreharbeiten für die zweite Staffel kürzlich begannen. „Larry war zurück in seinem geliebten Dallas und spielte die Kult-Rolle, die er am meisten liebte“, erklärte seine Familie. Familie und Freunde seien zu Thanksgiving nach Dallas gereist, um bei ihm zu sein.
„Das ist so traurig“, sagte Hagmans Agent Joel Dean dem US-Magazin People. „Larry war jemand, der von allen geliebt wurde.“ Linda Gray, die in „Dallas“ Hagmans Ehefrau spielte, sei an Hagmans Seite gewesen, als er starb, teilte ihr Agent mit. „Er machte alle um ihn herum froh. Er war kreativ, großzügig, lustig, lieb und talentiert. Ich werde ihn sehr vermissen. Er war ein Original, das das Leben in vollen Zügen genoss“, hieß es in einer Mitteilung Grays.
Hagman wurde am 21. September 1931 in Fort Worth in Texas als Sohn der Schauspielerin Mary Martin und des Rechtsanwalts Benjamin Hagman geboren. Erste Erfahrungen als Schauspieler machte er in dem Musical „South Pacific“ an der Seite seiner Mutter in Europa. Später trat er dann auch am Broadway in New York in Produktionen auf.
Skrupelloser Ölbaron
In Hollywood schaffte er dann in den 60er-Jahren seinen Durchbruch in der Fernsehserie „Bezaubernde Jeannie“. Ab 1978 wurde er mit „Dallas“ weltbekannt. Darin spielte er den skrupellosen Ölbaron J.R. Ewing mit dem charmanten Grinsen, der seinem geschäftlichen Erfolg alles andere unterordnet. Die Serie lief bis 1991.
„Ich weiß, was ich auf J.R.s Grabstein geschrieben sehen will“, sagte Hagman 1988. „Hier liegt der aufrichtige Bürger J.R. Ewing. Dieses ist der einzige Deal, den er je verlor.“ In den vergangenen Jahren war Hagman unter anderem in „Desperate Housewives“ zu sehen und machte Werbung für Solaranlagen.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nach Taten in München und Aschaffenburg
Sicherheit, aber menschlich
Streit um tote Geiseln in Israel
Alle haben versagt
Soziologische Wahlforschung
Wie schwarz werden die grünen Milieus?
Comeback der Linkspartei
„Bist du Jan van Aken?“
Krieg in der Ukraine
Keine Angst vor Trump und Putin
Polarisierung im Wahlkampf
„Gut“ und „böse“ sind frei erfunden