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Länder gegen Dosenpfand

BERLIN dpa ■ Das Bundesumweltministerium hat seinen Beschluss zur Einführung des umstrittenen Dosenpfands gegen wachsende Kritik aus den Bundesländern verteidigt. Gegen das geplante Pflichtpfand gebe es nur „lauter schlechte Argumente“, erklärte Ministeriumssprecher Michael Schroeren gestern. Der niedersächsische Ministerpräsident Sigmar Gabriel und die rheinland-pfälzische Umweltministerin Klaudia Martini (beide SPD) hatten sich zuvor gegen das Zwangspfand für Getränkedosen ausgesprochen und Gegenstimmen im Bundesrat angekündigt. „Wir halten freiwillige Vereinbarungen mit der Industrie für den besseren Weg“, sagte Gabriel. Er berate bereits mit anderen SPD-regierten Ländern wie Nordrhein-Westfalen über Alternativen. In einer Erklärung nannten die SPD-Umweltexperten Michael Müller und Ulrike Mehl „das Wackeln auch SPD-geführter Bundesländer“ unverständlich.

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