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Laborbefund Berlin

Neues aus der Hauptstadt des Ungefähren

LaborBerlinFoto: Stefan Boness/Ipon

„Bong!“ machte es gestern bei uns am sich die Mehrzahl der Tage unsportlich gerierenden Heimarbeitsplatz, und noch mal „Bong!“. Denn was lasen wir da auf den, den angaloppierenden Koalitionsverhandlungen zwischen den Ampelmännchen und -frauchen der drei Smartparteien SPD, Grüne und FDP gerade noch so hinterherkommenden Agenturen? „Hausmeister auf Berliner Polizeigelände mit Marihuana erwischt“ tickerten uns die Drogenkuriere von AFP und wenig später der weihrauchchristliche epd: „Künast für kontrollierte Cannabis-Abgabe.“ Bong! Ist das nicht echt Berliner Luft? Die grüne Koalitionsverhandlerin und Berliner Bundestagsabgeordnete Renate Künast will solche Hausmeisterschlagzeilen eben nicht mehr lesen. Freibong für alle, aber bitte kontrolliert! Und wer würde für diesen Job besser passen als die Bullen und ihre bullige Hausmeisterei? Dope, Weed, Pot, Haschisch und Co als feines Knöllchen zum Rauchen oder in Strafzettelkeksen – um Klassen besser als auf Krankenschein oder Kassenrezept. Sie haben die Wahl! Obwohl, in Berlin … Tschüssi, Bong, Bong, und bis zum nächsten Mal aus der Kapitale des Ungefähren!

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