Kurzmitteilungsdienst reagiert: Telegram sperrt 78 IS-Profile
Bessere Verschlüsselung, sicherere Kommunikation – damit wirbt der Messenger Telegram, wurde so jedoch zum Popagandakanal des IS. Nun reagiert der Anbieter.
Nach den Terroranschlägen von Paris war der Dienst unter anderem von der Internet-Analysefirma Flashpoint als ein wichtiges Kommunikationsmittel der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bezeichnet worden.
Über die erst im September eingeführten Telegram-Kanäle („Channels“) können ähnlich wie bei Twitter oder Facebook große Mengen von Abonnenten erreicht werden. Telegram wirbt damit, dass ihre Verschlüsselungstechnologie sicherer und schneller ist als die von WhatsApp, das zu Facebook gehört.
Flashpoint zufolge nutzt IS den in Berlin ansässigen Service nicht nur zur verschlüsselten Kommunikation, sondern über die Channels auch zur Propaganda. IS hatte den Dienst bereits genutzt, um etwa die Verantwortung für den Abschuss des russischen Verkehrsflugzeuges am 31. Oktober in Ägypten zu übernehmen.
Hinter Telegram stehen der herausgedrängte Gründer der russischen Facebook-Kopie VKontakte, Pawel Durow und sein Bruder Nikolaj.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!