piwik no script img

Kurz vor Schluss wird alles anders

2. Liga Das Spitzenspiel zwischen dem aufstrebenden Club und dem Geheimfavoriten ausBerlin-Köpenick endet mit einem Remis. Der Club schaffte kurz vor Schluss noch den Ausgleich

Zu früh gefreut: Unioner Simon Hedlund und Sebastian Polter Foto: dpa

NÜRNBERGdpa/taz| Es scheint sich so manches verändert zu haben in Berlin-Köpenick. Scheiterte der 1. FC Union Berlin in der Vorsaison noch an den eigenen Nerven – die Ausgangslage für einen Erstligaaufstieg schien so günstig wie nie –, scheinen die Unioner in der neuen, noch jungen Saison zumindest ihre Auswärtsschwäche in den wichtigen Partien bei anderen Spitzenmannschaften definitiv abgelegt zu haben. 1:0 siegte man am Premierenspieltag bei Absteiger Ingolstadt. Mit 2:1 führte Union lange Zeit noch beim aufstrebenden Club in Nürnberg – bis in die Nachspielzeit. Dann erzielte Hanno Behrens doch noch den glücklichen, letztlich aber verdienten Ausgleich zum 2:2. Grischa Prömel (Union) sah kurz vor dem Schlusspfiff nach einer Tätlichkeit noch die rote Karte.

Bitter für Union: Mit einem Sieg hätte es sogar zur Tabellenführung gereicht. Und wer hätte die Berliner dann noch groß aufhalten können? So aber mussten sich die Berliner in einem spannenden und umkämpften Spiel im der Nürnberger Max-Morlock-Stadion mit einem Unentschieden begnügen und die Tabellenführung der Überraschungsmannschaft vom SV Sandhausen überlassen. Der Club startete gut, ließ aber die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen.

Die Gäste wurden Mitte des ersten Abschnitts stärker und holten nach verpassten Chancen mit einem Traumstart nach Wiederanpfiff Versäumtes nach. Nach dem Ausgleich schien in Polter ausgerechnet ein Ex-Nürnberger zum Matchwinner zu avancieren, im Schlussspurt rettete der FCN aber einen verdienten Punkt. Für die Tabelle bedeutet das, dass fünf Mannschaften mit jeweils 7 Punkten das Feld anführen. Neben dem Club und den Berlinern sowie den Sandhäusern sind das Darmstadt 98 mit dem wiedererstarkten Kevin Großkreutz und Fortuna Düsseldorf. Am nächsten Spieltag kommt das Spitzenspiel zwischen Sandhausen und Düsseldorf.

René Hamann

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen