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Kurdischer Schüler in Bremer Kirchenasyl

Bremen(taz) –Die evangelische Friedensgemeinde hat einem 18-jährigen türkischen Schüler kurdischer Abstammung Kirchenasyl gewährt. Der Schüler war 1996 nach Deutschland gekommen und lebte seither bei seinem Onkel in Delmenhorst, nachdem er aus seinem Heimatdorf im kurdischen Kriegsgebiet geflohen war. Viele SchülerInnen, LehrerInnen, mehrere hundert BürgerInnen sowie zahlreiche Prominente, darunter der Schriftsteller Günter Wallraff, hatten sich für sein Bleiben eingesetzt – ohne Erfolg. Vor der geplanten Abschiebung im August war er untergetaucht. Da keine Kirchengemeinde in Delmenhorst bereit war, de Untergetauchten Asyl zu gewähren wollte, hat ihn jetzt die Bremer Friedensgemeinde aufgenommen.

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