: Kundgebung von Jelzin-Anhängern in Moskau
Auf dem Manege-Platz in Moskau haben sich am Sonntag über 20.000 Anhänger des russischen Präsidenten Jelzin zu einer Kundgebung versammelt. Sie demonstrierten gegen die konservative Haltung der Volksdeputierten und forderten eine Stärkung der Präsidialmacht. Mehrere Redner forderten den Rücktritt von Parlamentspräsident Chasbulatow. Der Kundgebung stellte sich eine Handvoll Gegendemonstranten entgegen, die rote Fahnen trugen. Auf Spruchbändern stand: „Ja zu einem roten Kreml.“ Mittels Handzeichen stimmten die Pro-Jelzin-Demonstranten außerdem für eine Resolution, in der die Organisation eines Referendums noch in diesem Jahr gefordert wird, um so die Macht des russischen Präsidenten zu stärken. Boris Jelzin wies jedoch gestern Berichte über ein solches Referendum zurück. Gleichzeitig kündigte er eine Rede vor den Volksdeputierten zum Ende des Kongresses an. Foto: Reuter
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
