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Krümmel-Übung

Begleitet von Protestaktionen haben am Sonnabend Feuerwehr und Rettungsdienste am AKW Krümmel (Kreis Herzogtum Lauenburg) den nuklearen Ernstfall geübt. Das Szenario sah ein geplatztes Kühlrohr (wie im Dezember 2001 im AKW Brunsbüttel), das Versagen aller Sicherungen und das Freisetzen einer radioaktiven Wolke vor. In Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern schwärmten 100 Spürtrupps aus, um mit Spezialfahrzeugen Bodenproben zu analysieren, in Kiel wurde ein Messzentrum eingerichtet. Während die Verantwortlichen eine positive Bilanz der Übung zogen, warnten die AKW-GegnerInnen: „Bei einem Super-GAU hilft auch kein Katastrophenschutz“ und demonstrierten deshalb in Geesthacht und Bergedorf mit Aktionstheater und Satire.

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