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Kritik an Ehec-Hilfe"Einnahmeverluste sind Berufsrisiko"

Die EU will Geld an alle Bauern verteilen, die wegen Ehec weniger Gemüse verkauft haben. Das Geld soweit zu streuen, davon hält ein Verband gar nichts.

Er kann wohl kein Ehec bekommen – und muss aber auch nichts zahlen. Bild: dpa

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7 Kommentare

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  • KH
    Karin Haertel

    Auch der Handel schreit bereits nach einer Entschaedigung. Aber was ist mit den Verbrauchern? Es ist Sommerzeit und somit Salatzeit, deren Genuss uns verboten wurde, wenn wir am Leben bleiben wollen.Also wo bleibt die Entschaedigung der Vebraucher fuer entgangenen Genuss?

  • KR
    Klaus Rödiger

    Wer entschädigt die Hinterbliebenenn der Ehec Opfer?

  • S
    spiritofbee

    ...."Einnahmeverluste wegen Verzehrswarnungen gehören zum Berufsrisiko der Bauern"....

     

    Einahmeverluste wegen falscher Einschätzungen der Lage gehören leider nicht zum Berufsrisiko von Beamten und Verbandsfunktionären.

     

    Wir sollten uns überlegen, ob der Handel wie er momentan existiert und gelenkt wird, noch zeitgemäß strukturiert ist....

  • V
    vic

    Berufsrisiko, so sehe ich das auch.

    Wenn Sonnleitner von Betrieben erzählt, die monatlich mehrere hunderttausend Euro Verlust erlitten, kann er damit nur Industrie meinen, nicht Landwirte.

    Jedes Business birgt eben Chancen UND Risiken.

    Auf dem Wochenmarkt, den ich auch heute wieder besuche, gibt es niemanden der hunderttausend Euro monatlich verlieren könnte.

    Wer Lebensmittel anbaut, vearbeitet oder vertreibt, hat nun mal ganz beondere Verantwortung zu tragen.

  • EA
    Enzo Aduro

    Firmen sind keine Objekte des Sozialstaates. Entweder man zahlt es allen geschädigten Bauern oder keinem. Die Differenz nach Zahlungsunfähig würde ja die Bauern in Zunkunft anhalten schlecht zu Wirtschaften, bzw. dies buchhalterisch vorzutäuschen. Um in einem Kriesenfall (welcher andauernd eintrifft ist ja die Landwirtschaft) dann entschädigung zu erhalten.

     

    PS: Warum thematisiert die taz nicht das es ein Biobetrieb war der EHEC verbreitete? Bei den Dioxineiern wurde es sehr breitgetreten das es "industrielle" Eier waren. Hier war es noch nicht mal weit verbreitete globalisierte Wirtschaft sondern eine niedersächsiche Firma, quasi alle Fälle waren in Niedersachsen oder in Nachbarländern Niedersachsens.

  • H
    hopfen

    Wenn ich als Bio-Bauer belastetes Obst/Gemüse an ein kleines Restaurant verkaufe und darin dann Keime gefunden werden kann ich den Hof dichtmachen, denn entweder werde ich in Grund und Boden geklagt oder es brechen zumindest die Abnehmer weg.

     

    Aber wenn ich mich am großen Essens-Karussell beteilige und meine Gurken völlig anonym als einer von tausenden nicht näher zu bestimmenden "Erzeuger" verkaufe und bleibe dann auf ihnen sitzen, schreie ich nach dem Staat und er entschädigt mir meine Verluste.

     

    Ich denke es würde im Interesse der Verbraucher und auch der meisten Bauern/Erzeuger liegen, wenn man wirklich zurückverfolgen könnte, wo die Produkte herkommen. Dann hat jeder Bauer selbst die Verantwortung ordentlich zu arbeiten und würde nicht durch die Probleme anderer Bauern benachteiligt werden. Zudem würden ein paar weniger Bauern der Nachfrage/Angebots-Prinzip durchaus guttun, denn mehr ausgeben wollen die meisten Verbraucher freiwillig nicht.

  • AK
    Andre Knops

    Ich denke, eine Gesellschaft, die es sich erlaubt, ohne weiteres parasitär wirtschaftende Banken mit Millardenbeträgen zu sanieren, obwohl diese letztendlich nichts produzieren (außer enormen Wohlstand für eine winzige Menge von Profiteuren) kann nicht anders als das Solidarprinzip auch auf diejenigen auszuweiten, die unsere Lebensgrundlage sichern. Natürlich sollte eine Prüfung eines etwaigen Anspruchs einer Ausgleichszahlung vorgeschaltet sein. Aber das Risiko eines existenzbedrohenden Verdienstausfalls allein auf die Bauern abzuwälzen halte ich in diesem Falle für zu einfach.