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Kreisch, kreisch, kreisch

Warum Mädchen bei Popkonzerten überschnappen

HAMBURG dpa/taz ■ Nicht nur unsere beliebten amerikanischen Wissenschaftler, sondern auch deutsche Forscher können etwas herausfinden, was wir schon immer vermutet haben. Der Hamburger Psychologe Gerhard Krebs hat das Kreischverhalten von Mädchen bei Popkonzerten untersucht und ist zu einem überzeugend schlichten Ergebnis gekommen. Die Gründe für die schrillen Schreie der Mädchen liegen nach Angaben des Psychologen in der Urzeit: „Damals blieben die Frauen alleine, wenn die Männer auf die Jagd gingen. Wenn Gefahr drohte, schrien sie in schriller Weise, um ihre Männer zu alarmieren und herbeizurufen.“ Übertrage man diese Urreaktion auf die Kreisch-Teenies, werde klar: „Die schrillen Schreie sind ein unbewusstes Herbeirufen, sie wollen sagen: ‚Idol, komm zu mir!‘ “ Bleibt nur die Frage, wo die Gefahr droht: im Kopf oder im Slip?

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