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Krawalle, Krawalle?

■ betr.: „Berlins Innensenator lobt seine Polizisten“ u.a., taz vom 3. 5. 96

Ich las – und zwar gleich mehrfach – in Ihrer Zeitung von „Krawallen“, gemeint waren die aufsässigen Bewegungen der jungen Leute am Kollwitzplatz zum 1. Mai.

Man mag über Sinn und Erfolg dieser Art des Aufbegehrens gegen eine ziemlich ungerechte Gesellschaft streiten können, aber so diffamieren doch nicht. Es ist die Sprache der FAZ und ähnlicher Blätter. Aber daß ich das bei Ihnen lesen mußte, hat mich doch einigermaßen schockiert. Von den andern erwartet man nichts anderes. Sind das Ausrutscher oder ist es nun eine neue Sicht, gar Methode? Jochanan Trilse-Finkelstein,

Berlin

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