Korruptionsskandal bei der Fifa: Generalsekretär unter Verdacht
Jérôme Valcke soll zehn Millionen Dollar von einem Konto des Fußball-Weltverbands in die USA überwiesen haben. Die Fifa dementiert den Vorwurf.
Allerdings sei in der Anklage nicht die Rede davon, dass der Offizielle gewusst habe, dass das Geld für Bestechung verwendet worden sei, hieß es weiter. Valcke sei auch nicht als Mitbeschuldigter genannt.
Das Geld landete auf Konten, die vom früheren Fifa-Vizepräsidenten und Concacaf-Chef Jack Warner kontrolliert worden sein sollen. Südafrika hatte im Zusammenhang mit der Zahlung Bestechungsvorwürfe rund um die Vergabe der WM 2010 vehement zurückgewiesen.
Die Fifa dementierte, dass Valcke oder andere Mitglieder der Fifa-Geschäftsführung für die Geldtransfers verantwortlich seien. „Die Zahlung von insgesamt zehn Millionen Dollar wurde vom Vorsitzenden der Finanzkommission genehmigt und in Übereinstimmung mit den Fifa-Regeln vorgenommen“, teilte die Fifa am Dienstag mit.
Der Weltfußballverband hat dementiert, dass Generalsekretär Jerome Valcke oder andere Mitglieder der Fifa-Geschäftsführung für die Geldtransfers verantwortlich seien. „Die Zahlung von insgesamt zehn Millionen Dollar wurde vom Vorsitzenden der Finanzkommission genehmigt und in Übereinstimmung mit den Fifa-Regeln vorgenommen“, teilte die Fifa am Dienstag mit. Weder Valcke noch irgendein anderer führender Fifa-Manager seien in Anbahnung, Genehmigung und Umsetzung des genannten Projekts involviert gewesen.
Das US-Justizministerium hat die Auslieferung Warners beantragt. Ihm wird organisierte Kriminalität, Korruption und Geldwäsche vorgeworfen. Der Funktionär war in seinem Heimatland Trinidad und Tobago in der vorigen Woche nach einem Gerichtstermin gegen eine Kaution von 2,5 Millionen Dollar auf freien Fuß gesetzt worden.
Fairplay fürs freie Netz
Auf taz.de finden Sie unabhängigen Journalismus – für Politik, Kultur, Gesellschaft und eben auch für den Sport. Frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Alle Inhalte auf unserer Webseite sind kostenlos verfügbar. Wer es sich leisten kann, darf gerne einen kleinen Beitrag leisten. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!