: Konto gesperrt
Bern/Priština (AP) – Die schweizerischen Behörden haben jetzt offenbar damit begonnen, den Geldfluß von eidgenössischen Banken an die Kosovo-Befreiungsarmee (UCK) zu unterbinden.
Mahmuti Bardhyl, ein Sprecher der Volksbewegung des Kosovo in der Schweiz, erklärte, die Behörden hätten das größte Bankkonto gesperrt, über das bislang Geld in die südserbische Provinz Kosovo geflossen sei. Zuvor habe die Polizei drei Häuser von Mitgliedern der Organisation durchsucht. Die schweizerische Bundesanwaltschaft in Bern bestätigte die Aktion gegen die der UCK nahestehende Organisation, die aber nicht namentlich genannt wurde.
Bardhyl erklärte, das auf dem Konto befindliche Geld habe rein humanitären Zwecken gedient. Dagegen wiesen Beobachter in den letzten Monaten immer wieder darauf hin, daß ein Großteil der unter Albanern in Europa gesammelten Gelder der UCK vor allem militärischen Zwecken diene. Kommentare Seite 10
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