Konservative Partido Popular in Spanien: Casado ist neuer Parteichef
Der 37-jährige Pablo Casado setzt sich bei der Wahl für die Nachfolge des langjährigen Parteichefs Mariano Rajoy durch. Das Ergebnis gilt als Rechtsruck in der Partei.
Eine der ersten Entscheidungen des neuen Parteichefs dürfte sein, ob die PP im Parlament die Minderheitsregierung des Sozialisten Pedro Sanchez unterstützt. Demnächst will die Regierung dem Parlament den Haushaltsentwurf für 2019 vorlegen, in dem sie nach Jahren des Sparkurses unter Rajoy die Begrenzung für öffentliche Ausgaben anheben will. Eine Rentenreform sieht zudem vor, die Zahlungen entsprechend der Preissteigerung zu erhöhen.
In der zurückliegenden Woche hatte die Regierung mitgeteilt, dass sie in diesem und im kommenden Jahr mit einem höheren Defizit rechne als ursprünglich geplant.
Die PP ist mit 134 Abgeordneten stärkste Fraktion im Parlament, während die Sozialisten auf 84 Sitze kommen. Die parlamentarische Mehrheit zum Sturz von Rajoy und zur Wahl des Sozialisten Sanchez zum Regierungschef war nur durch ein Bündnis mit kleineren Parteien zustande gekommen.
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