piwik no script img

Konkurrenz für Facebook und Co.Google will wie Twitter sein

Netzwerke wie Facebook und Twitter haben ein wertvolles Alleinstellungsmerkmal: Die Nutzer können Botschaften in Echtzeit an ihre Kontakte verschicken. Das will jetzt auch Google.

Da hat Google wohl ein Vögelchen was gezwitschert... Bild: screenshot/twitter.com

NEW YORK dpa | Der Internet-Konzern Google will seinen Emaildienst um Funktionen erweitern, die Online-Netzwerke wie Facebook und Twitter populär gemacht haben. Die Nutzer von GMail und Googlemail sollen demnächst auch kleine Botschaften und Status- Meldungen in Echtzeit an ihre Kontakte verschicken und deren Nachrichten beobachten können, berichtete das Wall Street Journal am Montag unter Berufung auf informierte Personen.

Dabei wolle Google auch seine Video-Plattform YouTube sowie die Foto-Site Picasa in den neuen Dienst einbinden. Der Angriff auf Twitter und Facebook ist vermutlich auch Gegenstand einer Veranstaltung auf dem Google-Campus in Mountain View am Dienstag, zu dem der Suchmaschinengigant kurzfristig Journalisten und Analysten eingeladen hat.

Die schnellen Kurznachrichten sind ein Trend, der die Kommunikation im Internet immer stärker prägt. So wurde der stete Strom der "Updates" immer wichtiger für die inzwischen rund 400 Millionen Facebook-Nutzer, die so über das Leben ihrer Online-Freunde auf dem Laufenden bleiben. Twitter wuchs 2009 schnell und hat nach neuesten Schätzungen zwischen 25 und 30 Millionen Nutzer – die Zahlen gehen jedoch zum Teil weit auseinander.

Google ging bereits auf die Entwicklung ein: Twitter-Nachrichten tauchen inzwischen immer häufiger in Echtzeit bei Suchanfragen auf.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

2 Kommentare

 / 
  • K
    kotelette

    Ich würde das ganze "GoogleTalk" für den Desktop nennen und im Email-Fenster auf Gmail gibts das schon wirklich seit 4 Jahren...

     

    Nächste Meldung bitte...

  • F
    Faithinchaos

    Also in meinem Google Account geht das schon seit 4 Jahren.