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KommentarEigentor

■ Warum dem Regenbogen die Liaison mit der PDS nichts nützen wird

Regenbogen und PDS nähern sich an. Sie wollen mit der lieb gewordenen Tradition in der Linken brechen und sich nicht mehr gegenseitig in kleinlichem Konkurrenzkampf die Prozente abgraben, sondern in irgendeiner Form für die Bürgerschaftswahl zusammenarbeiten. Was nach Bündelung der Kräfte klingt, könnte für den Regenbogen nach hinten losgehen.

Regenbogen hat sich bewusst entschieden, als Wählervereinigung, nicht als Partei anzutreten. Damit ist er attraktiv auch für Leute, die undogmatisch sind, die Politikentwürfe außerhalb des Parteienspektrums pflegen, die gerade die lockere Organisationsform schätzen. Wenn man sich jetzt eine Partei als Partner hinzuholt, läuft Regenbogen Gefahr, mehr SympathisantInnen zu verlieren als im Gegenzug Stimmen zu gewinnen.

Die Skepsis gerade unter denen, die dem Regenbogen wohlgesonnen sind, gegenüber der PDS, deren Image in Hamburg durch die unsäglichen internen Grabenkämpfe ohnehin denkbar schlecht ist, sollte man nicht unterschätzen. Und genau das scheint der Regenbogen im Moment zu machen.

Dass die PDS die Kooperation sucht, ist nachvollziehbar: Die Landespartei ist immer noch kaum handlungsfähig, und nur wenn man beim Regenbogen andockt, gibt es überhaupt eine theoretische Chance, mal an Parlamentssitze zu denken. Der Regenbogen hingegen ist dabei, einen dicken taktischen Fehler zu machen. Die Möglichkeit auf den Wiedereinzug in die Bürgerschaft ist ohnehin gering genug. Verbessert hat sie sich durch die Liaison mit der PDS nicht.

Peter Ahrens

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