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Kommentar Terror von rechtsDie Braune Armee Fraktion

Wolf Schmidt
Kommentar von Wolf Schmidt

Eine Nazi-Zelle hat offenbar 13 Jahre lang gemordet und geraubt. Sollten staatliche Stellen in ihr Untertauchen verwickelt sein, stürzt die Demokratie in eine tiefe Krise.

Haben staatliche Stellen die Flucht der Terrorgruppe ermöglicht? Polizist vor dem zerstörten Haus in Zwickau. Bild: dapd

K ann das sein? Kann das wirklich wahr sein? Allem Anschein nach ja. Der Verdacht erhärtet sich mehr und mehr: Unerkannt konnte eine rechtsextreme Terrorgruppe 13 Jahre lang in ganz Deutschland Migranten ermorden, einen Anschlag auf Polizisten verüben und sich das Leben im Untergrund mit Banküberfällen finanzieren.

Stündlich kommen neue Details ans Licht, die es möglich erscheinen lassen, dass auch andere, jahrelang unaufgeklärte Taten wie der Nagelbombenanschlag in Köln 2004 oder der Anschlag auf jüdische Aussiedler an einer S-Bahn-Haltestelle in Düsseldorf im Jahr 2000 mit dem Neonazi-Trio Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Z. in Verbindung stehen.

Spätestens seit am Wochenende ein Bekennervideo bekannt wurde, ist klar: Das 1998 untergetauchte Trio hat offenbar eine Art "Braune Armee Fraktion" gebildet. "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) lautet der Name, den sich die Gruppe in ihrem Propagandavideo selbst gegeben hat. Ob noch weitere Neonazis Teil dieser rechtsextremen Terrorzelle waren, ist noch unklar. Aber Helfer müssen sie gehabt haben.

Die oberste Aufgabe des Staates ist es, seine Bürger zu schützen. Mindestens das haben die Sicherheitsbehörden nicht geschafft. 13 Jahre lang konnten sie eine Serie schwerster Straftaten in Deutschland nicht aufklären. Das wäre schon schlimm genug. Aber vielleicht ist alles noch viel schlimmer.

Der Verdacht: Staatliche Stellen – vor allem der Thüringer Verfassungsschutz – haben beim Untertauchen der Gruppe nicht nur geschlampt, sondern die Flucht erst ermöglicht. Das klingt nach Verschwörungstheorie. Aber die Sache stinkt dermaßen zum Himmel, dass selbst die heute in Thüringen Verantwortlichen nicht mehr ausschließen wollen, dass Mundlos, Böhnhardt und Beate Z. vom Verfassungsschutz gedeckt wurden oder selbst V-Leute des Nachrichtendienstes waren – genauso wie es der Kopf der militanten Kameradschaft "Thüringer Heimatschutz" war, dem das Trio vor dem Untertauchen angehörte. Sogar der Law-und-Order-Mann Hans-Peter Uhl von der CSU spricht inzwischen von einer möglichen Verfassungsschutzaffäre.

Man will sich das gar nicht ausmalen: Von staatlichen Stellen ermöglichter Nazi-Terror, in Deutschland, sechs Jahrzehnte nach dem Ende der NS-Diktatur. Sollte das tatsächlich der Fall sein, dann blicken wir in einen Abgrund von Verrat – nur, dass die Verräter in diesem Fall angebliche "Staatsdiener" wären. Der Schaden für die Demokratie könnte größer nicht sein.

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39 Kommentare

 / 
  • SI
    Staat im Staate

    Waffen aus Geheimdienstbeständen (NATO, Gladio, Bund Deutscher Jugend), s. Wehrsportgruppe Hoffmann.

    Inmitten von Bandenchefs und anderen Bonzen im Zwickauer "Untergrund", und morgens brav "Guten Morgen" sagen?

    Die V-Leute drohten aufzufliegen, daher wurden sie umgebracht - vom Verfassungsschutz?

    Zschäpe brachte sich in Sicherheit - weshalb sollte sie sich stellen?

    Der NPD muss die Legitimation entzogen werden - und zwar sofort!

     

    Es heißt, alle Opfer hatten Spielschulden.Möglich. Möglich auch, dass sie zum Drogenhandel gezwungen wurden seitens der nationalistischen türkischen "Spiel"Mafia. Möglich ebenfalls, dass diese Killer aus dem rechtsradikalen Milieu rekrutieren und ihnen so "ihre Arbeit am Großen" finanzieren.

    Hierzu s. Ergenekon und Turan.

  • D
    der-dude

    "Braune Armee Fraktion" steht auch auf dem SPIEGEL-Titel diese Woche.

    Wer nicht weiß warum, der versteht nichts von Journalismus. Es geht doch erstmal darum, den Artikel zu lesen bzw. anzuklicken - oder gleich das ganze SPIEGEL-Heft zu kaufen. Das Wortspiel BAF/RAF hat in erster Linie dieses Ziel, sowas macht nicht nur die BILD.

  • B
    BiBo

    Ich finde zwei Sachen vor allem genial:

     

    1. Das Schubladendenken, was auch in diesem Kommentar steckt. Braune Verschwörungen müssen vom Staat kommen, alle stecken unter einer Decke. So wie damals nur umgekehrt und mit dem Staat als Treiber.

     

    2. Das Wissen einiger Mitkommentatoren über den Untergrund, das Leben dort und ihr kriminalistisches Gespür und Fachwissen.

     

    Ich hab keine Ahnung, warum die Jungs sich umgebracht haben oder sich durch andere umgebracht haben sollten. Oder wie auch immer. Ich weiß es auch nicht, wie es ist, 13 Jahre im Untergrund zu leben. Auf der Flucht, in Angst und Vorsicht entdeckt zu werden. Daher und will ich die einzelnen Handlungsmotive nicht erklären.

     

    Ich weiß auch nicht, ob wer wen wie oder warum gedeckt haben sollte. Eines ist nur klar. Indem man jetzt auf die große Hysterie setzt, diese durch die Medien verstärkt und ganz laut nach den bösen Rechten in allen Ämtern des Landes schreit, verwischt man die Themen und eine öffentliche Aufklärung wird wenn nicht erschwert, dann aber nicht richtig wahrgenommen.

     

    Denn die Medien, auch die TAZ, treiben ja in gewisser Weise die öffentliche Diskussion. Ist diese zu ideoligisiert, dann bleiben die Fakten draußen.

  • RL
    Reinhard Lerche

    Bringen wir einmal eine Linie in die BAF-Berichterstattung:

    + In Zwickau gibt es den Thüringer Heimatschutz

    + Führender Kopf der Gruppe war Tino Brandt, der 2001 als V-Mann wurde

    + Mitglieder waren u.a. Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt.

    + Diese verübten mind. 10 Morde, 3 Terroranschläge und ca. 10 Banküberfälle

    + 1998 wird Beate Z. festgenommen und wieder freigelassen

    + am 07.11.2011 wird eine Dienstpistolen Polizei gefunden

    + 08.11.2011 Beate Z. stellt sich der Polizei. Sie soll nach Polizeiangaben mehrere Alias-Namen benutzen.

    + Nach "Bild" Informationen wurden bei der Durchsuchung des in Zwickau explodierten Hauses "legale illegale Papiere" der Verdächtigen gefunden, Papiere für verdeckte Ermittler

    + Die Gruppe sei ein "Netzwerk von Kameraden mit dem Grundsatz Taten statt Worte".

     

    Fazit: Die rechtsextreme Szene wird vom Verfassungsschutz geleitet und bezahlt(!) - aber warum?

  • E
    end.the.occupation

    Die RAF hat keine Pommesbuden-Besitzer nach rassischen Gesichtspunkten erschossen und dazu launige Videos nach Broder-Duktus produziert. Der Vergleich RAF - NSU zeugt einfach nur von einer Geistesarmut und Geschichtslosigkeit, die in der taz auch an anderen Stellen zutage tritt.

     

    Im übrigen frage ich mich auch, wieso die 'Demokratie' in die Krise stürzt, wenn der VS fahrlässig oder vorsätzlich ermöglicht hat, was Broder oder Sarrazin ganz offen in Edel-Journalen GRÜNER Provenienz fordern: die Bekämpfung von Kopftuchmädchen produzierenden Gemüsehändlern.

  • N
    Nordwind

    Kann das sein? Kann das wirklich wahr sein?

     

    Klar kann das sein. Unsere Konservativen haben uns doch über Jahre erklärt: Es gibt keinen rechten Terrorissmus. Das sind immer unorganisierte psychopatische Einzeltäter.

     

    Wer rechte Terrororgasnisationen ausschließt kann auch keine rechten Terroristen fangen.

     

    Hätte diese Schlapphüte bei Organisationen nachgefragt die sich mit dem Thema wirklich beschäftigen, hätten sie mehr erfahren können. Statt dessen wurden denen die Gelder gekürzt.

     

    Aber was solls. In den nächsten Tagen werden uns die gleichen Amtsträger verkaufen wollen, dass es eigentlich doch Linke waren.

     

    Es eben gibt keinen rechten Terrorismus.

  • H
    HoWe

    Ich finde, der Begriff "Braune Armee Fraktion" ist ein irreführendes, blödes Etikett.

    In anderen Ländern werden solche Gruppen als "Todesschwadon" bezeichnet.

    Ich meine ,das trifft es eher, nachdem was jetzt alles bzgl. Verfassungsschutz heraus gekommen ist.

  • K
    Klaus

    Die beiden sollen sich in Eisenach selber umgebracht haben? Warum eigentlich? Wollte Beate Z. nur nicht auch noch ausgeschaltet werden und begab sich deswegen in den Schutz der Polizei?

    Die beiden Männer hatten doch erfolgreich eine Bank überfallen und wurden nicht wirklich verfolgt.

    Soll ihnen das Leben im Untergrund zu stressig geworden sein? So ganz ohne Verfolgung und öffentliche Beachtung? Da stimmt doch einiges nicht und es wäre schön, wenn die taz wenigstens einige naheliegende Fragen stellen würde.

  • WD
    Walther Döring

    Betrachtet man die gewaltbereiten Extreme in unserer Gesellschaft, also die Linke Extreme und die Rechte Extreme, so haben sie eines gemein, sie sind vom Kollektiv überzeugt und sie pflegen den Antisemitismus. Das ist auch diese Sorte Mensch, die Andersdenkende in Lager sperren würden.

     

    Dieser Forenbeitrag sollte jetzt aber nicht dazu dienen, die Linken in unserem Land anzugreifen, oder Linken Terror mit Rechtem Terror zu vergleichen, ganz bestimmt nicht. Der Linke lehnt den Linken Terror vollständig ab. Bei den Gesinnungsgenossen der Rechten bin ich mir da nicht so sicher. Ich möchte in diesem Forum aufzeigen, dass es in diesem Land Menschen gibt, die meinen, mit Gewalt eine Gesellschaft ändern zu wollen. Mir ist gleich, aus welcher Richtung das kommt, entscheidend ist, diese Typen zu stoppen. Für die ist in unserem Land kein Platz.

     

    Egal was wir alle politisch denken, wie unterschiedlich unsere Überzeugungen sind. Diese Elemente stehen außerhalb unserer Gesellschaft.

     

    Den Ausführungen in diesem Artikel entnehme ich jedoch etwas wirklich Beunruhigendes. Es geht hier um nicht weniger als den Verdacht, dass der Staat hier mehr gewusst hat und vielleicht sogar eingegriffen hat. Die Andeutung, dass hier eine Exekution stattgefunden hat unter dem Druck der drohenden Entdeckung ist zunächst reine Verschwörungstheorie. Aber wir alle werden sehr genau hinsehen und hinterfragen, was dort passiert ist. Ich hoffe, dass hier eine Generalbundesanwaltschaft reinigende Wirkung entfalten kann.

  • H
    hunsrückbäuerlein

    es ist nicht die braune armee fraktion, es ist die braune staatsfraktion, die im namen und auftrag des staates seine bürger und gäste terrorisiert. glaubt ernsthaft jemand, dass der verfassungsschutz nicht wußte was da abgeht? bei dem grad an unterwanderung der braunen szene durch den verfassungsschutz. oft, fast immer tun sich die sog. v-leute als die köpfe und führer der gruppen hervor.....denkt ma drüber nach! Es gibt nur einen Hort von Terror und Terroristen: der Staat, ob S21, braune, Feind und Schläger.....wer das nicht sieht, ist auf beiden Augen blind

  • F
    FRITZ

    3 Spinner ermorden beliebig ausgesuchte Menschen mit Migrationshintergrund. Die Polizei findet keinerlei Zusammenhang mit den Morden (weil es einen "rationalen" Zusammenhang nicht gibt), terror-übliche Bekennerschreiben gbt es nicht und die Täter können nicht ermittelt werden. Die Irren sind jetzt tot oder verhaftet. Ergebnis: In Deutschland steht die Demokratie auf der Kippe? Häh? Kausalzusammenhang ist mir nicht ganz klar.

     

    Und worauf stützt sich die Behauptung "Aber Helfer müssen sie gehabt haben"? Jeder, wirklich jeder, kann sich eine Knarre beschaffen und mit ein bisschen "Glück" unerkannt jahrelang beliebige Menschen (bspw. nur Blonde oder Menschen über 1,90m) ermorden. Ganz allein und ohne Helfer, wie schon dutzende Massenmörder vorher. Wenn man sogar zu dritt ist, wozu braucht man dann noch mehr Hilfe um irgendwo hinzufahren und irgendjemanden umzubringen?

     

    Hatte mir schon gedacht, dass die taz aus diesem Vorgang den kurz bevorstehenden Weltuntergang herleiten würde. Pawlow lässt grüßen.

  • E
    Extremis-Mus

    Wirklich? "Braune Armee Fraktion?" Im Ernst?

     

    Bei der Bild hat mich das nicht gewundert. Aber die taz?

  • T
    T.V.

    .. und ich vermute wir kennen bis jetzt noch nicht mal die halbe Wahrheit.

  • EW
    Erik Weber

    "Mordanschlag auf Polizisten", oder warum wird hier differenziert in "Mord an Einwanderern" und "Anschlag auf Polizisten"?

  • EB
    Edgar Bangert

    Inwiefern der Verfassungsschtz eine Rolle gespielt haben mag und involviert war, ist noch nicht zu ermessen. Diesbezüglich möchte ich doch darum bitten, die Faktenlage zu klären und erst einmal abzuwarten. Alarmismus hilft selten in solchen Fällen. Auch den Vergleich mit der RAF halte ich für ziemlich überzogen. Aber: In Zeiten der Al-Qaida-Hysterie und dem seinerzeitigen "Die Achse des Bösen-Geschwafels" entsteht der Eindruck, dass sich im Windschatten jener Propaganda in aller Seelenruhe ein rechtsradikaler Terrorismus herausschälen konnte, dessen Wirkungskreis wir alle unterschätzt haben. Nein, nicht wir alle, sondern ich. Und ich bin wirklich der Letzte, der den Rechtsradikalismus bagatellisieren würde, insbesondere sein Unterwandern der subkulturellen Szene(Jugendheime, Rockmusik, Sportstätten, besonders ausgeprägt in den neuen Bundesländern). Was da auch immer ans Tageslicht kommen mag: Ich wünsche mir von Euch weniger Spekulationen ("wenn, hätte" etc) und etwas mehr Sachlichkeit.

  • JC
    Johnny Cynic

    Die meißten der hier veröffentlichten Kommentatoren fallen unter die Rubrik "Dummschwätzer und Klugscheisser"

    Eine Gruppe von Neonazis begeht über zehn Jahre lang schwere Straftaten und mindestens 10 Morde.

    Sie veröffentlicht nichts und die Taten können auch nicht mit der Gruppe in Verbindung gebracht werden, zumal das Schema der Taten untypisch für militante Rechte ist.

    Nach der selbst inszenierten Aufdeckung kommen die Kommentatoren und verkünden stolz und lauthals:

    "ICH habe das schon immer gewusst!" oder "Das ist gewiss eine große VERSCHWÖRUNG!"

    Oh Mann ! Da die rechte Szene durchsetzt von Spitzeln und Denunzianten ist wäre über eine Vernetzung dieser Gruppe schon längst etwas durchgesickert.

    Sollte eine Behörde eben gerade die Täter als V-Leute angeworben und nach der Ausschreibung der Haftbefehle unterstützt haben so ist das ein Skandal.

    Der "Justiz" oder wahlweise der "Polizei" wird vorgeworfen, sie sei blind auf dem "rechten Auge" weil sie ja keine Ergebnisse lieferte. Da frage ich mich doch ob die "Polizei" und die "Justiz" der 70er, 80er und 90er blind auf dem linken Auge war da sie die "RZ" nicht enttarnen konnte? Letzteres lässt sich mit Sicherheit verneinen, es gab eben keine Ansatzpunkte. Un dieses Fehlen kann auch im vorliegenden Fall eine Ursache der zu späten Aufklärung sein.

  • S
    suswe

    Auf einem AL-Wahlplakat vor mehr als zwei Jahrzehnten war eine Karikatur zu sehen, auf der stand ²Verfaschungsschutz². Jetzt wird noch einmal deutlich, warum.

  • W
    Webmarxist

    Die Gefahr von rechten Terror in Deutschland wurde zu lange von den Behörden übersehen. Die Ereignisse der letzten Tage haben gezeigt .Es gibt nicht nur islamistischen und vielleicht einen neuen linken Terror (Siehe Bahnanschläge ) was die linke Szene und einige Politiker zu Recht bestreiten. Es gibt auch einen Terror, der sich auf die Idelogie der Nazis bezieht. Dieser muss unbedingt bekämpft werden. Wir leben jetzt in einer freien und demokratischen Gesellschaft und so soll es auch bleiben.

  • CS
    Christa Sima

    Ja ja das kommt davon, weil diese ganze Staatsmacht am rechten auge blind idt und blind sein will. Terror kommt nur von Links - und jetzt haben sie die Scheiße am dampfen!

  • TK
    T. Kretschmann

    Der erste Teil des Kommentares ist haarsträubend geschichtsloses Nachgelaber dessen, was derzeit von ach so aufgeregten CDU - Politikern kommt, die gestern noch vor einem neuen Linksterrorismus geredet haben, weil es ein paar Brandsätze an Kabelschächten der S- Bahn in Berlin gegeben hat. Warum sagt eigentlich der Bundesinnenminister kein Wort zu dem Ganzen, der ist doch sonst so schnell dabei, wenn es um angeblichen "Linksterrorismus" geht? Wie viele Tote haben sogenannte "Linksextreme" eigentlich in den letzen 20 Jahren umgebracht? Genau! Und noch was: Menschenleben zählen in dieser Gesellschaft unterschiedlich. Was wäre, wenn es nicht einfache kleine Gewerbetreibende mit migratischen wurzeln gewesen wären, sondern Landespoltiker oder Wirtschaftsbosse? Kann sich wer erinnern, was dieser Staat da alles aufgefahren hat? Ganze Gesetze/ Straftatsbestände wurde hierfür neu geschaffen.

     

    Wer sich mit der rechten Szene beschäftigt, der und die wissen, dass die Strukturen selbiger in Teilen der Republik so heftig sind, dass selbst gewählte engagierte BürgermeisterInnen manchmal verzweifelt aufgeben und aus den Landkreisen mit ihren Familien abhauen, weil sie die tägliche Erfahrung von verbalen, materiellen, täglichen Angriffen auf ihre Familien, auf ihre Wohnung etc. nicht mehr aushalten. Menschen, die professionell aufklären, Zivilgesellschaft unterstützen gegen die organisierte Rechte müssen sich teilweise selber so stark vor Angriffen schützen, als lebten sie im Untergrund: immer sagen wo sie gerade sind, Wohnen bei Freunden, kein privates Auto nutzen, sich nicht fotografieren lassen, ständig per Tel. melden, wenn mal was zwischen kommt, wie ein Stau, ein längeres Gespräch. Ich empfehle unseren Innneministern mal mit den Organisationen zu reden von der evangelischen kirche bis zu linken Vereinen, die hier mit oft bescheidenen Mitteln aus den Programmen gegen Rechts arbeiten.

     

    Und können wir, die taz auch, mal kritisch bei den Fakten bleiben?! Da töten sich angeblich zwei Menschen, die jahre lang aus politischen Gründen gemordet haben, kurz vor nem Zugriff der Polizei selbst und danach geht ne Bomben in der Wohnung hoch, wo das Trio untergekommen ist und hier findet die Polizei - als hätte jemand es extra hingelegt, alle Spuren zu Morden, Anschlägen etc.. Die dritte im Bunde rennt dann zur Polizei. Da ist etwas ganz ganz faul. Denn wenn es stimmt, was derezit gemutmaßt und bekannt geworden ist, dann haben die drei aus der Naziszene stammenden Mörder ihr Taten seit 13 Jahren ausführen können ohne, dass sie in Verdacht gerieten oder entdeckt wurden. Und sie hatten scheinbar vor, diese Taten öffentlich zu machen, wozu sonst das Videomaterial? Die TäterInnen wollen irgendwann öffentlich im Rampenlicht stehen, das sit psychologisch nachvollziehbar, warum bringen die sich kurz davor um?

     

    Es gab es diverse "Ermittlungsfehler" - vielleicht ja auch "Ermittlungsmanipulationen" Ablenkungsmaöver? Durch wen? Wer hat da schützend die Hand jahrelang drüber gelegt?

     

    Diese drei wurden observiert, der Verfassungsschutz hing kräftig ende der 90er dran und drin und die "tauchen" in der BRD unter und machen munter einen Bankraub nach dem nächsten, erschießen Leute etc.? Wer glaubt da an Zufall oder daran, dass die eben so richtig gut organisiert gewesen sind?

     

    Der Verfassungsschutz gehört, so wie er ist aufgelöst. Wenn er nicht selber mit drin hängt, dann hat er zumindest zugesehen und schlicht den Auftrag des Verfassungsschutzes nicht erfüllt - im Gegenteil.

    In ihm entstehen immer wieder Strukturen, die das Szenarion erst ermöglichen, wo Sachverhalte nicht ans Tageslicht kommen, wo mit staatlichen Mitteln nicht selten erst krimminelle Strukturen ermöglicht, vorangetrieben etc. werden. Geheimdienste sollen aufklären, sind aber in der regel aktiv beteiligt, demokratisch unkontrollierbar und damit eine Gefahr.

    Noch etwas zum Kommentar:muss jetzt alles Terror genannt werden, was politisch oder sonstwie motiviert krimminell und/ oder menschenverachtend daher kommt. Wer redet von dem täglichen Terror den rechte seit vielen Jahren tagtäglich begehen, indem sie Menschen wegen Aussehen, Herkunft etc. tyrannisieren, die weit über 100 Toten, die in den letzen 20 Jahren auf das Konto von Neonazis gingen, die unzähligen Verletzten, Beleidigten, der tägliche Rassismus bis in die Mitte der Gesellschaft (Wie kommt diese Gesellschaft auf "Dönermorde", wenn es sich bei den getöteten lediglich bei drei, um Menschen handelt, die in diesem Bereich gearbeitet haben? Hier gehts doch schon los: türkische Herkunft, Gewerbetreibende = Döner - oder was?).

    Das ist den gerade aufgeregten Herrschaften aus der CDU doch meist scheiß egal. Wenn es nciht traurig wäre, dann könnte mensch über die aufgeregte und verwunderte Politikerklasse nur lachen, aber jemand der sich anschaut, wie in den 90ern Asylpolitik mit Ausländerhass verbunden wurde und das Wegschauen der Polizei bei den Angriffen in Rostock Lichtenhagen usw. noch im Kopf hat, der und die haben eine Ahnung, welch Möglichkeiten hinter dem jetzigen Fall stehen können - ohne Verschwörungstheorien, sondern ganz real.

     

    Was wird geschehen? Am Ende, wird über den Verfassungschutz und den Rassismus in dieser Gesellschaft nicht geredet, es wird vielleicht ein oder zwei Bauernopfer geben und ansonsten wird die Bettdecke drüber gelegt und langsam wächst Gras über die Sache. So siehts aus!

  • SE
    schlechten Eltern

    Wehrsportgruppe Beate mit dem doppelten Uwe bombt sich durch die Republik, aber ein Bader-Film wird das nicht. Mörder mit Sex in der Stimme, halb offenem Hemd und Sonnenbrille sind viel cooler. Also, lieber Rest der Bande: einfach mal besser aussehen. Bomberjacken und Springer sind ja schon weg - wie wäre es mit besser aussehen und mehr Hirn ?!? Dann klappt das auch mit der Aufmerksamkeit. Solche Hungerschädel will doch keiner mehr sehen.

  • W
    wilko

    "Man will sich das gar nicht ausmalen: Von staatlichen Stellen ermöglichter Nazi-Terror, in Deutschland, sechs Jahrzehnte nach dem Ende der NS-Diktatur."

     

    Was haben die sechs jahrzente denn bitte für eine aussagekraft? wenn schon 120 jahre vergangen wären, wäre es dann eine bessere vorstellung? unabhängig von nazi-deutscher geschichte ist der rechtsextremismus eine katastrophe.

  • D
    drehmstz

    Neonaziterroer:

    Nach den Morden an den Imbissbesitzern und Mitarbeitern wurden in den Medien höchst fragwürdige Zusammenhänge angedeutet: Mafia-Abrechnung, illegale Wettmafia usw. Der gute Ruf der offenbar unbescholtenen Opfer wurde auf diese Weise in den Schmutz gezogen und den Angehörigen und Freunden ein noch größerer Schmerz zugefügt. Es ist höchste Zeit, dass sich Polizei und Medien bei den Hinterbliebenen in gebührender Form öffentlich entschuldigen.

  • D
    Dirk

    Lieber Herr Schmidt,

     

    Wenn Sie von der "Braunen Armee Fraktion" sprechen suggerieren sie einen Zusammenhang mit dem "Nationalsozialistischen Untergrund" den es nicht gibt. Der "Nationalsozialistische Untergrund" hat sich sicher nicht an der RAF orientiert. Das braucht er auch nicht, die extreme Rechte hat in der neueren Bundesrepublik genügend eigene Terrorvorbilder.

     

    Diese Geschichte rechten Terrors verschleiern sie aber, wenn sie von einer "Braunen Armee Fraktion" sprechen. Zudem bedienen sie damit genau die Extremismusideologie, die eben dazu führte, dass sich Sicherheitsbehörden und Politik in den letzten Jahren zunehmend auf die Bekämpfung von Links konzentriert haben und während sie Vereine wie a.i.d.a. bekämpfen, sich rechten Terror gar nicht mehr vorstellen können.

  • UM
    Ulli Müller

    "sollte"?

    Die Ereignisse der letzten Monate haben ja wohl deutlich gemacht, dass die Mehrheit an dem System der "Teilhabe am Reichtum", -und wenns nur Krümmel sind-, nicht rütteln wollen. Sei es Krieg für Wohlstand (Afghanistan, Libyen, ...) Millarden Steuergelder in die Taschen der Aktinäre, ....

    Irgendwelche Sündenböcke werden schon gefunden werden.

  • Z
    Z.Trajanov....

    Es überasch mich gar nicht,gar nicht. Weil ich erfarungen mit dem behörden gehabt habe. Die siind sehr gut vernetzt mit Landratsamt und V-Leute. Hass gegenüber Migranten ist überal zu spüren,es ist ein strategische vorgehens art und weise die beunruigt und Angst macht. Meine erste indizien wahren 2001.Damals wahr das sehr ungewonlich das mich Polizei fotografirt und fingerabdruke genomen hat.Ich sage noch mall sehr sehr ungewonlich.Ein einzige brif am Landretsamt adresirt wahr als inditien genugt und mich zu fotgrafiren und finger abdruke zu nehmen. Ich spreche über Baden Wurtenberg. Ville hunderte ,tausende von CDU-CSU-FDP anhenger sinr rechts und nazionalsozialistich orientirt.Ville von denen arbeiten in hintergrund,sind angesehende bürger und schweigend an der werk.Nazionalsozialistische "ideologi"wahr in Deutschland nie besigt,nie,mann hate sich nur politisch verwakten,eine schrit nach dem anderen.Die Nazionalsozialistische und Rassistische Ideologi ist leider die leitkultur die meisten Euripäische staaten. Ins besonders ist die Balkan staaten.

     

    Die vervolgunen drei jahre lang von V-Leute die am ende mit mishandeln und tötung von meine bruder zu stande kamm sind das beste beispiel. Alles das ist von sogenante rechte ecke gekomen. Die ARGE beamtin die mich als "judische schweine hund"beschimft hat.Das mir das gerade pasiren konnte ist kein zufall,sonder eine genaue geplante aktion von Deutsche staat. Die ein andere beamte der ofensichtlich unkompatabile ersatzpapire auschendigt, poliziste und Landratsamt beamte die sie verfolgen ohne jegliche rechts lage .

     

    Alles das, sind inditzien das etwas in geselschaft nicht mehr stimt ,und sie auch nicht mehr alls demokratisch ansehen kann. Das Tod hate ich selbst gerochen. Und in meine umgebung Albstadt-Balingen-Sigmaringen, alle schweigen. Polizei schweigt,V-Leute schweigen,Rechsanwelte schweigen,Ärzte schweigen,Landratsamt beamten schweigen. Keine eine menschenrechtorganisation die sich mit menschenrechten in Deutschland bescheftigt.

     

     

     

     

    MfG

  • D
    Daniel

    Schaden für die Demokratie? Welche Demokratie bitte, das es nach 1945 in der von der USA Besetzen Zone nie eine wirkliche Endnazifizierung gegeben hat ist eine geschichtliche Tatsache. Allen anderen empfehle ich mal nach "GLADIO" zu googlen gibt dort auf Arte eine sehr intressante Reportage zum Thema der engen Zusammenarbeit von BND, CIA und rechts extremistischen Zellen im kalten Krieg.

    Aber glaubt doch nicht das der deutsche Michel jetzt wach wird, WETTEN morgen findet man wieder Brandsätze in Berliner S-Bahnen, (natürlich dann von links gelegt)

    BILD und TAZ dürfen dann wieder ausführlich berichten.

  • R
    rundblick78

    Für meinen Geschmack etwas zu übertrieben-aufgeregt geschriebener Artikel.

  • H
    Hasso

    Ist man als Verfassungschützer dauernd hinter den Linken her-, dann vergisst man schon mal die Rechten.Aber die Rechten scheinen nicht so wichtig zu sein, da sie dem Neo-Liberalismus ja näher stehen, als die Linken.

  • D
    dheurwir

    Für Menschen, die sich intensiv mit Rassismus und Antifaschismus auseinandersetzen, ist das alles gar nicht soo ungewöhnlich.Wir dürfen auch nicht vergessen, dass im Hitler-Faschismus Hitler vor allen Dingen von der Mittelschicht gewählt wurde, bzw. groß raus kam.Deshalb ist der salonfähig gewordene Sarrazin meines Erachtens nach auch so gefährlich.Es geht hier auch nicht( genauso wie bei Breivik in Norwegen)um Einzeltäter, wie immer wieder betont dargestellt wird.Die bürgerliche Mittelschichtsgesellschaft und alle anderen auch sollten sich einfach mehr mit Rassismus auseinander setzen, und zwar so, dass es auch im Bauch/ bzw. im Herzen ankommt.Und ein bischen weniger über sogenannte Linke hetzen wäre auch gut, das lenkt nämlich nur von den eigentlichen Problemen ab.Das beziehe ich auch auf die Überschrift des Textes hier.Analytisch betrachtet kann das nämlich gar nicht mit einander verglichen werden, obwohl populistisch betrachtet die sogenannte Extremismustheorie in Politik und im Medienbereich immer wieder benutzt wird, im wissenschaftlichen Kontext aber gar nicht.

  • S
    Sontag

    Warum sollten sich die Täter selbst gerichtet haben? Es gab keinen aktuellen Grund dafür. Warum sprengt die Frau so spektakulär ihre Wohnung in die Luft, statt unerkannt einfach abzutauchen? Niemand handelt gegen seine eigenen Interessen.

     

    Es sieht eher nach einer Racheaktion durch die Polizei aus, nachdem sich das Trio erlaubt hat, anstelle von Ausländern diesmal Polizisten zu ermorden.

  • PA
    Peinlicher Artikel

    Was für Leute schreiben eigentlich für euch? Praktikanten der Bildzeitung? Wenn es die braune RAF wäre, dann müsste sie zigtausende Unterstützer bis weit in das lager der CDU haben, die zwar nicht immer mit den Methoden aber doch mit den Zielen einverstanden wären. Es gäbe ein großes Netzwerk welches Geld sammeln und für Unterschlupf sorgen würde. Dann eine Zeitung die dieselbe Rolle spielen würde wie die taz bei der RAF. Das solltet ihr doch besser wissen. Wenn jetzt auch noch die Mörder der in "Linkspartei" umbenannten SED die selbst vor kurzem an zigtausendfachem Mord, Folter, Unterdrückung, kurz real existierende sozialistische Demokratie der DDR, beteiligt waren jetzt und heute den besorgten Demokratiewächter spielen, dann packt einen echt die Wut. Von der taz hätte ich da mehr erwartet. Ihr solltet euch einen Slogan suchen wie "einer muß die Wahrheit aussprechen". Mit solchen Artikeln spielt ihr in der BILD-Liga.

  • KT
    Kommen tare

    Unter 'Gladio' bei Wikipedia sieht man, was passieren wird. Dasselbe wie immer. Und die Presse macht stolz mit statt mal seine Rolle als weisses Blutkörperchen zu erfüllen und Nieten und Parasiten zu umzingeln und aus dem Verkehr zu ziehen.

     

    Macht mal bitte eine Liste aller Untersuchungs-Ausschüssen und den Konsequenzen.

     

    Auch macht man sich m.E. zum Denk-Mitläufer wenn man es als "Terrorismus" bezeichnet wie der Rest der Presse. Leider haben die Genossen oder Redaktion wohl keine Umfrage-System für so etwas.

  • O
    ottissimo

    "Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem es kroch."

  • N
    Nico

    Das wäre in der Tat Wahnsinn. Aber wen wundert's, rechtes Gedankengut trieft ja eh vor Gewalt!

     

    Achja: Ich bin mir sicher, es wird hier Leute geben, die sich erdreisten, sich an dieser Stelle über den Linksextremismus zu beschweren. Lasst es. Ihr disqualifiziert euch damit selber.

  • M
    Marek

    Mit Sicherheit haben V-Leute den Staat genarrt und möglicherweise hat der Staat sogar mit seinen Zuwendungen für diese Leute, solche Strukturen erst ermöglicht. Eine zentrale Figur in Thürigen organisierte ja erst die rechtsextreme Szene und erhielt 200.000 Mark vom Verfassungsschutz.

    Bei solchen Zusammenhängen muss es schwere Defekte gegeben haben, sonst wären diese Leute doch vor 13 oder 12 Jahren einfach einkassiert worden. Außerdem stellt sich die Frage, warum der Staat nach drei Jahren nicht-erfolgreichen Zielfahndens die rechtsextremen Bombenbauer nicht mehr suchte.

     

    Und ein Kumpel des Trios sprengte einen Dönnerladen, landete im Knast - auch aus diesem Zusammenhang konnten weder Polizei noch Verfassungsschutz einen Ansatz konstruieren.

     

    Und überhaupt klingt die ganze Story so unglaublich, dass viele Fragen zu beantworten sind. Ist aber die Frage, ob der Staat seine Peinlichkeiten und Verstrickungen wirklich offen legt. Für Migranten klingt das Ganze wie ein Werbeprogramm zur Rückkehr in die Heimat, denn in so einem Land will ich z.B. nicht leben. Und ich frage mich auch, was das eigentlich für ein Bundesland ist: Thüringen? Wer sitzt dort bei Polizei, Staatsanwaltschaft und Verfassungsschutz? Lassen sich dort Institutionen von ein paar ziemlich offenkundig rechtsextremen an der Nase herumführen?

  • P
    Peter

    Eine Terrorzelle, deren Taten 13 Jahre lang niemand bemerkt, hat definitiv etwas falsch gemacht. Terror zeichnet sich gemein hin darin aus, dass er öffentlich ist und von möglichst vielen Menschen wahrgenommen wird.

     

    Aber Hauptsache ihr habt eure Schlagzeile liebe taz, nicht wahr? "RAF" und "Verschwörung", klingt natürlich wesentlich imposanter als "braune Mörderbande".

  • S
    Silvia

    asamblea,asamblea,asamblea in der TAZ!!!!!!!

    war jemand am brandenburger tor gestern?

  • E
    Eisvogel

    Eine Terrorgruppe als solche zu erkennen, ist natürlich leicht wenn es sich um so etwas wie die RAF handelt, wo Bekennerschreiben und andere Publikationen Existenz und Ziele der Gruppe kundtun.

     

    Das hat diese Gruppe hier die längste Zeit nicht getan. Einiges weist darauf hin, dass es sich um eine seltsame Mischung aus Rechtsmilieu, Abrutschen in die Kriminalität (manche Quellen nennen auch Beschaffungsdruck), anschliessendes Vermischen beider Komponenten und Eskalation dieser Lebensweise handelt.

     

    Wirklich politisch gearbeitet haben die jedenfalls nicht, eher handelt es sich für mich um Schwerkriminielle mit ideologischer Komponente/Selbstrechtfertigung, die aber unter anderen Umständen auch ganz ohne ihr Gedankengut kriminell geworden wären. Dann vielleicht als Rocker oder ähnliches, mit anderem "Beuteschema".

     

    Man soll die Verquickung aus Neonazis und Schwerkriminalität schon ernst nehmen, aber "dem Staat" mal wieder alles anzulasten ist doch echt Doofiniveau.