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Kommentar Salafisten und IslamhasserDer Kampf der Unkulturen

Wolf Schmidt
Kommentar von Wolf Schmidt

Salafisten und Islamhasser haben ein Interesse an der Eskalation des Konflikts. Nur so bekommen sie eine Aufmerksamkeit, die über ihre Bedeutung herausragt.

E s ist eine Spirale des Hasses, die sich da in Deutschland hochschraubt. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage hat es nun schon geknallt, erst in Solingen, jetzt in Bonn.

Auf der einen Seite stehen Islamhasser, die eine ganze Weltreligion als faschistoide Ideologie diffamieren und in der Hoffnung auf ein paar Promillepünktchen bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen provokativ in der Nähe von Moscheen ihre Hetzkarikaturen zeigen.

Auf der anderen Seite stehen Hassislamisten von der Sekte der Salafisten, die den Kampf der Unkulturen gerne aufnehmen. Polizisten, die sich schützend vor die extrem Rechten stellen, greifen sie mit Stöcken, Steinen und Messern an. Und wenn sie nach ihren Attacken festgenommen werden, spielen sie Opfer und stellen sich als „neue Juden“ dar.

Bild: Urban Zintel
WOLF SCHMIDT

ist Inlandsredakteur der taz. Sein Buch „Jung, deutsch, Taliban“ ist vor kurzem im Ch. Links Verlag erschienen.

Beide Seiten gießen Öl ins Feuer, denn beide Parteien haben ein Interesse am Eskalieren des Konfliktes. Nur so bekommt ihre jeweilige Splittergruppe eine Aufmerksamkeit, die weit über ihre eigentliche Bedeutung herausragt.

Es ist ein gefährliches Spiel, das gewaltig aus dem Ruder laufen könnte. In al-Qaida-nahen Internetforen hat ein Dschihad-Apologet bereits Bilder der Demonstrationen in Nordrhein-Westfalen gepostet und dazu aufgerufen, dass „der Feind“ getötet werden solle. Was kommt als Nächstes? Brennende Botschaften? Tote?

Man soll nichts beschwören. Doch das Potenzial, das in diesem Konflikt liegt, ist beunruhigend. Zu lange haben die Öffentlichkeit, die Politik und die Sicherheitsbehörden ignoriert, wie sich die Menschenfeindlichkeit in den beiden wachsenden Szenen der Salafisten und der Islamhasser steigert und sich gegenseitig verstärkt. Diese Eskalation muss gestoppt werden. Auf beiden Seiten.

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Wolf Schmidt
Inlandsredakteur (ehem.)
Jahrgang 1979. War bis 2013 in der taz zuständig für die Themen Rechtsextremismus, Terrorismus, Sicherheit und Datenschutz. Wechsel dann ins Investigativressort der Wochenzeitung „Die Zeit“.
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27 Kommentare

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  • D
    Dave-Robicheaux

    Mann, oh Mann.

     

    Da hat aber so mancher im Anfängerkurs Geschichte gefehlt. Der Nationalsozialismus war beleibe nicht nur eine dem Salafismus vergleichbare Splittergruppe, sondern speiste sich aus vielen völkischen Strömungen, unterfüttert von Finanziers, Industriellen, Mediengrößen, einem erheblichen Teil der Mittel- und Oberschicht, sowie diver staatlicher Funktionseliten.

     

    Und wurde darüber hinaus von größeren Kreisen an die Macht gehoben in der Hoffnung, Hitler zähmen zu können.

     

    Das sind totalitäre, gewalttätige Ideologien. Es hilft aber keiner Erkenntnis, wenn sich jeder so schnell bemüht, Nazi zu sagen, wie er kann.

     

    Aber seit George Bush und Bahamas werden die beiden Begriffe "Islam" und "Faschismus" gerne zusammengedacht.

  • MM
    Michael Meier

    Kurzfassung des "Kommentars": Eine Bewegung welche sich vollständig an unsere Gesetze haltet soll sich einschränken, damit Leute, welche das Grundgesetz verabscheuen, verletzen und stürzen wollen, nicht polizistenmordend, "den Feind tötend", Botschaften anzündend druch die Strassen zieht.

     

    Was ist bloss wieder los in Deutschland? Wie kann man nur auf so eine Idee kommen? Wie kann man nur so etwas schreiben, ohne es direkt wieder zu vernichten? Wie kann man nur so etwas veröffentlichen?

  • K
    Kaiser

    Der Verfasser des Artikels lebt wohl in seiner eigenen, offensichtlich realitätsfernen Welt.

  • K
    Kartoffel

    Beeindruckend. Sehen wir auf der einen Seite eine "Strömung" innerhalb des Islam, die in Deutschland seit etwa 5 Jahren ihre Dynamiken entwickelt - kann sie (obwohl der ges. Islam in der BRD nur ca. 3,5-4 Millionen Anhänger hat) ca. 500 bis 600 Demonstranten mobilisieren. Wohlgemerkt sind die Salafisten ja noch eine relativ kleine Gruppierung.

     

    Demgegenüber steht eine Gruppe von 30 Personen. Obwohl ja ein beachtlicher Teil, nach intendierter Auffassung islamischer Wortführer und linksextremer Ideologen, der 60. Millionen Deutschen ja angeblich so islamophob und rassistisch sei - nur ein elendes Häufchen von 30 (!) Leutchen auf die Straße bewegen.

     

    In diesem Zusammenhang ist auch das Phänomen "Yusuf El-A." interessant. Man sieht ganz klar welche Gruppierungen eine immense solidarische Mobilisierungsressource aufbieten können. Egal auch, ob man sich bewußt mit Straftätern oder Straftaten solidarisiert.

  • T
    Teogris

    Zu den verteidigenswerten Freiheiten in Deutschland gehört, dass jeder Reliogionen kritisieren, karikieren und provozieren darf. Ob im Islam Bilder von Mohamed erlaubt sind oder Karikaturen als ungehörig empfunden werden, kann uns pipegal sein. Genau so, wie man sich in einem freien Land über die unbefleckte Empfängnis lustig machen darf.

    Das die Rassisten der PRO-Partei dieses Recht für sich in Anspruch nehmen, muss man hinnehmen, die Gewalt der Islamisten nicht.

     

    Wenn demnächst jemand vor einer Mosche, aus dem Grundgesetz über Meinungsfeiheit, Religionsfreiheit und Gleichberechtigung von Männern und Frauen zitiert, ist das dann auch eine Provokation, die polizeilich unterbunden werden muss? Freiheit ist eben immer nur die Freiheit der Andersdenkenden.

  • C
    Chandrika

    @Beobachter

     

    Seit wann ist Kritik an einer Ideologie rassistisch und wieso sind Mohammedaner eine Rasse ?

    Noch sind sie, die Mohammedaner, in Europa eine Minderheit - warten Sie ab bis sie die Mehrheit sind.

     

    Ich hoffe sie sind noch jung genug, damit Sie in nicht allzu ferner Zukunft die Segnungen des Islam noch voll genießen können.

     

    Inzwischen können Sie ja mal in die islamischen Länder reisen, um zu erleben, wie man dort mit Un- oder Andersgläubigen umzugehen pflegt.

  • A
    Allexander

    Ich empfehle dem Autor die Lektüre der Kolumne des Kollegen Deniz Yücel "Idioten gegen Idioten" von heute.

     

    Aber nützt wahrscheinlich nix mehr.

     

    Keine Ahnung, wie alt der Autor an Jahren ist, aber irgendetwas sagt mir:

    Zum Dazulernen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bereits ZU alt.

  • K
    Kianu

    Ein Stück Papier hochhalten und ein Messer in den Körper eines anderen Menschen stechen sind zwei grundverschiedene Dinge. Es kann nicht angehen, beides als "Menschenfeindlichkeit" gleichzusetzen, wie Wolf Schmidt dies tut.

  • G
    gast

    vielfalt in einigkeit ja

    aber vielfalt ohne einigkeit um himmels willen nein das funktioniert nicht. eine gesellschaft geht dadurch kaputt!

    es wurde immer nur vielfalt gefördert aber nie die einigkeit... das ist ein problem

    ich habe keine hoffnung mehr dass die noch das GG und die menschenrechte anerkennen werden.

    wenigstens können wir die nicht europäer ausweisen. dies sollte geschehen sonst kriegen wir mächtige probleme. die beiden szenen werden sich hochschaukeln europa steckt im integrationsfrust nichts passiert menschen von der mitte rutschen nach rechts irgendwann wirds knallen...

    auch die linken sollten das endlcih kapieren eig bedeutet links sein ja auch kritisch mit religionen zu sein aber kritik am islam verbieten sie sich selbst das hat nichts mehr mit toleranz zu tun.

    ps. bin selber linksliberal und habe asiatische wurzeln meine freundin ist russin und meine beste freunden ist muslimen und selbst die haben die schnauze voll....

  • B
    Beobachter

    Im Interesse der Millionen Menschen muslimischer Herkunft in Deutschland sollte man diese Salafisten umgehend verbieten und ggfs. ausweisen.

     

    Diese sich als Bannerträger der Freiheit selbst zelebrierenden Rassisten von Pro-NRW (die nun endlich ihren im Kern alten Ausländerhass ungestraft mit Kübeln von Verbalinjurien gegen Minderheiten unter dem Deckmantel der "Meinungsfreiheit" auskotzen dürfen - u.a. in pseudolibertären und pseudodemokratisch-besorgten Hassforen wie PI) sollte man ignorieren und denen verbieten ihre provokanten Demos ausgerechnet vor Moscheen abzuhalten.

     

    So macht man das einzig Richtige: diesen aufgeblasenen Wichtigtuern ihre Bühne nehmen.

     

    Ansonsten kann man diese Jauche von Beleidigungen (wenn z.B. Muslime ungestraft als "Muselabfall", oder "Ziegenf....." unflätig und primitiv-dümmlich beschimpft werden) schlicht und ergreifend mit dem StGB unterbinden: Beleidigungsanzeigen reihenweise und dann Geldstrafen, ganz schnell werden sich diese Leute dann wieder ihrer (wenn überhaupt vorhandenen) guten Stube erinnern und sich benehmen.

  • C
    Chandrika

    >>>Auf der einen Seite stehen Islamhasser, die eine ganze Weltreligion als faschistoide Ideologie diffamieren

  • N
    nanina

    Die Vergleiche zwischen Nazis und Salafisten sind ja nun nicht wirklich aus der Luft gegriffen. Es besteht allerdings noch ein großer Unterschied: Die Salafisten sind noch zahlenmäßig klein.

  • ET
    Erhard Thomas

    Die Aufklärung basiert auch auf Religionskritik.

     

    Wenn Menschen wieder mit ihrem Verständnis vereinbaren, Religionskritiker anzugreifen und zu verbrennen, dann schaffen solche Verbrecher das demokratische Deutschland ab.

  • N
    nihi.list

    "Hassislamisten von der Sekte der Salafisten".

     

    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Hassislamisten von einer Sekte. Die verzweifelten Bemühungen, die Tatsachen so umzubiegen, dass das alles nichts mit dem Islam zu tun haben soll, muten schon abenteuerlich an. Und der Papst hat nichts mit der kath. Kirche zu tun und die Nazis nichts mit den Deutschen?

     

    Ich würde dem Autor und anderen Relativierern (seien es TAZ-Mitarbeiter oder Forenteilnehmer) dringendst empfehlen sich doch noch einmal sehr intensiv mit der Zeit 1918 - 1933 zu beschäftigen. Es gibt hierzu sehr gute Literatur. Wem das zu aufwändig ist, der kann sich auch den Film "Hitler - Aufstieg des Bösen" anschauen, auch wenn einige Details aufgrund der Dramaturgie nicht 100%ig passen.

     

    Jedenfalls ist es erstaunlich und gleichzeitig erschreckend, wie einfach man die ursprüngliche DAP (spätere NSDAP) und deren Hassprediger in die Bedeutungslosigkeit hätte schicken können, wenn man nur gewollt hätte. Aber damals wie heute wird relativiert, abgewiegelt und verharmlost.

     

    Anstatt massiv gegen die IslamSA vorzugehen/anzuschreiben, soll das erbärmliche Häuflein der PRO-Aktivisten zur Keinzelle des Bösen aufgebaut werden. Diese Typen haben nur ein paar Schilder mit nicht verbotenen Karrikaturen in die Luft gehalten. Provokant und selbstgefällig, aber absolut legal.

     

    Was kommt eigentlich als nächstes? Wird die TAZ massiv gegen Satiriker und politische Kabarettisten vorgehen, weil diese Politiker aufs übelste provozieren?

  • QS
    "beide Seiten"

    "Beide Seiten" sind aber nicht gewalttätig geworden.

     

    Macht für taz-Autoren natürlich trotzdem 0 Unterschied.

     

    Oder ist es evtl gar nicht so weit her damit, dass man bei Euch angeblich die eigene Meinung schreiben kann, unabhängig von der Reaktion?

  • B
    babbelgam

    Ja, ja, das Recht der Meinungsfreiheit (Karikaturen zeigen) muss natürlich hinter dem Recht auf Beleidigtsein zurückstehen. Danke an Pro NRW dafür, dass sie gezeigt haben, wie gefährdet unsere Grundrechte sind, wenn es um den Islam geht.

  • TH
    Thorsten Haupts

    Die taz behauptet ganz ernsthaft, das Zeigen von Karikaturen und Mordversuche an Polizisten seien irgendwie das gleiche? Ein provokativer, meinetwegen, Missbrauch von Meinungsfreiheit und brutale Gewalt? Wir haben es in der Selbstverzwergung weit gebracht ...

  • K
    keetenheuve

    Der schleichende Marsch in die Unfreiheit hat begonnen. Nicht anders muß so einen Kommentar, ebenso wie die viele andere Äußerungen wie z. B. von NRW-Innenminister Jäger bewerten. Wenn der Islam zu Deutschland gehört, darf man und muß natürlich auch die problematischen Seiten des Islam benennen dürfen, beispielsweise in Karikaturform. Auf öffentlichen Plätzen und natürlich auch im Wahlkampf. Sind wir tatsächlich schon so weit, dass dieses Recht verboten werden soll, weil der Protest dagegen mit Gewalt droht?

  • MZ
    Matze Zinke

    wenn ich mich richtig erinnere, war die taz eine von insgesamt 3 deutschen zeitungen, die damals die karikaturen abgedruckt hat.

    das fand ich gut und richtig und konsequent.

    wenn nun heute die taz das zeigen dieser karikaturen als beitrag zur eskalation interpretiert und das zeigen als "gleichwertig" einordnet, mit dem verletzen von 29 polizisten und polizistinnen mit messern u.ä., kann man daraus schließen, dass irgendwie ein wertewandel bei der taz stattgefunden hat oder die nackte angst vor gewalt der islamisten herrscht...

  • TH
    Thorsten Haupts

    Die taz behauptet ganz ernsthaft, das Zeigen von Karikaturen und Mordversuche an Polizisten seien irgendwie das gleiche? Ein provokativer, meinetwegen, Missbrauch von Meinungsfreiheit und brutale Gewalt? Wir haben es in der Selbstverzwergung weit gebracht ...

  • B
    Blümerant

    Wie kann man nur mörderische Angriffe mit Demonstranten gleichsetzen? Von den Demonstranten ging absolut keine Gefahr aus, genauso wenig wie von Linken die gegen den Papst demonstrieren. Die Einzigen die gefährlich sind, wurde hier deutlich gezeigt, oder warum standen die Polizisten mit dem Rücken zu den Demonstranten und nicht zu den Islamisten?

  • F
    fuchs002

    Die Gleichmacherei ist fehl am Platze. Pro NRW provoziert gezielt, um zu zeigen, dass Salafisten das Recht auf freie Meinungsäußerung mit Füßen treten.

    Gewaltbereitschaft sehe ich bei diesem Streit nur auf Seiten der Salafisten.

  • M
    MeinName

    Ich habe für die widerlichen Islamhasser der ProParteien wirklich keinerlei Sympathien. Diese Leute und ihre Hetze gehören politisch bekämpft und gesellschaftlich geächtet, gar keine Frage.

     

    Trotz ihrer rassistischen Gesinnung haben sie (und jeder andere) aber eben das verdammte Recht, mit geschmacklosen Karikaturen gegen den Islam zu demonstrieren - so wie man eben auch das Christentum oder den Glauben an das fliegende Spaghettimonster lächerlich machen oder respektlos behandeln darf. Diese Freiheit gehört gegen militante Fanatiker bei den Salafisten genauso verteidigt wie gegen die katholische Kirche oder die CSU und um das so zu sehen muss man sich mit dem rassistischen & islamhassenden Mob auch nicht

  • A
    Atheist

    Leon de Winters Ausspruch kann ich nur zustimmen - bin ich jetzt rassistisch????

  • RE
    rudolf eglhofer

    Personen, "...die eine ganze Weltreligion als faschistoide Ideologie" bezeichnen machen von ihrem Grundrecht auf Meinungsfreiheit Gebrauch, egal ob es gegen Christentum, Judentum oder die "Religion des Friedens" (SCNR) geht.

     

    Und, Wolfgang, wo bleibt Dein empörter Aufschrei wenn in der taz mal wieder christenfeindliche Artikel oder Kommentare zu lesen sind?

  • Z
    Zitat

    "Nach dem linken Faschismus der Sowjets, nach dem rechten Faschismus der Nazis, ist der Islamismus der Faschismus des 21. Jahrhunderts."

    Leon de Winter im Interview mit dem Spiegel (1. August 2005)

  • N
    Naja

    Grundsätzlich ist das schon richtig, allerdings im Detail dann doch zuviel Gleichmacherei, die in anderen Situation schon so oft bei der völligen Gleichsetzung von Links- und Rechtsaußen ein Ärgernis ist. Denn obgleich beide Gruppierungen ein Interesse an einer Eskalation haben, sind die Methoden doch vollkommen andere und sollte demzufolge auch anders bewertet werden. Schließlich ist das demonstrative Zeigen einer verhöhnenden Karikatur kein körperlicher Angriff.