Rechtsextreme und Salafisten: Die nächste Straßenschlacht droht
Mit islamophoben Aktionen provoziert die rechtsextreme Partei „Pro NRW“ erfolgreich Islamisten. Nun droht die Konfrontation vor der Kölner Zentralmoschee.
KÖLN taz | Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) ist mit seinem Versuch gescheitert, der „Bürgerbewegung Pro NRW“ das Zeigen von Mohammed-Karikaturen zu untersagen.
Die Verwaltungsgerichte gaben entsprechenden Anträgen der rechtsextremen Splitterpartei gegen ein Verbot statt. Protestveranstaltungen am Montag in Bielefeld und Münster verliefen friedlich. Aber am Dienstag könnte es in Köln erneut zu einer Konfrontation kommen: In salafistischen Internetforen wird bereits kräftig mobilisiert.
Zum Abschluss ihrer perfiden Landtagswahlkampagne will „Pro NRW“ am Dienstag vor der noch im Bau befindlichen Ditib-Zentralmoschee in Köln demonstrieren. Die bräunliche Truppe spekuliert offenkundig darauf, dass es bei der geplanten Gegenkundgebung wieder zu Ausschreitungen kommt. Diesmal allerdings habe sich die Polizei akribisch vorbereitet und werde mit ausreichend Einsatzkräften vor Ort sein, sagte ein Polizeisprecher der taz.
Am Samstag war es in Bonn zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen, nachdem „Pro NRW“ die berühmt-berüchtigte Mohammed-Karikatur Kurt Westergaards gezeigt hatte. Mehrere hundert radikalislamistische Salafisten randalierten und griffen die Polizei an. 29 Beamte wurden verletzt, zwei durch Messerstiche schwer. 109 Salafisten wurden vorläufig festgenommen. Gegen einen 25-jährigen Mann aus Hessen erging Haftbefehl wegen versuchten Mordes. Er soll die Messerattacke gestanden haben, bestreite aber eine Tötungsabsicht.
Der Zentralrat der Muslime verurteilte den Gewaltausbruch und distanzierte sich in einer Erklärung „ausdrücklich von gewaltbereiten Muslimen, die zur Selbstjustiz anstacheln und die Polizei angreifen“. Auf Provokationen mit Gewalt zu reagieren sei „nicht die Sache friedliebender Muslime, weil dies unislamisch ist und obendrein den Rechten in die Hände spielt“.
„Gezielter Hass gegen Muslime“
Die nordrhein-westfälische Regierung kündigte ein entschlossenes Durchgreifen an. „Wir werden diese Angriffe auf den Rechtsstaat und unsere Polizisten nicht dulden und den Druck sowohl gegen Pro NRW als auch gegen die Salafisten maximal erhöhen“, sagte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft der Bild-Zeitung. Landesinnenminister Jäger sagte, er werde „alles daransetzen, damit jeder, der das Versammlungsrecht missbraucht hat, von künftigen Veranstaltungen ausgeschlossen wird“.
Scharf verurteilte Jäger auch „Pro NRW“. Das Infame an deren Provokationen sei, „dass unsere Beamten dafür leiden müssen“, sagte Jäger. Die bräunliche Truppe schüre „gezielt Hass gegen vier Millionen Muslime, die friedlich bei uns in Deutschland leben und die sich von den Salafisten distanzieren“.
„Es droht, dass die Provokationsmechanismen aufgehen, und zwar von beiden Seiten“, sagte Vizeministerpräsidentin Sylvia Löhrmann (Grüne) der taz. Während „Pro NRW“ fremdenfeindliche Stimmungen schüren wolle, versuchten die Salafisten den falschen Eindruck zu erwecken, sie seien Repräsentanten der Muslime. Bei beiden Gruppen handele es sich jedoch um extreme Gruppierungen. Neben einer konsequenten Deeskalationsstrategie der Polizei komme es jetzt auf die BürgerInnen an. Sie sollten sich weder von den Demokratiefeinden der einen noch der anderen Seite einschüchtern lassen. „Die Zivilgesellschaft muss aufstehen und zeigen: Wir wollen beides nicht!“
Leser*innenkommentare
andreas
Gast
@von gundi:
"ob es gefällt oder nicht:
- neben der Meinungsfreiheit gibt es auch noch § 166 StGB"
Mir egal ich bin Atheist und links und finde Religionen können nicht genung "beleidigt" werden.
Schließlich haben die Herrschaften in der Geschichte der Welt keinen Moment ausgelassen um nicht zu töten und zu unterdrücken !!!
Keine Macht den Religionen(der Kommunismus und Faschismus zählen hier ebenso)!!!
gundi
Gast
ob es gefällt oder nicht:
- neben der Meinungsfreiheit gibt es auch noch § 166 StGB
- personelle und inhaltliche Überschneidungen von pro NRW und anderen rechtsextremen Gruppierungen lassen die (Farb)Einschätzung des Spektrums sehr wohl zu
golm
Gast
Ach es gibt so viele unentrinnbare Spiralen der Provokation:
- leichtbekleidete Frauen, die ihre Vergewaltigung provozieren
- angebliche Polen, die durch Sprengung des Senders Gleiwitz die Deutschen provozierten, worauf die Deutschen den zweiten Weltkrieg machen mussten
- und jetzt Mohammed-Karrikaturen, die einige Salafisten provozierten, worauf diese die Polizei anzugreifen mussten
behringer
Gast
von Stefan: "...Ansonsten halte ich es mit Marx: Religion ist Opium fürs Volk!"..
wenn schon Marx, dann bitte genau:
„Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige ist „harby”, d. h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen. In diesem Sinne waren die Seeräuberschiffe der Berberstaaten die heilige Flotte des Islam.” (Marx-Engels-Werke, Band 10, S. 170).
TrudiRutschke
Gast
taz taz - ihr wart auch mal besser. Alte Feindbilder sollten mal überprüft und gegebenenfalls neu definiert werden.
Die alte Formel gegen (extremistische)Ausländer=rechts und böse und Ausländer=gut weil Multikulti und gegen Kapitalismus greift nicht mehr so recht, es braucht Differenzierung und Umdenken.
Ich wünsche euch nicht dass es euch so geht wie derzeit den Grünen die im Eiltempo von den Piraten überholt werden eben weil sie geistig nicht mehr in die Puschen kommen.
cheers
Jockel
Gast
Wo provoziert ProNRW denn bitte? Das zeigen solcher Karrikaturen ist doch maximal satirisch zu verstehen und im Rahmen unserer Meinungsfreiheit ausdrücklich erlaubt! Und wenn dann son paar hirnlose Spiner anfangen durchzudrehen, sind die Schuld, die "provoziert" haben?
Mich würde mal interessieren wie der Dienstherr der Polizisten sich nach der Demo rechtfertig, wenn da mehr passiert als Messerstiche gegen Beamte? Das Gewaltpotential ist ja nun ausreichend bekannt. Ich denke und hoffe jedoch, dass die Polizei da ädaquat aufrüstet, damit dort kein Unschuldiger mehr verletzt wird.
Tapferes Schneiderlein
Gast
Was würde die taz wohl sagen, wenn Karikaturen verboten würden, die das Christentum auf die Schippe nehmen? Warum darf darf man das Christentum beleidigen, aber den Islam nicht?
Ganz einfach: die entscheidenden Leute in unserem mittlerweile überwiegend linksgrünen Establishment sehen den Islam als Verbündeten gegen das "Schweinesystem" (wahlweise auch "Imperialismus", "Kapitalismus" etc.), das es mit allem Mitteln zu "überwinden" gilt. Dafür geht man gerne ein Bündnis mit den archaischsten Islamofaschisten ein.
Für linke Ideologen ist es nämlich immer noch das Ziel, die Macht zu erlangen, um dann ihre tödlichen Utopien Wirklichkeit werden zu lassen. Die Katastrophen die Linke bisher produziert haben (Mao, Stalin, Pol Pot etc.) stören sie dabei nicht im Geringsten.
Das Christentum, insbesondere in Form des Katholizismus, ist für diese Leute natürlich der Todfeind, den es stabilisiert unsere westlichen Gesellschaften, statt sie zu zersetzen, wie der Islam.
Vor vierzig Jahren haben sich diese Leute emotional aus der christlich-abendländischen Kultur verabschiedet und fördern seitdem alles und jeden, der genau diese Kultur bekämpft und zerstört.
Dummerweise ist es aber nicht so, dass auf den zerstörten "Kapitalismus" zwangsläufig das goldenen Zeitalter des Sozialismus folgt, wie es die marxistische Ideologie behauptet, sondern, wenn es so weitergeht, wird ein archaischer und menschenfeindlicher Islam die westliche Kultur in Europa ablösen.
Den Ideologen, die den Islam fördern und das Christentum bekämpfen, ist das aber egal: Hauptsache sie haben Recht behalten mit ihrer Ideologie, die das Ende des "Kapitalismus" (in Wirklichkeit ist es das Ende unserer abendländischen Kultur) vorausgesagt hat.
helle Leuchte
Gast
Wenn ich mir hier die Kommentare durchlese, dann scheint es mir, dass ein Teil derer die hier kommentieren keine Ahnung von der Bedeutung von Begriffen haben und das rot der Taz mit dem der Bild verwechseln.
Alle die Behaupten "Pro-NRW" wäre nicht rechtsextrem, sollten sich mal erstmal die Bedeutung dieses Wortes anschauen. "Extrem" bedeutet in diesem System, das System abschaffen zu wollen, bzw. Grundrechte abzuschaffen. Dies fordert "Pro-NRW"!!! (Religionsfreiheit soll eingeschränkt werden.) Somit sind sie RechtsEXTREM!!!
Die Ideologie von "Pro-NRW" ist Menschenverachtend und deswegen nicht zu tolerieren!
Denn die Toleranz sollte der Intolleranz gegenüber Intollerant sein, sonst übernimmt die Intolleranz das Geschehen. Die Meinungsfreiheit ist in Deutschland per Gesetz soweit eingeschränkt, dass keine Hetze betrieben werden darf, dagegen verstößt "Pro-NRW"!
anti-pro
Gast
schon klar, pro-deutsch geht es nur um meinungsfreiheit und prvozieren, also neee, würde die nie tun oder gar wollen...
und nazis kenne die nur vom hörensagen, und ihre führungskader waren auch nie in rechtsextremen parteien wie reps oder npd. selbstverständlich wurde auch bei keiner nazi-kameradschaft je eine pro-nrw-mitgliedschaft entdeckt, schon gar nicht kürzlich în radevormwald.
und in meinungsfreiheit und toleranz sind die ganz groß, weil sie z.b. auch kein problem mit religionsstätten haben. ihre toleranz werden sie auch beim bau der nächsten moschee wireder unter beweis stellen.
peter
Gast
Friedliche Demonstranten werden in Deutschland als extremisten,Nazis usw beschimpft, nur weil sie eine andere politische Meinung haben. Man muss zudem betonen, dass pro NRW zum Grundgesetz steht, was aber laut Medien und den etablierten Parteien angeblich nicht so ist. Es wird offensichtlich versucht mit allen Mitteln Stimung gegen Islamkritiker zu machen. Medien und Politiker überbieten sich darin.
Man kommt sich mittlerweile vor wie in der Ukrain.!Auf der anderen Seite werden gewaltbereite Salafisten zwar getadelt, man zeigt aber doch sehr viel Verständnis für die armen provozierten, die mit unserem GG oder Werten nichts am Hut haben. Es ist wahr...Deutschland schafft sich ab, wenn das so weiter geht. Ich drücke pro NRW die Daumen....
LinkeKonservative
Gast
@ Michael Meier
Nein, die taz schämt sich nicht. Wohlwissentlich, dass auch Farbige aus muslimischen Ländern Mitglieder bei ProNrw sind, vertritt die taz eher den Standpunkt, dass auch Schwarze Nazis sein können.
So sehr ich Gewalt verabscheue, aber der nächste CSD wird kommen und provozieren, der nächste Karneval wird kommen und provozieren, die nächste linke Wohnadresse, oder Kneipe wird angegriffen, weil es Alk, Schweinefleisch und das Zusammenleben mit unverheirateten Frauen gibt.
Ich als "linke Konservative", die noch zu den erkämpften Werten der 68-er steht und mittlerweile ProNrw ganz symphatisch findet, weil die ihre Töchter/Enkelinnen eben nicht unterm Kopftuch sehen wollen, weil sie die Religionskritik verteidigen und auf gemeinsamen Schwimmunterricht und Klassenfahrten in der Schule bestehen und sich gegen Geschlechterapartheit aussprechen werde mich aber dann bestimmt nicht aus Trotz, bzw. aus primitiven Rechts-Links-Denken auf die Seite der Angreifer stellen.
Salafisten meinen Mohammed und Allah verteidigen zu müssen, die heutigen Linken meinen die männlichen Salafisten verteidigen zu müssen, anstatt für (u.a. sexuelle) Selbstbestimmung der (muslimischen) Frauen, oder der (muslimischen) Homosexuellen zu kämpfen.
Die "heutigen Linken" provozieren 75-jährige Frauen, wenn sie ihnen nach dem Kirchgang am Karfreitag etwas vortanzen.
Das "Tapfere Schneiderlein" ist ein Dreck gegen den Mut der "heutigen Linken"
MaxS
Gast
Zuerst hielt ich die Pro-Leute noch für einen eher primitiven Haufen, der nichts besseres zu tun hat, als zu provozieren.
Inzwischen habe ich aber verdammten Respekt vor den Jungs, die sich standhaft einer Übermacht von islamistischen Gewalttätern und deren linken und grünen Helfern in den Weg stellen, deren Verhalten entlarven und für unseren Rechtsstaat eintreten. Diese Leute treten für unser Land ein und sie sind bereit, dafür Risiken einzugehen, während Volksvertreter kuschen und während Medien das kleine Häufchen gewaltfreier Bürger mit den radikalen Salafisten in einen Topf werfen . Das Verhalten von Pro verdient Respekt.
Peter Müller
Gast
Vielleicht leiden Muslime ja unter Kritikphobie
Kurt
Gast
Unsere Grundrechte werden nicht am Hindukusch bedroht, sondern hier. Für Freiheit und Aufklärung einzutreten, das sollten wir vielleicht nicht PRO NRW überlassen. Auch nicht unbedingt der DITIB oder dem überfordert wirkenden Innenminister.
Ben
Gast
...ich kann mich auch irren aber ist diese Partei in ihren Vorständen nicht mehrheitlich konservativ? Das würde eine rechtspopulistische Partei bedeuten aber niemals eine rechtsextreme. Auch sollte man hier festhalten, dass auf Demonstrationen sich immer, irgendwer, irgendwie beleidigt fühlen darf. Die Headlines in den deutschen Medien sind schon sehr reißerisch.
Celsus
Gast
Ein sehr schöner Artikel. Und nichts geht an der Wahrheit vorbei, dass tatsächlich Pro NRW ahnte und bestimmt auch hoffte, dass es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen kommen würde. Nur das garantierte die gewollten Schlagzeilen. Alles andere wäre doch eine fromme Lüge.
Ist so ein Verhalten von der Meinungsfreiheit gedeckt? Ich sehe das nicht so. Da haben doch irgendwelche Deppen nur ein rotes Tuch hochhalten wollen und der noch dümmere Stier sprang drauf an. Leider sind die Verletzungen nicht bei denjenigen eingetreten, die entgegen den Wünschen der Polizei genau das provoziert haben. Da haben Unschuldige (Poliziten) gelitten und Pro NRW ist auch weiterhin bereit, unschuldige Polizisten leiden zu lassen. Das Verhalten ist zutiefst abstoßend.
Da appelliere ich doch an die Gerichte, dass die Entscheidungen im Rahmen der Gefahrenabwehr noch einmal überdacht werden. Zumal es den Leuten von Pro NRW ja nicht um die Bekundung einer Meinung ging. Die wollten doch ersichtlich damit nur Krawalle provozieren.
Dhimitry
Gast
Was mich an diesem Blödsinn wirklich stört ist, dass es PRO gelingt genau die Bilder zu produzieren auf die sie es abgesehen haben. Die Strategie der maximalen Provokation (mit geringem eigenen Aufwand) geht auf und die Polizei ist unfreiwillig Protagonist in diesem Wahlkampf.
PRO gefährdet mit dieser (angekündigten) Strategie Menschenleben!
Robert
Gast
Ihr seid ja mal drauf ... und ich sag noch, Hände weg von den Drogen ;-)
egon sunsamu
Gast
Was die TAZ "Provokation" nennt ist die Ausübung der verfassungmässig garantierten Meinungsfreiheit. Wer "tolerant" und friedfertig ist, lässt sich NICHT provozieren. Tolerant sein bedeutet: auch das zu ertragen, was einem nicht gefällt. Wer das nicht schafft, ist in Mekka besser aufgehoben als in Europa!!!
Michael Meier
Gast
Schämt sich die taz nicht, friedliche Menschen ohne Grund und Beweise als "rechtsextrem" zu betiteln?
Schämt sich die taz nicht, das Wort islamophob zu gebrauchen? Das Wort war in der Islamisierung vieler Länder eine starke Waffe der Islamisierer, z.Bsp. Iran. Auch wegen des Wortes islamophob, haben heute in den islamisierten Ländern zum Beispiel viele Frauen keine Rechte und Homosexuelle werden langsam gehängt.
Schämt sich die taz nicht, eine Partei als rechtsextrem zu bezeichnen, ohne das zu begründen und ohne gesellschaftlichen Konsens dafür zu haben? Schämt sich die taz nicht zu verschweigen, dass Ralf Jäger immer wieder die gleiche, laut verschiedenen Gerichten mehrmals als GG-feindlich erklärte, Verfügung ausstellt. Dass ein Innenminister wiederholt und wissend GG-feindlich agiert, wäre eigentlich ein Skandal. Aber dieser wird verschwiegen.
Schämt sich die taz nicht, Menschen mit offensichtlich anderer Meinung als die eigene ohne jegliche Begründung als "bräunlich" (wie wäre es mit der Verwendung von echten Worten in einem Artikel?) zu bezeichnen? Schämt sich die taz nicht, Wortkonstrukte wie "radikalislamistische Salafisten" (="die Radikalsten der Radikalsten der Radikalsten) zu erschaffen? Entweder ist man der Radikalste oder nicht, aber den Radikalsten der Radikalsten der Radikalsten gibt es nicht. Und dies nur um die offensichtlich reale Lebensbedrohung durch Islamisten klein zu reden.
Schämt sich die taz nicht, die Lüge Jägers, dass sich Muslime von den Salafisten distanzieren (eine Verurteilung der Gewalt ist keine Distanzierung von den Salafisten) unwidersprochen zu veröffentlichen?
Schämt sich die taz nicht, karikaturenzeigende Menschen auf das Gleiche Niveau zu stellen wie religiöse Fanatiker, welche Polizisten abstechen? Schämt sich die taz nicht, im, in jedem Artikel wirkungsvollen, letzten Satz (offensichtlich falsch) und Sylvia Löhrmanns Schmallspuräusserungen missbrauchend zu implizieren, dass die Gesellschaft keine Karikaturen will?
Peter S.
Gast
War es nicht 2008, als in Berlin, vor lauter Angst, unsere Freunde der Religion des Friedens könnten beleidigt sein und dieses beleidigtsein gewalttätig zum Ausdruck bringen, dass ein Theaterstück abgesetzt wurde?
Lieber Herr Beucker, Sie haben vergessen, den Herrn Sarrazin als Hauptverantwortlichen für die bespiellosen Provokationen von Pro-NRW zu benennen, was ich hiermit ergänzt möchte.
Egon
Gast
Erstmal: Pro NRW ist nicht rechtsextrem! inzwischen scheint ja alles, was nicht stramm links ist, rechtsEXTREM zu sein. da zeigen ein paar rentner, dass hier etwas falsch läuft, dass extremisten durch die saudis finanziert werden, die unser GG mit füßen treten. man sollte ihnen dankbar sein! aber nein, sie werden gleichgesetzt mit den salafisten-spinnern, die nur gewalt kennen.
wäre keine polizei dort, hätten die salafisten alle Pro NRW anhänger getötet. das muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen. überall in der welt ist der islam für mord, totschlag und verfolgung anderdenkender verantwortlich und keine religion wird dermaßen in schutz genommen. wieso? was steckt dahinter?
Humbug
Gast
Ich verstehe die politischen Flaschen hier nicht. Die würden lieber die Meinungsfreiheit einschränken,als gegen die Salafisten vorzugehen.Haben die bereits vergessen, dass wir hier in Deutschland leben?
irgendwer
Gast
"Ich empfehle dem Autor die Lektüre des Koran und der Scharia, wenn er sich mal über Faschismus informieren will." (squier)
Ich empfehle die Lektüre der Bibel, wenn er sich mal über frauen-, schwulen- und ausländerfeindlichkeit informieren will.
Stefan
Gast
An alle "PRO-NRW-Fans" und andere "Islamkritiker":
Habt Ihr schon Anders Breivik und den "NSU" vergessen? Auf deren Konto gehen zusammen fast 100 Tote. Von den Schweinereien, für die die Christen in den letzten Jahrhunderten verantwortlich sind, ganz zu schweigen... Wenn man Eurer Logik folgt, dann sind auch alle Christen mitschuld an Anders Breiviks taten, denn Ihr ihr schmeißt auch die normalen Muslime mit den extremen Salafisten in einen Topf.
Ansonsten halte ich es mit Marx: Religion ist Opium fürs Volk! Fuck all Religions!!!
Matthias
Gast
KÖLN maz | Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) ist mit seinem Versuch gescheitert, der „Bürgerbewegung Gegen Kirche“ das Zeigen von Papst-Karikaturen zu untersagen. Die Verwaltungsgerichte gaben entsprechenden Anträgen der linksextremen Splitterpartei gegen ein Verbot statt. Protestveranstaltungen am Montag in Bielefeld und Münster verliefen friedlich. Aber am Dienstag könnte es in Köln erneut zu einer Konfrontation kommen: In katholischen Internetforen wird bereits kräftig mobilisiert.
Zum Abschluss ihrer perfiden Landtagswahlkampagne will „Gegen Kirche“ am Dienstag vor dem Kölner Dom demonstrieren. Die rötliche Truppe spekuliert offenkundig darauf, dass es bei der geplanten Gegenkundgebung wieder zu Ausschreitungen kommt. Diesmal allerdings habe sich die Polizei akribisch vorbereitet und werde mit ausreichend Einsatzkräften vor Ort sein, sagte ein Polizeisprecher der taz.
Am Samstag war es in Bonn zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen, nachdem „Gegen Kirche“ die berühmt-berüchtigte Papst-Karikatur Pit Hammanns gezeigt hatte. Mehrere hundert radikalchristliche Ecclesiasten randalierten und griffen die Polizei an. 29 Beamte wurden verletzt, zwei durch Messerstiche schwer. 109 Ecclesiasten wurden vorläufig festgenommen. Gegen einen 25-jährigen Mann aus Hessen erging Haftbefehl wegen versuchten Mordes. Er soll die Messerattacke gestanden haben, bestreite aber eine Tötungsabsicht.
Die katholische Bischofskonferenz verurteilte den Gewaltausbruch und distanzierte sich in einer Erklärung „ausdrücklich von gewaltbereiten Katholiken, die zur Selbstjustiz anstacheln und die Polizei angreifen“. Auf Provokationen mit Gewalt zu reagieren sei „nicht die Sache friedliebender Christen, weil dies unchristlich ist und obendrein den Linken in die Hände spielt“.
„Gezielter Hass gegen Christen“
Die nordrhein-westfälische Regierung kündigte ein entschlossenes Durchgreifen an. „Wir werden diese Angriffe auf den Rechtsstaat und unsere Polizisten nicht dulden und den Druck sowohl gegen „Gegen Kirche“ als auch gegen die Ecclesiasten maximal erhöhen“, sagte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft der Bild-Zeitung. Landesinnenminister Jäger sagte, er werde „alles daransetzen, damit jeder, der das Versammlungsrecht missbraucht hat, von künftigen Veranstaltungen ausgeschlossen wird“.
Scharf verurteilte Jäger auch „Gegen Kirche“. Das Infame an deren Provokationen sei, „dass unsere Beamten dafür leiden müssen“, sagte Jäger. Die rötliche Truppe schüre „gezielt Hass gegen 20 Millionen Katholiken, die friedlich bei uns in Deutschland leben und die sich von den Ecclesiasten distanzieren“.
Es droht, dass die Provokationsmechanismen aufgehen, und zwar von beiden Seiten“, sagte Vizeministerpräsidentin Sylvia Löhrmann (Grüne) der taz. Während „Gegen Kirche“ christenfeindliche Stimmungen schüren wolle, versuchten die Ecclesiasten den falschen Eindruck zu erwecken, sie seien Repräsentanten der Katholiken. Bei beiden Gruppen handele es sich jedoch um extreme Gruppierungen. Neben einer konsequenten Deeskalationsstrategie der Polizei komme es jetzt auf die BürgerInnen an. Sie sollten sich weder von den Demokratiefeinden der einen noch der anderen Seite einschüchtern lassen. „Die Zivilgesellschaft muss aufstehen und zeigen: Wir wollen beides nicht!“
http://koptisch.files.wordpress.com/2009/12/karikaturisten11_varvel.jpg
RedHead
Gast
Was steht eigentlich auf den schwarzen Flaggen im Bild?
Skylge
Gast
"Eine Phobie ist eine unbegründete Angst. Die Reaktionen der Muslime zeugen deutlich, dass diese Angst nicht unbegründet ist."
Wir reden hier über ein paar Hundert Idioten unter mehreren Millionen friedlichen Muslimen. Derartige Kommentare spielen den Salafisten allerdings in die Hände, da sie ihre Sichtweise, die wahren Vertreter des Islam zu sein, in der Öffentlichkeit multiplizieren. PI, Pro NRW & Co sind nichts anderes als Mitmäuler der Salafisten, ob nun aus Kalkül oder aus Dummheit.
Bratpfanne
Gast
Ob ProNRW jetzt Nazis sind kann ich nicht beurteilen. Fakt ist, dass dieses Häuflein Menschen unglaublich mutig ist. Völlig unbewaffnet und gewaltfrei desmaskieren sie die radikalen Moslems und ihre linken Unterstützer als intolerante und gewalttätige Hassfaschisten. Ohne die Polizei würde der hasszerfressene islamische Mob diese paar Karrikaturenschwenker wahrscheinlich sofort umbringen, sicher auch vor laufenden Kameras, denn diese Kreaturen kennen kein Erbarmen.
Holkan
Gast
Die Gleichsetzung des Zeigens von Karikaturen mit dem Zücken von und Zustechen mit Messern zeigt, wie weit sich manch einer bereits von unserer freiheitlichen Grundordnung entfernt hat. Es sind diese Leute, die man zur Rede stellen muss, wenn man ein "Nie wieder" ernst nimmt.
andreas
Gast
PRO-NRW hat den Islamisten nur den Spiegel vorgehalten und so der Gesellschaft gezeigt wie es im Kopf dieser Menschen wirklich aussieht und das Jene zu allem bereit sind.
Die deutsche LINKE versagt hier auf ganzer Linie!
komisch
Gast
Bei den Anti-Papst-Protesten klang die Qualitätspresse noch ganz anders. Wie immer Doppelmoral. Wir werden uns niemals islamisieren lassen. Da könnt ihr Linken machen was ihr wollt!!
pfizi
Gast
wie lange noch lassen sich unsere politiker von diesen salaschisten,ja richtig gelesen,vorführen.der polizeieinsatz kostet steuergeld,deshalb diese demokratiefeindliche salafistengruppe keinen raum für ihre ideologie geben,in 15 jahren wird es sowiso keinen christen mehr geben wenn wir so weiter tolerant sind.
Hahahaha
Gast
"Die Zivilgesellschaft muss aufstehen und zeigen: Wir wollen beides nicht!" ?
Wie wäre es die Zivilgesellschaft mal abstimmen zu lassen? Als großes Zeichen an die Millionen total friedlicher Muslime. Sollen doch diese Nazirassisten, die sagen "schmeißt doch Salafisten, MilliGörüs, kriminelle Moslems und alle nichtintegrierten Türken und Araber einfach raus" mal mit ihrer Parole antreten.
DANN kann die Zivilgeselschaft aufstehen und zusammen mit Frau Kraft, Claudia Roth und den Medien wie der Politik mal ein großes Zeichen für ein buntes Multikultimiteinander geben. So funktioniert Demokratie.
Kaboom
Gast
Nuja. Die Braunen von Pro-Gehirnamputation haben die Sache genau so geplant, wie sie gelaufen ist. Das dabei Polizisten verletzt wurden, wurde nicht nur in Kauf genommen, das war Teil des Plans. Am Besten für die "Wahlkampagne" der Rechtsextremisten wären ein paar tote Polizisten gewesen.
Klar ist allerding auch, dass man alle Salafisten, die sich an der Gewaltorgie gegen die Polizei beteiligt haben, in genau 2 Töpfe werfen kann: Jene die abzuschieben sind, und jene die zu verknasten sind.
squier
Gast
Der Autor dieses Artikels überschlägt sich förmlich bei dem Gebrauch negativer Adjektive im Zsammenhang mit ProNRW. Islamophob z.B . Eine Phobie ist eine unbegründete Angst. Die Reaktionen der Muslime zeugen deutlich, dass diese Angst nicht unbegründet ist. Es gibt kein islamisch dominiertes Land, in dem Andersgläubige nicht verfolgt werden. Demokratie findet man dort auch sehr selten.
Ich empfehle dem Autor die Lektüre des Koran und der Scharia, wenn er sich mal über Faschismus informieren will. Hitlers "Mein Kampf" ist eines der beliebtesten Bücher neben dem Koran in der arabischen Welt. Hitler und Himmler waren echte Islam-Fans. Einfach mal die entsprechenden Zitate googeln. In Kuwait wird jetzt Blasphemie mit dem Tod bestraft. Die Geschichte des Islam ist eine Geschichte der Gewalt. Da kann sich heutzutage jeder drüber informieren. Die ProNRWler haben durch ihre "Provokation" lediglich bewiesen, dass ihre Behauptungen zur Gewaltbereitschaft zutreffend sind.
Ihr seid nicht ernstzunehmen
Gast
Homomophob ist offiziell doch wenn man Schwulsein nicht mag, nicht weil es einen ekelt, sondern weil man Angst hat eigentlich selbst schwul zu sein. Was ist dann islamophob? Hat man da eigentlich Angst selbst ein Moslem zu sein? Ansonsten kann ich die Berichterstattung der taz zum Thema Islam/Islamisierung/"Migranten" nicht ernstnehmen.
Da geht es nicht um Realität, da geht es um Theorien und um das finale Rechthaben. Dabei muß ich nur vor die Türe gehen, um zu sehen wie Unrecht ihr habt. Natürlich gibt es Leute, die offiziell Moslems sind, aber nicht so leben. Das kann man auch sehen. Allerdings sind sie eine kleine Minderheit. Außer in der ARD und der taz. Der Rest ist irgendwo zwischen uns nicht mögen und "Ungläubige" umbringen wollen. Ganz einfach.
Schade, daß nur geistig Unterbelichtete wie Pro-NRW auf die Straße gehen. Die haben eben nichts zu verlieren. Seit Sarrazins medialer Vernichtung wagen es nur noch radikale oder einfach schräge Leute die Realität zu benennen. Die "Intelektuellen" sind mit mutigem Widerstand gegen Hitler beschäftigt, das ist wesentlich sicherer. Die grüne jugend marschiert natürlich mit den Islamisten. Der Normalbürger wartet auf die Chance demokratisch solche Leute aus dem Land zu befördern. Es wird kommen. Je später umso radikaler.
lef
Gast
Aha. Es ist also "perfide", eine Meinung in Form von recht harmlosen Karikaturen zu vertreten, (nachdem vorher geklärt wurde, dass diese Meinung zu vertreten legal ist und nicht gegen irgendwelche Gesetze verstößt!).
"Perfide" ist das deswegen, weil mit dieser Meinung gewalttätige Reaktionen "provoziert" werden, die mit eben diesen Karikaturen ja aufgedeckt werden sollten. Was macht denn die taz, wenn es so weiter geht und sie mal selbst betroffen sein sollte?
freuen sich die Redakteure dann auch über hämische Kommentare - weil man nun mal nicht Gewalt bei gewaltbereiten Antidemokraten provozieren darf? Sondern lieber den Schwanz einzieht und leise ist?
Stimmt - die NRW-Pro-Bewegung provoziert eine Stellungnahme: Für oder gegen Meinungsfreiheit im Sinne des geltenden Grundgesetzes. Bisher ist die taz eher bereit, diese Grundrechte im Zweifelsfall aufzugeben.
broxx
Gast
Einfach hier mal nachlesen wie bösartig Salafisten waren. Aber Hauptsache auf Pro als Nazitrupp einschlagen
http://blaulicht-blog.net/?p=3713
Icke
Gast
Verstehe ich nicht! Worin soll denn die Provokation liegen? Dass man islamkritische Karikaturen zeigt? Es ist doch egal, wer welche Karikaturen zeigt. Der Karikierte muss das in einer Demokratie aushalten...
...
Gast
Ant-iPod
Gast
Zu "Contra-NRW" will ich nichts mehr sagen - diese Menschen sagen genug über sich selbst. Was mich traurig macht, sind die Salafisten. Ich bin für Religionsfreiheit. Menschen dürfen glauben oder nicht-glauben was sie wollen und ich verstehe unsere Verfassung so, dass sie genau diese Freiheit schützt. Dies schließt m.E. nach auch den Salafismus ein.
Diese Menschen sind ja nicht von Grund auf böse, gewalttätig oder irre - sie glauben nach dem Koran an einen einzigen Gott. Sie wollen dessen Regeln und Gebote wortgetreu einhalten und diese Regeln und Gebote sprechen von Frieden, von einvernehmlichen Miteinander und all den anderen positiven Werten, ähnlich den Werten von Christentum und Judentum.
Ich gehöre nicht zu denjenigen, welche einige Salafisten herauspicken, weil diese sich abfällig gegenüber anderen Glaubensgruppen geäußert haben - denn warum sollten die Salafisten anders sein, als alle anderen? Spinner gibt es nunmal überall. Ich halte sie im Wesentlichen für Menschen, die einfach "das Richtige" tun wollen und sich die Freiheit wünschen, dies zu tun, ohne beleidigt, ausgegrenzt oder herabgewürdigt zu werden.
All das kann ich verstehen und würde es auch verteidigen. Was ich aber überhaupt nicht verteidigen kann, ist eine solche Gewalt gegen die Polizei. Wenngleich ich Empörung ob der Beleidigungen seitens "Contra-NRW" menschlich nachvollziehen kann, so ist dies überhaupt keine Rechtfertigung für solcherlei Exzesse.
Im Islam gilt, dass wenn man 40 Tage in einer anderen Kultur lebt, man sich den Sitten und Gepflogenheiten anpassen soll. Dabei ist nicht Selbstverleugnung gemeint, aber Achtung und Respekt der kulturellen Regeln.
Hier gilt, dass man sich gegenseitig beschimpfen und veralbern darf - und auch wenn es einem nicht gefällt, so muss man es ertragen, bzw. gewaltfrei antworten. Das in Bonn gezeigte Verhalten stimmt also nicht einmal mit den Grundsätzen des Propheten überein - Friede sei mit ihm.
Das Gewaltmonopol liegt ausschließlich beim Staat und wir dürfen keine Gewaltexzesse tolerieren, ganz gleich von wem und egal wie vielleicht menschlich verständlich sie sein mögen. Hier ist eine absolute Grenze, die keiner in unserem Land überschreiten darf, ohne das der Staat ihm Einhalt gebietet.
Es ist für unsere Gesellschaft wichtig, dass die geltenden Gesetze von allen eingehalten werden - selbst wenn wir nicht immer mit dem Gesetz einverstanden sind. Bei der Durchsetzung dieser Gesetze darf es auch kein Zurückweichen geben. Ermessenspielraum ist vorgesehen, aber der ist bei der Abwendung von Gewalt begrenzt.
Die Salafisten haben dieser Tage ihrer eigenen Religion keinen Dienst erwiesen. Sie haben all das Gute und Nachahmenswerte, das es im Islam gibt, befleckt - wobei ich hierbei nicht alle Salafisten meine,sondern diejenigen, die in Bonn das Gesetz überschritten haben und vor allem diejenigen, die mit Waffengewalt gegen Polizisten vorgegangen sind.
Ich weis nicht, warum es zu dieser Gewalt gekommen ist und vielleicht kann man auch die Polizei hinterfragen - aber unser Rechtsstaat bietet hinreichende Mittel, die Polizei zu hinterfragen und sich im Zweifel gegen sie zu wehren, ohne das man Gewalt anwenden muss.
berndolius
Gast
Ich verstehe nicht ganz, warum die "Kundgebungen" dieser Hanswursttruppe überhaupt erlaubt werden. Die Polizei hat doch auch schon früher Demos nicht genehmigt, wenn Gewalt zu erwarten war. Müssen wir jetzt alle wegen den durchgeknallten Salafisten und den völlig unverantwortlichen Spiessernazis eine generelle Verschärfung des Demonstartionsrechts hinnehmen? So ein Kaspertheater. Wär ich ein Polizist, ich würde jetzt aber einen Wasserwerfer bestellen, der immer in 2 Richtungen schiesst.
Carsten Kilian
Gast
Liebe Taz, leider auch in diesem Artikel alles über einen Kamm geschoren. Nein, ich mag ProNRW und ähnliche Rechte Krawallmacher nicht. Nein, ich habe keine Phobie bezüglich Islam oder irgendeiner anderen Religion. Nein, ich bin weder links- noch rechts- noch sonstwie Radikal
Ja, ich habe Angst vor den Salafisten. Ja, ich bin der Meinung diese gehören verboten und bei fehlendem Aufenthaltsrecht abgeschoben. Ich möchte nicht, daß meine Töchter aufs übelste beschimpft und bedroht werden weil diese kein Kopftuch tragen.
Es ist offentsichtlich, daß hier die Gewalt nur von den Salafisten ausgeht. Werden demnächst friedliche demonstrationen verboten weil z.B. irgendwelche Rechten dabei gewaltätig werden??
Herr Jäger meint es wird auf dem Rücken der Polizei ausgetragen. Daß kann nicht ernst gemeint sein!? Wenn jemand (nach Vw. Gericht Meinung) erlaubte Karrikaturen zeigt (die im Übrigen auch die TAZ veröffentlicht hat) und dann um Leib und Leben fürchten muß, dann sollte man wissen, wo das Problem liegt. Was müssen die Salafisten noch tun um verboten zu werden?
ProNRW nimmt hier eine Position ein, die von vielen Gruppen aus der Gesellschaft getragen wird. Wir sollten es nicht verdammen sondern dieses Thema den Rechten nicht überlassen.
nanina
Gast
Bitte die Verhältnismäßigkeit beachten, sonst wirkt das sehr lächerlich. Auf der einen Seite ein erbärmliches Häufchen von vielleicht 20 Leuten, darunter alte Frauen mit Handtaschen. Sieht so der redchtsextreme Terroiosmus aus? Lächerlich, einfach lächerlich.
Auf der anderen Seite hunderte von Salafisten und normale Moslems nebst ihren linken und grünen Beschützern, zu allem bereit. Wenn die Polizei nicht da wäre, hätten wir schon eine Massensteinigung gehabt. Deutschland auf dem Weg ins Mittelalter.
Salami
Gast
Nicht alle Muslime die entschlossen gegen Rechtsradikale demonstrieren sind Salafisten. Das war auch in Bochum nicht der Fall.
nihi.list
Gast
Hunderte von Faschisten (Der Begriff Faschismus trifft auf die Ideologie und die Weltanscheuung der Salafisten erstaunlich gut zu) wollen also aktiv und gewalttätig im öffentlichen Raum auftreten. Jetzt ist die große Zeit unserer glorreichen Antifa gekommen. Auf Genossen Freiheitskämpfer. Getreu eurem Motto Antifa heißt Angriff habt Ihr jetzt die Gelegenheit.
Ach, diese Salafisten-Faschisten könnten zurückhauen? Und noch viel schlimmer sind die meisten davon keine Deutschen? Ein Faschist, der kein Deutscher ist passt so gar nicht ins Weltbild?
Macht nichts, ein echter Antifakämpfer ist flexibel. In der Nähe stehen wahrscheinlich eine handvoll anderer Faschisten von ProNrw rum. Die wehren sich nicht und, noch viel wichtiger, es sind ausschliesslich Deutsche. Noch mal Glück gehabt.
Mister Maso
Gast
An dieser Stelle sollte man diejenigen nicht unerwähnt lassen, die das Schlimmste in Solingen & Bonn erdulden mussten. Die Liebe, Empathie und Toleranz, die in diesen Videos zum Ausdruck kommen, sucht ihresgleichen:
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=AosbpzryEVE
https://www.youtube.com/watch?v=CRVgZdl5Zx0&feature=related
https://www.youtube.com/watch?v=HW1DDHKwp7s&feature=related
Gratulation übrigens an Herrn Beucker! Sie haben sich durch diesen Artikel glaubhaft von Ihren "kritischen" Kollegen distanziert, die ebenfalls unlängst durch ihre Provokationen unangenehm aufgefallen waren (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,827054,00.html).
billy pilgrim
Gast
Idioten gegen Idioten... könnte man die nicht in ein Stadion sperren und den Eintritt für das Spektakel einem wohltätigen Zweck spenden?
pablo
Gast
Ein Ausschluss von Gewaltbereiten bei Demos wird spätestens vom bundesverfassungsgericht kassiert werden. da auch diese Menschen das Recht auf Versammlungfreiheit genießen.
Johannes
Gast
Sehr interessant! Die einen zeigen Karikaturen und die anderen greifen Polizisten mit Messern an. Dass diese beiden Vorgänge moralisch gleich bewertet werden zeigt wie propagandistisch Pressearbeit sein kann.
Eine Frage hab ich da noch. Gesetzt der Fall, ich liefe mit ner Currywurst durch marxlohe und werde weil sich ein salafist von der nicht-halal-Wurst provoziert fühlt abgestochen, wird mich die taz dann als mordopfer oder als perfiden Feind des Islam bezeichnen?
broxx
Gast
unislamisch LOL
Piet
Gast
Tja. Die einen nehmen ihr gerichtlich bestätigtes Grundrecht auf freie Meinungsäußerung wahr, bzw. "provozieren"– und die anderen stechen dafür mit Messern auf PolizistInnen ein...
Nun raten Sie mal, liebe TazlerInnen, wenn von denen ich lieber so schnell wie möglich
nur noch von hinten sehen möchte...! Na?
Dirk
Gast
"die friedlich bei uns in Deutschland leben und die sich von den Salafisten distanzieren."
Distanzieren???????????` Wo? Wann? Es wäre wohl an der Zeit das sich diese vier Millionen Muslime zu Recht und Gesetz DEUTLICH bekennen.
DietmarN.
Gast
Unglaublich, diese Ignoranz und Dummheit des Herrn Ralf Jäger. Da ist er also bei dem Versuch gescheitert, die Zeigen von Mohammed-Karrikaturen verbieten zu lassen? Hat er denn auch mal versucht, Sprechchöre ala "Tod den Ungläubigen" verbieten zu lassen? Oder gar die Demo der Salafisten untersagen zu lassen, wenn in Internetforen bekanntermaßen seit Wochen zu Gewalt aufgerufen wird?
Und das perfide an der Aktion von Pro NRW sei also, dass die Polizisten dafür leiden müssen? Haalllllooooo!? Geht´s noch? Ist dieser Typ wirklich Repräsentant des Staates? Die armen Salafisten können nach Meinung des Herrn Jäger also gar nicht anders, als mit Gewalt zu reagieren? Sind völlig willenlos? Die Gewalt geht also sozusagen von ProNRW aus? Die Polizisten kann man auch nicht etwa durch Verbot der Salafistendemo schützen?
Und noch ein paar abschließende Worte zur "Zivilgesellschaft": auf die kann man lange warten. Zu sehr ist diese "Zivilgesellschaft" von der politischen Korrektheit geprägt. Und hier trägt sicherlich auch die taz einen großen Teil der Schuld. Jahrelang wurde das Gefühl verbreitet, gegen Muslime an sich zu demonstrieren, sei quasi schon rechts. Zudem würde man sich ja auch der Gefahr aussetzen, von den Rechten Beifall und Zustimmung zu bekommen. Und aus der taz wissen wir: wer von den Rechten Beifall bekommt, der ist meist selber rechts.
Daher wird die Zivilgesellschaft erst gar nicht auf die Idee kommen, gegen die Salafisten auf die Straße zu gehen. Wäre ja auch zu gefährlich: gegen ein Häufchen Nazis bestehend aus 50 Mann ist dieser "Event" ja auch ungefährlich. Sah man schon damals in Köln: 10.000 "Zivilgesellschafter" gegen 200 Nazis. Aber wenn 20.000 ultranationale "Graue Wölfe" die Stadthalle anmieten, sieht man nicht einmal 100 grün-links-gewerkschaftliche "Zivilgesellschafter" auf der Straße. Komich, nicht wahr?
brikan
Gast
Scharf verurteilte Jäger auch „Pro NRW“.... schüre „gezielt Hass gegen vier Millionen Muslime, die friedlich bei uns in Deutschland leben und die sich von den Salafisten distanziert.''
Da gibt es auch ein Demokratieverständnis,die jeden machen lässt was er will.Ansonsten hätte ALLAH doch schon alle zur Ordnung aufgerufen und nicht die Konfrontation eröffnet.Unser Glück ist ,Die sind sich nicht einig,sonst hätte Allah zur Wahl gerufen und alle wären hin. Spass wird doch im Islam ganz ganz klein geschrieben.Zum lachen in den Keller.
Red Star
Gast
@TAZ Wir können euch zwar nicht zwingen die Wahrheit zu schreiben aber wir können euch zwingen immer dreister und offensichtlicher zu lügen ! Mit Erfolg wie man sieht.
norberti2000
Gast
hier wird kein Hasse gschürt, hier wird auf einen unhaltbaren Missstand in unserem Land hingewiesen. Unser Innenminister hat weder Plan von Salafisten noch von PRO NRW. Dieser Mann bewegt sich permanent neben dem Grundgesetz, was er eigentlich umsetzen sollte. Dieser Mann ist einfach nicht tragbar für eine Gessellschaft in NRW. Es ist schon sehr erschreckend wie wenig diese Personen zu wissen scheinen über diese Gefahr. Das die Polizisten darunter leiden müssen ist auch nicht die Schuld von PRO NRW, ganz im Gegenteil, das ist allein die Schuld des Innenministers. Dieser verweigert ein klares Handeln gegenüber Gewaltbereiten Personen. Es ist bis heute keinerlei Gewalttat von PRO NRW'ler ausgegangen, noch ist dieses zu erwarten. Leider dreht man hier die Dinge immer so herum wie es den hohen Damen und Herren so passt. Ein Jäger sowie eine Frau Kraft sind einfach nicht mehr tragbar, so leid es mit tut. Wenn man hinter der polizei stehen würde und diese Personen klare Anweisungen hätten sich zr Wehr zu setzen, dann würde die ganze Sache gar nicht so eskalieren.
werner
Gast
es ist peinlich wenn sogenannte "etablierte" parteien die tatsachen verdrehen und die meinungsfreiheit einschränken wollen. die karikaturen dürfen in unserem land gezeigt werden und das ist gut so. wer so etwas verbieten will ist als demokratiefeind nicht mehr tragbar und müsste eigentlich bekämpft werden.
Dhimitry
Gast
Das Wahlkampfkonzept von PRO geht voll auf. Mit minimalem eigenen Aufwand (30 Aktivisten) maximle Provokation erreichen und so bis in die Tagesschau zu kommen.
Da muss man sich wirklich fragen, wie lange Steuergelder und Menschenleben für den Wahlkampf dieser Splittergruppe geopfert bzw. riskiert werden müssen.
Die Karrikaturen müssen gezeigt werden dürfen. Jeder muss jeden Unsinn propagieren dürfen, aber nicht immer und überall bzw. wenn, dann auf eigene Gefahr!
Tony
Gast
Hinter den Salafisten stecken vermutlich die Saudis (Vahabiten). Diese Saudis investieren viel Geld um den Islam auf eine vahabitische Linie zu bringen. Erschreckend ist, daß sie sich gezielt auf Jugendliche konzentrieren. Hier muss der DITIB und andere islamische Verbände möglichst schnell Aufklärungsarbeit leisten.Zu den Braunen muss man ja nicht viel sagen. Gott möge Ihnen ein bißchen Verstand geben !!
Brida
Gast
ich meine das jetzt NICHT GANZ ernst....
vielleicht sollte man oder Polizei sich ganz raushalten und diese beiden Extremisten sich selbst überantworten.... so als Massen-Boxkampf... mit Eintritt und Wettbüro?
jogi
Gast
Die Zivilgesellschaft muss aufstehen und zeigen: Wir wollen beides nicht!“
Bei so einer einseitigen Berichterstattung ?
‘Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, sind wir alle unwiderruflich gefesselt’.”