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Gut kommentiert, danke! Doch nicht nur »Stein der Peer«, auch jede Menge anderer Clowns drängt sich im Zirkus, seit »ewig«, scheint's.
Als ich, als junger Ossie, südlich des Rheins Aufnahme gefunden habe, und fleissig am Arbeiten, Studieren und Deutsch-Lernen war, verblüffte mich das Deutsche Fernsehen mit seinen Kabarettsendungen. Bis mir dämmerte... es waren, und bis heute sind's, Berichte aus dem Bundestag!
Verblüffend, dass die Steuer- und Gebührerzahler/innen dasselbe noch als deklariertes Kabarett serviert bekommen.
Vielleicht wird euch nun klar, daß der zeitgeistlich-kreislaufende Faschismus absolut nicht beendet wurde, bzw. das es keine Demokratie in Parlamentarismus und mit Kreuzchen auf dem Blankoscheck geben kann - seid ihr noch nicht genug verarscht worden, vor allem mit Bildung zu Suppenkaspermentalität auf Sündenbocksuche???
Gestern schrieb ich einen Kommentar darüber,
dass der Begriff Clown für zwei Akteure der gegenwärtigen
politischen Geschehnisse in Italien nicht zutrifft.Dieser
Auffassung hat sich heute der Roncalli-Direktor
und Clown Bernhard Paul angeschlossen.
Es ist bedauerlich wie Medien und Politiker Irrwissen
verbreiten, Aufklärung verhindern und sich damit der Lösung der Jugendarbeitslosigkeit
in Europa in den Weg stellen.
Clowns habe ich aus meiner Kindheit positiv in Erinnerung - Berlusconi aus der Gegenwart in den Medien als ein gewissenloser Verbrecher ...
Die SPD und Peer Steinbrück haben überhaupt keine Alternative zum Populismus. Inhaltlich können sie nicht mehr glaubwürdig punkten.
In ihren Regierungszeiten wurden sozialdemokratische Inhalte von Sozialdemokraten selbst gründlich verraten. In den wenigen Jahren rotgrüner Regierung unter Schröder wurden mehr Arbeitnehmerrechte abgebaut und verwässert als in 150 Jahren erkämpft wurden. Für Arbeitnehmer gibt es keine vernünftigen Gründe, die SPD zu wählen. Ohne die Stimmen der Arbeitnehmer wird es für die SPD aber nicht reichen. Also bleibt nur noch der Populismus-Poker als Rettungsstrohhalm. Damit wird die SPD neben der NPD mehr und mehr zur Gefahr für die Demokratie.
Mich hat es ja schon genervt, dass man in der Mainstream-Presse bei Beppe Grillo nur seine Berufswahl für erwähnenswert hielt, die (vorhandenen und guten) Inhalte aber mal vorsichtshalber verschwieg. Alternativlosigkeit aufbauen, und so. Schön, dass die taz da auch mit im Boot ist.
Von dem Vergleich mit Steinbrück will ich gar nicht anfangen, sonst bekomme ich ernsthaft schlechte Laune.
ein clown hat die begabung menschliche geschehnisse
in alltägliche gleichnisse
wahrhaft traurig und lustig zugleich darzustellen
das ist seine kunst
der clown stammt nicht von der commedia dell´arte ab.
es ist unsinnig den kunst-begriff clown für seltsame politiktypen
zu gebrauchen,es ist traurig und lustig zugleich.
die genannten personen unserer politischen handlung
werden noch zu beweisen haben, wie sie die arbeitslosigkeit
der jugendlichen endlich in europa beseitigen wollen.
das ist ihr job und jede wortspielerei ist ein spiegelgefecht mehr
was von den zentralen existentiellen politischen perspektiven
der jungen generation in europa ablenkt
ein clown hat die begabung menschliche geschehnisse
in alltägliche gleichnisse
wahrhaft traurig und lustig zugleich darzustellen
das ist seine kunst
der clown stammt nicht von der commedia dell´arte ab.
es ist unsinnig den kunst-begriff clown für seltsame politiktypen
zu gebrauchen,es ist traurig und lustig zugleich
die genannten personen unserer politischen handlung
werden noch zu beweisen haben, wie sie die arbeitslosigkeit
der jugendlichen endlich in europa beseitigen wollen.
das ist ihr job und jede wortspielerei ist ein spiegelgefecht mehr
was von den zentralen existentiellen politischen perspektiven
der jungen generation in europa ablenkt
"Steinbrück ist die teutonische Ausgabe Beppe Grillos - Unser Beppe" - Nach allem, was ich von Beppe Grillo gehört habe, ist dieser Vergleich eine Beleidigung für bzw. gegen ihn. Folglich muss es heißen: Steinbrück - unser Deppe!"
Junge, Junge, jeder Spruch von Steinbrück weckt die neue linke Spiessigkeit aber mal so was von prompt auf: plötzlich ist die totale politische Lachnummer schlechthin, Berlusconi, ein böser Junge, der sich nur noch mal zur Wahl hat stellen lassen, um der Strafverfolgung zu entgehen, und der aus lebendiger Demokratie auch über sein Medienmonopol und sogar einen Fussballverein einen miefigen Herrenwitz zu machen versucht, zu beleidigen, indem man ihn einen "Clown" nennt. Betreffend die wahren Verhältnisse ein wohl viel zu feinsinniges Witzchen. De facto ist Berlusconi ein Verbrecher.
Ihr habt eure Mutti und euren Westerwave redlich verdient. Herzlichen Glückwunsch zur allerbestens funktionierenden Schere im Kopf. Spart Nachdenken und so kommt man auch irgendwann weiter.
Besserdeutschland 2013 ist nicht rechts oder links, sondern hier hat man vorwiegend Furcht um den Platz in der Tiefgarage für seinen neuen Golf. Da wird ein älterer Herr, der gerne mal einen flotten Spruch in seine Rede(n) einflechtet, schon zu einer persönlichen Bedrohung.
Wenn es etwas gibt, was es voll funktionstüchtig ins neue Jahrtausend geschafft hat, ist es die "German Angst". Ein Begriff, der eine gefährliche Paranoia beschreibt. Ist nicht mal relativ lustig.
Peppe Steinbrück hat Narrenfreiheit. Was kümmerts ihn, das ist sein letztes Jahr in der Politik.
Ein Clown ist ein Clown ist ein Clown!
Und:
Zwei Clowns sind zwei Clowns sind zwei Clowns!!
Übrigens hat Clown Nr.2, genannt "Grillo", Bersani, der versuchte, mit den Grillo-Sternen Koalitionsmöglichkeiten auszuhandeln, als "Stalker" beschimpft, nur weil der mit ihm über Politik reden wollte.
Also:
Ein Clown ist ein Clown ist ein Clown!
Und wer sich mit "55%" solche Clowns ins Parlament wählt, der sollte sich nicht zu sehr wundern, wenn diese im Ausland auch als solche bezeichnet werden.
Ich bin wirklich viel gewohnt an Polemik und Zynik.
Aber einen Peer Thyssen-Krupp-Lobby Steinbrück mit Beppo Grillo zu vergleichen entbehrt jedweden gesunden Verstand's. Grillo ist ein Idialist, Populist, Verbesserer im Geiste. Steinbrück ein konservativer, rückgewandter Wirtschaftsvertreter im Politikerkostüm.
Von Forderungen wie einem bedingungslosen Grundeinkommen und dem kürzen von Politikerdiäten ist er Lichtjahre entfernt. Ich hätte da von der TAZ ein wenig mehr Objektivität erwartet als von der Politbild
Warum diese Aufregung in Deutschland und unter unseren Volks(ver)tretern, aber sein wir doch mal ehrlich, innerlich geben wir dem Peer doch recht und auch die Presse in Italien (soweit sie unabhängig ist) kann diese Politclowns nicht wirklich ernst nehmen. Ich bin kein Freund von Steinbrück, aber was gesagt werden will, dass will halt gesagt werden und irgendjemand wird es irgendwann auch sagen, fraglich ist nur ob der jenige dann auch gehört findet!
Tja, da traten beim kleinen Peer wohl gleich drei ursächlichen Phänomene deutlich hervor.
1. Sein autoritärer Charakter
2. Kognitive Dissonanz, da die Italiener sich genau gegen das wendeten was der kleine Peer ebenso wie unsere Merkel-Brüning mit ihren neoliberalen Hofschranzen vertritt.
3. Ein Mangel an Intelligenz der seine Lernfähigkeit doch ganz erheblich einschränkt.
Man kann nur hoffen, dass Peer Kanzler wird, damit diese verlogene, schleimige Antichambriermentalität mit ihrer Großmeisterinn Merkel ein Ende hat. Wer es für zerbrochenes Porzelan hält, Berlusconi einen Clown zu nennen, hat selber einen Sprung in der Schüssel.
Polemische Steinbrück Hetze jetzt auch in der taz. Merkels verlogene Klientelpolitik ist OK, Korruption wird auch nicht kritisiert, Hauptsache es wird nie die Wahrheit ausgesprochen. "Links" ist eigentlich anders.
Wie sagt man so schön:
Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.
Vom „Vierten Reich“ und „Nazideutschen“ (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vom-vierten-reich-und-nazideutschen-antideutsche-stimmung-kocht-in-italien-hoch-11846313.html)
und
Berlusconis Parolen gegen Deutschland (http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/berlusconis-parolen-gegen-deutschland-kein-feindbild-11992475.html)
Da ist Bezeichnung Clown wirklich nicht zumutbar, zumindest wenn sie diesen einen hier (wie wurde er bezeichnet: Kinder- und Volksverführer sic!)auf eine Stufe stellen mit denen, die als Clown ihr Geld verdienen.
Und nu mal ganz ehrlich, so langsam hab ich die Schnauze echt voll von dem ganzen EU-Krams.
Um noch ein Sprichwort zu bemühen: Reisende soll man nicht aufhalten.
Was bitte ist populistisch daran, Berlusconi als das zu benennen, was er ist? Die derzeitige Logik der versammelten Kommentatoren ist schon ulkig: Wir selber dürfen über Berlusconi lästern, aber Peer Steinbrück hat bitteschön alle Regeln der political correctness einzuhalten.
"Klartext reden, ein bisschen gegen die politische Klasse sticheln, aufs Diplomatische pfeifen und populistisch über Andere herziehen – das ist das Rezept."
Leben wir in derselben Welt? Steinbrück ist doch Mitglied dieser politischen Klasse! Er ist ein Neoliberaler, er war gern Minister unter Merkel. Er sah die Abschaffung des Sozialstaats, welche unter dem Namen "die Krise" durchgedrückt wurde, nicht kommen. Etc. pp.
Steinbrück ist ein egozentrischer Hanswurst, da ist es piepegal, wie er über irgendwen anders denkt.
herr steinbrück gefällt mir immer besser!
zu berlu muß nichts weiter gesagt werden.
Steinbrück als deutscher Beppe Grillo? Das nimmt ihm doch kein Mensch ab. Grillo ist nicht nur ein verbalradikaler Polterer, sondern er sagt auch bisher nicht ausgesprochene Wahrheiten, worauf sich seine große Zustimmung im Volk gründet.
Steinbrück ist ein Mann des Systems und der Finanzindustrie, verantwortlich für Hedgefonds-Terror und Hartz IV.
Es müßte also eher heißen: Wird Steinbrück unser Monti mit einem Schuß Berlusconi?
Kommt dieser Artikel von einem CDU Menschen?
Italien ist politisch und auch anderswie total verottet. Ein Mensch wie Berusconi gehört in den Knast und nicht in die Politik. So was ist nur in dritte Welt Ländern und Italien möglich. Aber die Wähler finden ihn immer noch gut. Italien ist unregierbar wegen der Mafia. Und die meisten Politiker dort gehören irgendwie zur Cosa Nostra. Und jetzt wollen sie die Macht über die EU. Die gehörten eigentlich aus der EU geworfen.
Die Frage bleibt ob Herr Grillo ebenso toll verflechtet mit der Wirtschaftselite ist und z.B. also hochdotierte Redevorträge gehalten hat?
Steinbrück macht das, was er am besten kann: sich inszenieren. Jetzt inszeniert er sich als angeblicher Klartextredner und alle springen übers Stöckchen. Toll.
Anstatt sich mal mit der ihm eigenen, sprachlosen Verlogenheit zu beschäftigen, die er medienwirksam verkörpert.
Unter einem Kanzler Steinbrück würde der neoliberale Furor, der unter Gaz-Gerd und BMW-Joschka eingeführt wurde, erst so richtig an Fahrt aufnehmen.
Ob man den Kavallerie-Steinbrück nun gut findet oder nicht, die in der Bedeutungslosigkeit versinkende FDP sollte in Sachen Spott doch besser zurückhaltend bleiben.
Das war nicht peinlich. Berlusconi ist ein Mafioso wie er im Buche steht. Sogar für etliches verurteilt und für manche sogar bewiesen, dass er für Mord und Attentate der Rechten mit verantwortlich ist. Von Korruption mal gar nicht gesprochen. Der Mann ist peinlich, kriminell und antidemokratisch und völlig als Politiker ungeignet. Das eine Menge Italiener so dämlich sind ihn zu wählen macht ihn nicht repektabler. Steinbrück hätte ruhig noch heftigere Worte für Ihn finden können. Und Grillo ist ein Clown. Im besten Sinne. Und so sieht er sich selber auch zum großen Teil. So what. Es wird Zeit dass Politiker mal Klartext reden. Auch wenn es neu und gewöhnungsbedürftig ist.
Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass Steinbrücks Verhalten Egebnis einer Absprache innerhalb einer Allparteienkoalition (minus die Linke) ist, um die Merkel möglichst alternativlos da stehen zu lassen.
Da bekommt man doch langsam das Gefühl, es handelt sich um ein abgekartetes Spiel. "Wir tun alles, damit Angela Merkel auf jeden Fall die nächste Wahl gewinnt." Na, herzlichen Glückwunsch zu so viel Demokratie.
Die Grünen fliegen aus dem Landtag und geben der SPD die Schuld daran. Auf der Wahlparty scherzen die ersten schon übers Auswandern.
Kommentar Peer Steinbrück: Unser Beppe
Wird Peer Steinbrück unser Beppe Grillo? Das Rezept dafür hat der SPD-Mann jedenfalls schon: Klartext, aufs Diplomatische pfeifen und Populismus.
Teutonischer Clown. Bild: dpa
BERLIN taz | Peer Steinbrück hat Silvio Berlusconi und Beppo Grillo, die in Italien von 55 Prozent gewählt wurden, als Clowns bezeichnet. Er hat die beiden auch Populisten genannt. Daran hätte niemand Anstoß genommen. Aber Clowns sind etwas anderes. Clowns muss man nicht ernst nehmen, Populisten schon.
Verständlichweise hat Staatspräsident Napolitano ein Treffen mit Steinbrück abgesagt. Napolitano, früher Kommunist, ist einer der wenigen allseits respektierten Figuren in dem zerfallenen politischen System in Italien. Eine Retourkutsche von Berlusconi hätte Steinbrück genutzt – Napolitanos Nein ist peinlich. Man stelle sich für einen Moment vor, der kommende italienische Ministerpräsident würde – sagen wir – die Piraten, die im Herbst mit sensationellen 15 Prozent in den Bundestag einziehen und die CSU, die in Bayern 55 Prozent bekommen hat, als Clowns bezeichnen. Die halbe Republik hätte Schnappatmung.
Was zeigt uns diese Affäre? Erstens: Das Niveau der Beleidigungen zwischen der politischen Klasse in Deutschland und Italien befindet sich in erfreulich aufsteigender Bewegung. Berlusconi beschimpfte den SPD Mann Martin Schulz einst als "Kapo", also Aufseher in einem KZ. Im Vergleich dazu wirkt das Clownsbild harmlos. Auch wenn es wohl zu weit führt darin eine subtile Hommage an den Clown der ehrwürdigen commedia dell` arte zu vermuten. Das Subtile ist Peer Steinbrücks Sache nicht.
Zweitens: Die Rot-Grün gewogenen Medien und das Willy-Brandt-Haus können fortan alle pädagogischen Bemühungen und Ermahnungen einstellen, die dem Kanzlerkandidaten Benimm beibiegen sollen. Sie sind überflüssig. Steinbrück ist, wie er ist und als solcher kein Freund des zweiten Gedankens. Vielleicht kann er nicht anders. Vielleicht hält er es für nutzlos nach all dem zerschlagenen Porzellan, das am Weg seiner Kandidatur schon jetzt aufgetürmt ist, noch in die Rolle des seriösen Staatsmanns zu schlüpfen. Also weiter so.
In Potsdam, wo Steinbrücks Clowns-Äußerung fielen, wurde "Klartext mit Peer Steinbrück" versprochen – und gehalten. Der SPD-Mann inszenierte sich dort als hemdsärmeliger Typ, der versteht, dass den Bürgern das übliche Drumherumgerede der Politiker auf den Wecker fällt.
Klartext reden, ein bisschen gegen die politische Klasse sticheln, aufs Diplomatische pfeifen und populistisch über Andere herziehen – das ist das Rezept. Vielleicht wird Steinbrück unser Beppe Grillo, die teutonischere, ernstere, weniger lustige Ausgabe der politischen Krawallschachtel. Grillos Partei bekam 25, 6 Prozent. Für die SPD wäre das im Herbst mit diesem Kandidaten ein schönes Ergebnis.
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Kommentar von
Stefan Reinecke
Korrespondent Parlamentsbüro
Stefan Reinecke arbeitet im Parlamentsbüro der taz mit den Schwerpunkten SPD und Linkspartei.
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