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Kommentar Pädophilie-DebatteDie grüne Strategie ist gescheitert

Nina Apin
Kommentar von Nina Apin

Jürgen Trittin hat zu den pädophilen Verstrickungen der Grünen endlich deutliche Worte gefunden. Es ist eine Zäsur, die zu spät kommt.

Endlich eine deutliche Haltung. Leider zu spät. Bild: dpa

A ussitzen, herunterspielen, relativieren. So reagieren die Grünen bisher, wenn Details über pädophile Verstrickungen ans Licht kommen. Es gab eine Arbeitsgruppe „Schwule, Päderasten und Transsexuelle“ in der Partei? Schon, aber die war unbedeutend für die Gesamtpartei. Die Grünen in Nordrhein-Westfalen beschlossen 1985 ein Papier, das pädosexuelle Beziehungen legalisieren wollte? Ach, das war streng genommen gar kein richtiger Beschluss. Selbst der mit der Aufarbeitung der Parteigeschichte beauftragte Politologe Franz Walter reagiert inzwischen irritiert.

Nun hat seine Recherche ergeben, dass der grüne Spitzenkandidat Jürgen Trittin 1981 für ein Kommunalwahlprogramm presserechtlich verantwortlich zeichnete, das forderte, „gewaltlose“ sexuelle Handlungen mit Kindern zu legalisieren. Damit sind die Grünen mit ihrer defensiven Strategie endgültig gescheitert. Und Trittin fand deutliche Worte: „Dies ist auch meine Verantwortung. Und dies sind auch meine Fehler, die ich bedaure.“ Damit hat er eine Zäsur im Kommunikationsverhalten der Grünen gesetzt. Eine Zäsur, die zu spät kommt.

Denn jetzt hat das Thema Pädophilie die Parteispitze erreicht – kurz vor der Bundestagswahl. Zu einem Zeitpunkt also, der es dem politischen Gegner leicht macht, die gesamte Grüne Partei wirkungsvoll zu diskreditieren. Mit Pädophilie in Verbindung gebracht zu werden bedeutet das soziale und politische Aus – selbst wenn die Ereignisse mehr als dreißig Jahre zurückliegen: Die Grünen, sind das nicht die mit dem Kindersex?

Dass konservative Medien nun eine Hetzkampagne gegen das alternative Milieu fahren, ist dabei unfair und dem politischen Kalkül geschuldet, nicht dem Interesse an Aufarbeitung. Schließlich waren die Grünen in den Achtzigern die einzige Partei, die offen diskutierte, was in konservativen Kreisen totgeschwiegen wurde: Kindesmissbrauch, Vergewaltigung und, ja, auch Pädophilie. Nachdem die Grünen sich von der Toleranz gegenüber allem und jedem befreit hatten, waren sie es, die den Schutz vor sexueller Gewalt auf die Agenda setzten. Und nicht etwa die Regierungskoalition, die zuletzt bei der Entschädigung für Opfer sexuellen Missbrauchs weit hinter den Vorschlägen der Opposition zurückblieb.

Für die Grünen ist der Wirbel um die Positionen von damals bitter – hatten sie vielleicht auch darauf spekuliert, mit der Beauftragung der Göttinger Politologen das Thema erst nach der Wahl wieder verhandeln zu müssen.

Man kann nur hoffen, dass das öffentliche Interesse an diesem Kapitel der linksalternativen Geschichte auch nach der Wahl bestehen bleibt. 45 Jahre nach dem Startschuss für die sexuelle Befreiung der Bundesrepublik ist die Zeit überreif für eine ernsthafte und nüchterne Diskussion auch über ihre Schattenseiten. Und über den Zeitgeist, der damals einfach ein anderer war.

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Nina Apin
Redakteurin Meinung
Jahrgang 1974, geboren in Wasserburg am Inn, schreibt seit 2005 für die taz über Kultur- und Gesellschaftsthemen. Von 2016 bis 2021 leitete sie das Meinungsressort der taz. 2020 erschien ihr Buch "Der ganz normale Missbrauch. Wie sich sexuelle Gewalt gegen Kinder bekämpfen lässt" im CH.Links Verlag.
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55 Kommentare

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  • O
    Ora-Ïto

    "Dass konservative Medien nun eine Hetzkampagne gegen das alternative Milieu fahren, ist dabei unfair und dem politischen Kalkül geschuldet, nicht dem Interesse an Aufarbeitung."

     

    Es wäre nichts Neues, dass Konservative die geringste Chance zu einer "Hetzkampagne" gegen das "alternative Milieu" nutzen würden – nur, hier sind Sie es, die das erledigt, indem Sie inzwischen täglich absondern, dass welche Vorkommnisse auch immer exklusiv, uneingeschränkt den Grünen zuzuschreiben seien, obwohl noch nicht mal gesichert abgeklärt ist, was dereinst passiert sein soll und wer was zu verantworten hätte; Und von einer Welle sich meldender ‘Opfer’ ist auch nix zu vernehmen!

    Das ist vorverurteilende Dreckspropaganda, die Sie hier betreiben. Die Grünen sind für die "linksalternative Geschichte" verantwortlich?!

  • BH
    Bernd H. Schoeps

    In den 80er-Jahren waren DIE GRÜNEN die einzige Partei, in der die Sexualität von Kindern und Jugendlichen diskutiert werden konnte. Dabei ging es gar nicht um die Interessen von Erwachsenen an Kindern, sondern um die Sexualität der Kinder und Jugendlichen, die von einer moralisierenden Gesellschaft unter die Bettdecke verdammt wurde. In diesem Zusammenhang haben Pädophile DIE GRÜNEN für sich instrumentalisiert, und zwar mit einigem Erfolg, weil „gewaltfreie Beziehungen“ ja schon als Fahrkarte für den Zug in eine harmonischere Gesellschaft galten. Wenn jetzt Reaktionäre wie CDU-Missfelder gegen Trittin die moralische Keule schwingen, sollten die Medien ihnen erst mal den Spiegel vorhalten, in dem sie ihre eigene zum „Sünder“ geschrumpfte Gestalt erkennen können. Die Diskussion über Sexualität von Kindern und Jugendlichen wird für lange Zeit erst mal wieder auf den katholischen Beichtstuhl beschränkt bleiben.

    Bernd H. Schoeps

    Bochum

  • F
    Fischgräte

    Man sollte aufpassen, wenn man einen alten Cohn-Bendit-Film als Massstab nimmt, dass man sich nicht selbst in die reaktionären Muster derjenigen begibt, welche der "rote Dany" seinerzeit schocken wollte.

     

    Dass Kinder eine Gefühlslage aufweisen, die dem vergleichbar ist, was man bei den Grossen Sexualität nennt, ist auch 68 schon keine Neuigkeit mehr gewesen. Das hat Freud schon hundert Jahre vorher erfunden.

     

    Provokant zu verdeutlichen, wie weit etwa der gesellschaftliche Diskurs noch von selbst hundert Jahre alten, in der Psychologie allgemein anerkannten Thesen entfernt war, auch deshalb sind diese Leute damals angetreten.

     

    Das ist kein Beweis dafür, dass Cohn Bendit pädophil ist, und rechtfertigt noch nicht mal Vermutungen. Auch sollte man wahrhaftig mal wieder davon Abstand nehmen, in jeder linken WG auf deutschem Boden damals das Fummeln an den Kindern als für das Übliche zu halten.

     

    Die Grünen bemühen sich um den Diskurs zum Thema, das sollte man ihnen, und ausdrücklich auch Trittin, hoch anrechnen, und sie nicht dafür verdammen.

     

    Und noch eins: wieviele Fälle von Missbrauch gibt es wohl im ländlich-engstirnigen Milieu, aus dem die CDU/CSU die breite Basis ihrer Stimmenanteile rekrutieren kann? Ich habe in dem Bereich schon gearbeitet und kann behaupten, dass die meisten Missbrauchsopfer nicht aus aufgeklärt-linken Milieus stammen. Es ist anders herum!

     

    Missbrauch der Missbrauchten sehe ich allerdings, wenn nun Kristina Schröder versucht, dieses Thema in den Wahlkampf zu ziehen. Fremdschämen und Ekel haben dort ihren Platz.

     

    Ich habe hingegen vor Trittin unvermindert hohen Respekt, und noch etwas mehr vor dem grossen Europäer Daniel Cohn-Bendit.

    • V
      veritas
      @Fischgräte:

      Sie sagen eigentlich nichts anderes als: Wenn das die von rechts auch gemacht haben, ist es schon OK ... - billig.

  • Die TAZ ruft Scheiße und alle Fliegen schlagen sich sofort den Bauch voll.

    "45 Jahre nach dem Startschuss für die sexuelle Befreiung der Bundesrepublik ist die Zeit überreif für eine ernsthafte und nüchterne Diskussion auch über ihre Schattenseiten."

    Das ist jetzt noch schwieriger geworden, als es damals schon war. Die Chance auf eine ernsthafte und nüchterne Diskussion wurde mal wieder einem Wahlkampf geopfert. Das Thema ist doch komplett verbrannt. So kann man's auch machen, aber ich bezweifle sehr, dass das der richtige Weg ist.

    Wenn nach der Wahl Merkel's Euroschuldenblase erstmal geplatzt ist, werden die Berufsempörten sich auch fragen lassen müssen, warum ihre Themenwichtung so dermaßen irrelevant war. Die Grünen werden dem Jürgen dann wahrscheinlich noch dankbar sein müssen, dass sie seine leichtfertige Unterschrift vor 32 Jahren vor der Regierungsverantwortung bewahrt hat. Diese Scheiße bleibt auf jeden Fall an Merkel kleben.

    • @Rainer B.:

      Jetzt müssen die Bewältiger der Vergangenheit anderer an ihre eigene Vergangenheit, und weiter bewältigen. Das ist viel schwieriger, als seinen Eltern Vorwürfe zu machen.

       

      Besonders für Bigotte ...

      • @Josef Hedelfinger:

        Die Vergangenheit lässt sich nicht bewältigen, aber sie kann nützlich sein bei der Bewältigung der Gegenwart.

  • deutschland - land der komiker und clowns.

    hetze gegen die grünen, wegen eines satzes, der sich in einem programm dieser partei findet, das vor über 32 jahren geschrieben wurde, 1981. damals war frau merkel noch ein glühender verehrer eines gewissen erich honecker, fand die ddr supertoll.

  • TP
    Thomas Peters

    @Olaf Mertens:

     

    Sie schreiben:

     

    "Ich meine was braucht es noch um die Schäbigkeit des selbsternannten bürgerlichen Lagers unter Beweis zu stellen wenn nicht diese Kampagne?""

     

    Sie vergessen vollständig, welche Kampagnen die Grünen, nicht nur in der jüngesten Vergangenheit, betrieben haben, um den politischen Gegner zu diskreditieren, auch wenn deren Vergehen teilweise schon sehr lange zeitlich zurücklag.

    Ich erinnere nur an Schawan, Guttenberg oder Wulff. Hetzjagden von bisher nicht gekannter Härte, Unnachgiebigkeit und Häme waren da offensichtlich völlig normal für Sie. Sie messen hier mit zweierlei Maß.

  • 4 weitere jahre merkel & co... armes deutschland

  • Die antiautoritäre Gründungsphase der Grünen, die aber auch nur einen gewissen Opportunismus des unreflektiert Modischen verbarg, ist sicher gepflastert mit einem Riesenhaufen an Eseleien, die in ihrer Absurdität selbst mich noch überraschen können, aber letztlich wohl für die heutige Zeit politisch so belanglos sind wie Fischers damalige Mitgliedschaft in der "Putztruppe". Das grundsätzliche Parteienproblem das da so offensichtlich hervorscheint, ist der Karrieretypus, den solche Vereine hervorbringen, nämlich die großen Abnicker von allem, was die Partei an programmatichem Unsinn hervorbringt, bis sie sich durch beständige Konformität nach oben gedient haben. Heute ist diese Partei ja eine ideologisch verbohrte Partei des Vorschriftenmachens, die sich in einem Erziehungsauftrag für das Volk versteht. Sie ist autoritär statt antiautoritär. Und das ist das eigentliche politisch Gift, mit dem die Grünen sich infiziert haben.

  • FW
    Frederik Weiss

    "Dass konservative Medien nun eine Hetzkampagne gegen das alternative Milieu fahren, ist dabei unfair und dem politischen Kalkül geschuldet, nicht dem Interesse an Aufarbeitung" - schreibt Frau Apin.

    Sind die Frankfurter Rundschau, die Süddeutsche konservative Medien? Es geht um Schlagzeilen, um Auflagen.

    Die Grünen werden momentan mit ihren eigenen Methoden geschlagen: Grosses Tamtam führt manchmal zu Analyse und Aufklärung. Trittin hätte klar sein müssen, dass es in Deutschland zwei Themenkreise gibt, die medial und politisch selbst in den linkslastigsten Medien keine Schonung vertragen: Kindesmissbrauch und Rechtsradikalismus.

    In Umsetzung der seit Jahren vor sich hergetragenen Moralmonstranz müssen ihm die dauererregten Parteigenossen den Rücktritt aus Führungsfunktionen nahelegen.

    Sicher bietet sich -analog zum Beispiel Özdemir- an, Trittin im Europaparlament zu "parken".

    Mit dem Verdrängen und Zaudern hat er sich in eine für die Partei unzumutbare Position manövriert.

  • @ Fritz: Erklaeren Sie mir den Zusammenhang zwischen Baumumarmen und Diskursverschleppung bei den Gruenen.

  • A
    Arne

    Und diese Äußerung soll ein Befreiungsschlag von Trittin sein???

    Woe wäre es gewesen mir:

    "Ja, das habe ich als V.i.S.d.P. unterschrieben. Und es war richtig so. Damals waren wir eine basisdemokratische Partei. Da waren Mandatsträger nur diejenigen, die das machten, was die Basis sagte und nicht diejenigen, die sagten, was die Basis denken sollte. Und wenn eine noch so fragwürdige Gruppe ihre Interessen formuliert hat, haben wir sie ernstgenommen und nicht von vornerein borniert abgelehnt. Es war eben die Zeit, in der man noch frei denken konnte in der BRD. Es war die Zeit, als sich die Kriegstreiber- und HartzIV-Partei Die Grünen neben ökologisch auch noch basisdemokratisch, sozial und gewaltfrei nannte. Und ich bin stolzer darauf, damals Gedankenfreiheit zugelassen zu haben als wie darauf ein angepasster Massenpolitiker geworden zu sein, der Kriege und soziale Sauereien befürwortet hat."

    Tja, dieser Befreiungsschlag wird wohl ein Traum bleiben.

  • 1G
    164 (Profil gelöscht)

    Nun - dann ist es vielleicht mal an der Zeit, dass die Grünen ganz klar einer möglichen schwarz-grünen Zusammenarbeit eine Absage erteilen und ihre Absage an rot-rot-grün aufgeben. Ich meine was braucht es noch um die Schäbigkeit des selbsternannten bürgerlichen Lagers unter Beweis zu stellen wenn nicht diese Kampagne? Ich kann die Grünen jedenfalls nicht wählen wenn ich mir nicht sicher bin, dass die am Ende nicht doch um der Machtbeteiligung Willen mit der Dobrindt-Truppe in die Kiste steigen, während eine Zusammenarbeit mit der Linken weiter konsequent ausgeschlossen wird. Mir kann man das nicht erklären. Dann wähl ich lieber links.

    • @164 (Profil gelöscht):

      dem ich anschließe mich!

  • K
    kjohn

    Es ist richtig, die Pädophilie-Debatte auch bei den Grünen zu führen, gar keine Frage, aber es ist geradezu unverschämt, mittels Vorveröffentlichung eines Details aus der Studie sechs Tage vor der Wahl so massiv in den Wahlkampf einzugreifen. Es entsteht der Eindruck, eine seltsame Allianz aus Dobrindt, Walter, faz und taz versuche, auch noch die allerletzte Minimalchance eines Politikwechsels zu verhindern. Von Franz Walter ist bekannt, dass er sich publizistisch am liebsten mit 68er- und Grünenbashing hervortut, von Dobrindt muss man das sowieso erwarten, und die taz mutiert halt auch gerne mal zur faz. Neben der offensichtlichen Absicht Walters, den Grünen zu schaden, hätte ich noch eine Vermutung zur Wahl des Veröffentlichungstermins. Exakt am gleichen Tag hat Walter ein neues Buch veröffentlicht – da kann etwas zusätzliche Publicity ja nicht schaden…

     

    Klaus John

  • Die Grünen haben mit ihrer moralischen Überheblichkeit und obrigkeitsstaatlichen Bevormundungsmassnahmen wie radikalen Rauchverboten und Zwangs-Veggie-Day sicher dazu beigetragen, dass ihnen jetzt soviel Hass entgegenschlägt.

    Trotzdem muss man den damaligen Diskurs über Sexualität in dem sich von Anfang an Pädophile und Feministinnen erbittert bekämpften, in dem aber offen und ohne Tabus über Sexualität diskutiert wurde, im zeitgeschichtlichen Kontext sehen. Auch die CDU hat ihre eigene düstere Vergangenheit aufzuarbeiten. Sie war als Regierungspartei über Jahrzehnte dafür verantwortlich, dass Homosexuelle verfolgt, eingesperrt und moralisch vernichtet wurden. Die CDU hat noch in den 90ern die Straffreiheit von Vergewaltigung in der Ehe massiv verteidigt. Die CDU hat etliche Leichen im Keller. Wie wäre es mit einem runden Tisch als Anfang mit den Opfern der CDU-Politik der damaligen Zeit.

    • @vulkansturm:

      Ich wuerde mal nicht von Hass, sondern von Widerspruch sprechen, auch wenn die Gruenen keinen klaren Begriff von Politik haben.

  • heiliges schwein aber auch! so was von geschichtsvergessen, es ist nicht zum aushalten. sollen jetzt sämtliche diskussionen in sämtlichen gruppen und grüppchen und beziehungskisten zum thema kind+sexualität nachgespielt werden, um klarzumachen, dass die zäsur nicht darin liegt, heute zu sagen, dass war alles falsch und ein furchtbarer fehler - sondern darin, dass mit diesen debatten und parteiprogrammen endlich über sexualisierte gewalt gesprochen werden konnte, beratungsstellen entstanden, der heteronormative mief aufgebrochen wurde? oder möchte gar wer, dass das alles wieder rückgängig gemacht wird?

    • @christine rölke-sommer:

      Anstelle von "heteronormativen Mief" ist ein ideologischer Gender-Mief getreten, der inzwischen Politik, Universitäten, Institutionen mithin das gesellschaftliche Klima derart verpestet, dass die Standards der Wissenschaft über Bord gehen.

      Das sind die selben Leute die nicht durch Galileis Fernrohr sehen wollten, weil die Wahrheit doch schließlich einzig in den heiligen Schriften zu finden ist.

  • I
    Ingo

    Rücktrittsforderungen an Trittin sind lächerlich, und zwar aus folgenden Gründen:

    1. Er ist nicht pädophil und hat nie ein Kind missbraucht.

    2. Er hat keine pädophilen Taten anderer vertuscht.

    3. Er hat keinen pädophilen Angestellen gedeckt oder vor Strafverfolgung geschützt oder durch eine Versetzung innerhalb derselben Organisation "bestraft".

    4. Er hat sich nie öffentlich positiv über Pädophilie geäußert.

    5. Ganz allgemein haben einige Mitglieder der grünen Bewegung damals gefordert, dass Sex mit Kindern, der keine Gewalt, Zwang oder die Autorität über Schutzbefohlene beinhaltete, straffrei sein sollte. Damals, im ersten Jahrzehnt nachdem man überhaupt erst in der Öffentlichkeit Sexualität thematisierte, ging man davon aus, dass es dies überhaupt gibt. Heute kann man davon ausgehen, dass es freiwilligen Sex mit Kindern nicht gibt sondern immer mit Zwang einhergeht. Damals war man noch nicht so weit, das zu erkennen - ansonsten hätte man dies wohl auch gleich abgelehnt.

     

    Wenn man all diese Punkte einbezieht, dann müsste die CDU und andere zuerst vom Papst, Bischöfen und vielen Pfarrern und Schuldirektoren den Rücktritt fordern, von Leuten die zum Teil genauso wenig, zum Teil aber auch wirklichen Anteil am Kindesmissbrauch oder der Vertuschung daran hatten. Dass dies nicht stattfindet, beweist, dass es hier nicht um die Sache sondern um Wahlkampf geht.

     

    Letztlich würde ich gerne mal Interviews mit Leuten hören, die schon vor längerer Zeit die Grünen verlassen haben, weil die Partei zu sehr Realpolitik macht. Wie denken die Fundamentalisten von einst darüber? Hätten die Grünen nach ihrer Meinung auch hier ihren Standpunkt beibehalten sollen?

  • PH
    Peter Haller

    @Josef Hedelfinger

    Haben denn die aufgeführten Personen kleine Kinder missbraucht, wie es in der kath.Kirche üblich war, oder sind die nur etwas lax mit den rechtlichen Aspekten umgegangen ? Also ich sehe schon eher hier eine Hetzkampagne. Aber is ja logisch, wir stehen vor einer Wahl !!

    • @Peter Haller:

      @Peter Haller: Ja, Cohn-Bendit, sein Geständnis gibt es bei Youtube. Wer Kinder mißbraucht, wird bestraft, da reicht kein Rücktritt.

       

      Und falls Sie es nicht begriffen haben: Das, was Trittin und V. Beck gemacht haben, ist in der Kirche gar nicht vorgekommen. Kein Bischof oder Papst hat je die Legalisierung der Kinderschändung gefordert, noch steht so etwas in einem Kirchenpapier.

       

      Wo sind denn die großen Vergangenheitsbewältiger auf einmal! Wenn es um die eigene Vergangenheit geht, ist Schweigen angesagt.

       

      Das nennt man Bigotterie.

    • @Peter Haller:

      Es kommt eben seit Jahrhunderten in an sich wertvollen engen Beziuehungen zwischen Jung und Alt immer wieder vor, in der Odenwaldschule gehoerte es immer zum guten Ton, jeder wusste und wollte es wie die Eltern Stauffenberg usw, die ihre Kinder zu Stefan George gaben, eiunem Edelhomo der Weimarer Republik, und die Gruenen sind dem Thema damals systematisch nachgegangen, was mutig war.

      • @fritz:

        @Fritz: In der Odenwaldschule wurden die Kinder abgerichtet. Sie wurden mit psychischen Spielchen in die "Klassengemeinschaft" gezwängt und davon abhängig gemacht, so daß sie sich gegen die systematischen Übergriffe des Lehrkörpers gar nicht wehren konnten. Dabei hat sich besonders der homosexuelle Direktor hervorgetan.

         

        Genau genommen war das an der Odenwaldschule kein Kindesmißbrauch, sondern Homosexualität mit Abhängigen. Es handelte sich in den meisten Fällen um eschlechtsreife Jugendliche.

         

        Zwei Dinge an der Odenwaldschule sind besonders verwerflich:

        1. Die langfristige Planung und Systematik hinter dem Mißbrauch.

        2. Daß die Schule nicht längst geschlossen wurde. Diese Form der Pädagogik ist ein Verbrechen an den Schülern.

  • M
    Markus

    Mir tun vor allem die Menschen Leid die gerade in Dörfern, Gemeinden und Kleinstädten sich für grüne Politik engagierten Anfang der 80er Jahre, weil sie die Umweltverschmutzung und Aufrüstung im kalten Krieg falsch fanden und eine bessere Zukunft für ihre Kinder wollten. Damals schlug ihnen schon Hass entgegen von der so genannten bürgerlichen Mehrheit. Jetzt werden diese Anfangsjahre mit etwas in Verbindung gebracht, was in diesen Ortsverbänden nie ein Thema gewesen ist. Verbockt einmal mehr von denen, die diese Partei bis heute als Bühne benutzen um ihr Ego zu befriedigen. Trittin, Künast, Roth, Cohn-Bendit wann macht ihr es endlich wie Joschka und haut ab?

  • H
    Hoschi

    Es ist doch super, das man über 30 Jahre alte Äusserungen diskutiert. Es waren blöde Forderungen, die glücklicherweise ohne Konsequenz waren. Aber mit der Debatte kann bestens von den aktuellen Problemen der Beamtenpartei ablenken - taktischer Selbstmord über Steuererhöhungen, Veggiedays, S21... So wird langfristig der Weg an die rechte Seite der CDU möglich - die ersten Kampfeinsätze der BW waren ja eine grüne Initiative, und auch die Agenda 2010 wurde ja voll getragen.

    • @Hoschi:

      Woher wissen Sie, dass die Forderungen ohne Konsequenzen

      blieben?

  • MM
    Markus Meister

    Die sexuelle Revolution hat doch erst dazu geführt, dass offen auch über Kindesmissbrauch von Opfern geredet werden konnte. Auch hat die heutige sexuelle Aufklärung im Großen und Ganzen dazu geführt, dass die Menschen frühzeitig solche Übergriffe erkennen und für solche Verbrechen sensibilisiert sind.

     

    Liberale Parteien und das sind die Grünen auf ihre Weise auch wie Piraten und die FDP sind immer anfällig für solche Skandale, weil in diesen Organisationen Verbote und Regeln immer auf dem Prüfstand stehen und diskutiert werden.

     

    Bei den Grünen hat man sicher zu lange gebraucht um diese Fehler zu erkennen und offen dazu zu stehen. Da wird es auch nach der Wahl persönliche Konsequenzen geben.

     

    Das jetzt aber gleichzusetzen mit aktiven Verbrechen und deren Vertuschung wie bei der katholischen Kirche oder an Internaten geschehen, ist schlicht die Rache der Rechten und "Wertkonservativen" die die Grünen nun mal hassen wie die Pest und jetzt mit dem vielleicht einzige Verbrechen verbinden können, mit dem man Menschen in diesem Land noch richtig schaden kann. Seien die Beschuldigungen nun gerechtfertigt oder nicht, leider und das ist das Schlimme, in diesem Fall nicht ganz zu unrecht. Trotzdem sollte man den Untersuchungsbericht abwarten und dann über Konsequenzen klar und deutlich sprechen.

  • S
    Student

    "Zum Glück geht es nur um abstrakte Fehleinschätzungen von Straftatbeständen und nicht um vollendeten Missbrauch, was ein ganz anderes Kaliber wäre."

     

    Letzteres fällt in die Zuständigkeit verlogener, konservativ-reaktionärer Milieus und Strukturen, ganz besonders auch der heiligen bürgerlichen Familie. Und zwar statistisch nachweisbar. Passt nur leider nicht zu reaktionären Anti-68er-Kampagnen und Wahlkampfhilfe für Merkel.

  • G
    gerstenmeyer

    hallo taz-respekt vor eurer offenen berichterstattung in dieser sache- die vielen eurer leser nicht in deren welt passt

  • PH
    Peter Haller

    @Peter_S.

    "Ein Größenwahn, welchen jeden ex?-kommunistischen Kader befällt"

    Na super ! Dann erzähl doch mal, wer davon nicht betroffen ist ? Wenn du das so siehst, kannste gleich ganz Deutschland verwursten !! Nicht nur Ex-Kommunisten (was so oder so schon Schwachsinn ist).

    • @Peter Haller:

      Eine Hetzkampagne war das, was die MSM gegen die Katholische Kirche aufgefahren haben. Da wurden 40 Jahre alte Fälle, die vereinzelt aufgetreten waren, mit der damals nun mal üblichen Prügelstrafe angereichert, um die Sache aufzublähen, eine seltene Randerscheinung, die in der Kirche 10fach seltener auftritt, als in der gesamten Gesellschaft, um die Kirche zu diskreditieren. Der Kirche, in der niemals die Legalisierung des Kindesmißbrauchs gefordert wurde. Im Gegenteil!

       

      Eine Aufarbeitung der Grünen sehe ich nicht: Wo sind die Rücktritte von

      - Daniel Cohn-Bendit

      - Volker Beck

      - Jürgen Trittin

       

      Wo sind die wirkungsvollen internen Mechanismen, die verhindern, daß solche Forderungen wieder erhoben und durchgesetzt werden?

       

      An der Forderung nach der Aufhebung des Inzestverbots (Ströbele, Grüne Jugend) merkt man, daß sich gar nichts geändert hat: Überhaupt nichts. Immer noch dieselben menschenverachtenden Gedanken und Gesinnungen.

       

      Traurig, traurig!

      • A
        Arne
        @Josef Hedelfinger:

        Imzest und Kindesmißbrauch sind ein und dasselbe?

        Erklären Sie das mal! Man sollte da schon unterscheiden, um den Opfern gegenüber sich nicht weiter unfair zu verhalten.

      • @Josef Hedelfinger:

        Das Bundesverfassungsgericht hatte groesste Schwierigkeiten, das Inzessverbot zu begruenden. Soweit ersichtlich der einzige Fall, in dem "das war schon immer so" ausreichte. Es geht um missbildeten Nachwuchs, oder? Was spricht dann gegen die "verbotene Liebe" (erfolgreichste TV-Serie aller Zeiten) als solche?

      • @Josef Hedelfinger:

        Das EEG ist sehr viel trauriger. Gruener Neoliberalismus und jeder findet es prima.

  • Wirklich diskreditierend sind nicht die Fehlbeurteilungen sexuellen Kindesmissbrauchs von 1981, sondern das Rumgeeiere des Jürgen Trittin und anderer bevor er seinen Fehler auch als solchen benennt. Dieses Rumgeeiere läßt bei vielen Zweifel aufkommen an der Fähigkeit der Grünen mit Fehlern umzugehen. Zum Glück geht es nur um abstrakte Fehleinschätzungen von Straftatbeständen und nicht um vollendeten Missbrauch, was ein ganz anderes Kaliber wäre.

    • @Zsolt:

      Kann man so sagen. Es koennte aber auch als allgemeine vollkommene politische Unfaehigkeit gedeutet werden, als vollkommener Mangel an Souveraenitaet. Denn an den Vorwuerfen ist im Kern nichts drau und man kann sich durchaus auch fragen, ob denn alles, was wir nicht wollen, auch strafbar sein muss. Einige haben diese Frage gestellt und Trittin hat sie nicht verboten, was er nicht nur durfte, sondern auch vollkommen ok war. Wenn es jemals etwas gutes an den Gruenen gab, dann war es der Mangel an Selbstgewissheit im Sinne einer Offenheit. Das spricht aber nicht dagegen, dass sie diese Offenheit selbstbewusst verteidigen koennten und muessten. Auch die Gruenen halten die Waehler aber (wie die Redakteure der TAZ!) nur noch fuer Zombies. Sozialtherapeuten eben? Trittin haette ich mehr zugetraut. Was buergerlich ist, koennte und sollte er selbst bestimmen.

  • J
    JDis

    Nein. Es waren gestern von Trittin keine deutlichen Worte bei Hart aber fair. Er hat laviert, Fehler eingeräumt, bedauert. Eine Entschuldigung hörte ich nicht. Einen echten Willen zur Mitwirkung an der Aufklärung kann ich nicht erkennen. Salamitaktik stattdessen. Die folgenden Fragen hätte ich mir gewünscht: Herr Trittin, kannten Sie jemand, der diese Forderung in Göttingen aktiv vertrat und auch danach handelte? Wenn ja, was haben SIE dagegen getan? Es geht um individuelle Verantwortung und Schuld. Es geht darum, ob jemand Pädophilen mit seiner Verantwortungsübernahme V.i.S.d.P. den Rücken gestärkt hat.

    • O
      Ora-Ïto
      @JDis:

      @ JDis,

      .... wären Sie in einer verantwortlichen Position und hätten jederzeit ein "V.i.S.d.P." unter die Ihnen vorgehaltenen Papiere zu setzen, was meinen Sie, was man Ihnen nach über 30 Jahrenalles vorwerfen könnte!? Ausserdem ist zu verantwortender Text nicht die Tat! Und der Text war in breiten Teilen der Bevölkerung damaliger Diskussions-Mainstream! Auch, wenn sich die heutigen Jung-Spießer derlei nicht vorstellen können.

      Herr Trittin hat gestern in der ARD eindeutig Stellung genommen und nicht: "laviert"; wieso sollte ER eine "Entschuldigung" formulieren, wofür‽ Und entgegen Ihrer Darstellung haben die Grünen die "Aufklärung" längst in Auftrag gegeben – aber momentan, so leider auch diverse taz-AutorInnen, mag offenbar niemand den Abschluss der Untersuchung abwarten, warum wohl!

  • R
    reblek

    "Die Grünen in Nordrhein-Westfalen beschlossen 1985 ein Papier, das pädosexuelle Beziehungen legalisieren wollte?" - Ich hatte damals nur mit Kommunal- und nichts mit Landespolitik zu schaffen, kann mich aber gut erinnern, dass ein schon älterer Grüner, der ausgesprochen religiös orientiert war, sich für dieses Papier ausgesprochen hat.

  • Die Kinder der 68er verstehen ihre Vaeter und Muetter nicht mehr. Vom Lebn und Deutschland keine Ahnung haben sie sowieso. Empfohlen wird Nikolaus Sombard.

     

    Aber es ist auch sehr schoen, dass die Walze der politischen Korrektheit, die die Gruenen als nuetzliche Idioten des weltweiten Imperialismus mit Christopher Street Day und allem Pipipo Puzzy teaching, nun auch ueber sie hinweggegangen ist.

     

    Wie Du mir, so ich Dir. Demnaechst haben wir revolutionaere Strassenblockaden gegen Cem, es waere an der Zeit!

    • @fritz:

      Und gegen alle die, die Cems vollendete Bestechlichkeit allermassivster Art mit der angeblichen Flugmeilenaffaire verdeckt haben, und wenn es auch Trittin befraefe. Wo war Stroebele zu jener Zeit? Das wuerde ich mal als Masstab nehmen, CDem laesst sich in grossem Mass anfuettern und dann ist ausser einer Ehrenrunde in Bruessel nichts gewesen. Amerikanische Verhaeltnisse eben, Weiner ist mir lieber!

  • J
    Joba

    Warum kommt allen, die jetzt pauschal über "die Grünen" herziehen nicht in den Sinn, dass die meisten heutigen Mitglieder damals noch gar nicht in der Partei waren und ein erheblicher Teil der damaligen "Fundis" die Partei längst verlassen hat (z.B. Ebermann, Dithfurt)?

    Die übrigen, darunter auch Trittin, haben ihren Irrtum erkannt und die Beschlusslage der Partei wurde geändert.

    Warum sollen irrige Parteipositionen, die aufgegeben wurden, heute noch relevant sein und was hätten die Grünen denn tun sollen? Etwa von sich aus ständig wieder mit einer beendeten Diskussion beginnen? Was für ein seltsam starres Menschenbild bei manchen herrscht. Demzufolge müssten alle, die 1933 NSDAP gewählt haben, lebenslang Nazis geblieben sein und auch wenn manche diesen Vorwurf immer wieder erheben (gerne in linken Kreisen) wird er dadurch nicht richtig.

    In schützengräbenhaften gut-böse Weltbildern, wie sie gerade wieder aufkommen, misst JEDE Seite mit zweierlei Maß. Jeder hackt auf den Fehlern der anderen herum und spielt die eigenen herunter. Hauptsache man selbst gehört zu den "Richtigen". Warum sind Menschen nicht in der Lage, dieses schlichte Lagerdenken endlich zu überwinden? Denn niemand ist ohne Fehl und Tadel, bis auf wenige "Heilige".

    Stattdessen überziehen sich rechts- wie linksgestrickte "Gutmenschen"(rechter Kampfbegriff, der besonders hämisch wird, wenn ein offener Irrtum vorliegt wie im Pädofalle, während das eigene Ungutsein dem nüchternen Realismus entstamme) gegenseitig mit Vorwürfen.

    Jeder kehre vor der eigenen Haustür. Es liegt überall genug Dreck rum und die Grünen haben sogar einen Wissenschaftler beauftragt. An alle Basher hier: Forscht nach dem Balken im eigenen Auge!

  • Zu spaet sind alle Verantwortlichen in allen Institutionen, ob es die Gruenen, das Kinderhilfswerk der UNO, die katholische Kirche oder die Tourismusindustrie sind. Jetzt sind Entschaedigungsbemuehungen und konsequenter Schutz von Kindern geboten.

  • "Dass konservative Medien nun eine Hetzkampagne gegen das alternative Milieu fahren..." Sehr geehrte Frau Apin, das hat nicht mit irgendwelcher "Hetze" zu tun. Die "Grünen" mit ihrem besserwisserischen Größenwahn, uns zwangsbeglücken zu wollen, sind selbst Schuld an ihrer Lage. Ein Größenwahn, welchen jeden ex?-kommunistischen Kader befällt (Trittin, Kommunistischer Bund, Kretschmann, Kommunistischer Bund Westdeutschlands als Beispiele), wenn er endlich an den Fleischtöpfen sitzt. Alternativ sind diese Maserati- und Porschefahrer schon lange nicht mehr. Oder dieser "grüne" Staatssekretär in S-H, Audi A8 mit Extras und Klimaanlage im Büro, von der unverschämten Luxusbesoldung ganz zu schweigen.

    • @Peter_S.:

      rgendwer faehrt in solchen Wagen sowieso. Und nicht jeder ist so rigoros wie der neue Papst.

       

      Die Leute, die so argumentieren, wollen Parlamente und Regierungen abschaffen und sich nur noch aus Bruessel oder Cupertino oder woher auch immer regieren lassen, am liebsten vom eigenen Bauch.

  • Cohn-Bendit

    http://www.youtube.com/watch?v=M0qvkg2nzg8

    Urteilen Sie selber

    • @Jörg 70:

      Formuliere Deinen Gedanken doch mal aus! Es ist das ueblichze Geraune ohne jede Substanz, die Methode, mit der die Nazis in der Mitte der Wohlstandsgesellschaft ihre Punkte machen. Merkel macht das sowieso, aber mit mehr Format!

  • Na wie schaut es denn mit Entschädigung von Seiten der Grünen aus? Die bleibt nicht nur hinter den Vorstellungen der Opfer zurück – nein, alles was diese bisher diesbzgl. von den Grünen bekommen ist Hohn und Spott.

  • Zitat "Hier geschieht genau das, was Grüne bei anderen gerne anprangern. Es wird immer genau so viel eingeräumt, wie anhand der Faktenlage nicht mehr zu leugnen ist. Dann gibt es ein paar Betroffenheitsbekundungen, die aber immer darauf hinauslaufen: Wir haben damit ja eigentlich nichts zu tun. Das waren andere und wir hatten ja keine Ahnung......."

    Ouelle:

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article119964786/Die-Praxis-der-Gruenen-verschlaegt-mir-die-Sprache.html

    • A
      Arne
      @Jörg 70:

      Komisch, obwohl Sie diesen Artikel überall propagieren, hat sich immer noch kein Opfer dieser Kommune gemeldet. Immer noch nur dieser eine Mensch, der offenbar selber kein Opfer war und ansonsten nur vom Hörensagen etwas von Spätfolgen der Betroffenen weiß.

      Ich weiß nicht, was damals da vorgefallen ist, aber dieser Artikel ist eine Meisterleistung irgedetwas anderes zum Inhalt zu haben als das, wozu er zitiert wird. Hier redet ein Zeitzeuge und schätzt etwas aus seiner Jugend aus heutiger Sicht ein. Fakten zu früher liefert er kaum.