piwik no script img

Kommentar KoalitionsbeschlussMerkels FDP

Kommentar von Ralph Bollmann

Die FDP bindet sich als Mehrheitsbeschafferin an eine CDU, die von ihren Inhalten nichts umsetzen will. FDP-Chef Westerwelle ist auf Kanzlerin Merkel angewiesen, sie nicht auf ihn.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

4 Kommentare

 / 
  • F
    Fritze

    Vorhersehbares, hohles Gewäsch. Legt er sich nicht fest heißt, schimpfen ihn alle einen Wackelkandidaten, legt er sich auf die hinsichtlich der SPD inhaltlich und bezüglich der Grünen "kulturell" einzig möglich Koalition fest, heißt es bei jenen, er biedere sich der CDU an. Da hat er sich wohl für das Allerkleinste aller denkbaren politischen Übel entschieden: von Linken nicht gemocht werden.

     

    Dass die FDP nicht mit der SPD regieren kann und will ist auch das genaue Gegenteil eines Makels. Die vermeintlich "einseitig wirtschaftsliberalen Ausrichtung" (wo steht die bitte im Programm?) gibt es nämlich nicht, nur eine wirtschaftsfreundliche Ausrichtung, weil Westerwelle weiß, dass sozialer Wohlstand finanziert werden muss: und zwar nicht von den Wählern der SPD (die zahlen in der Regel nicht genug Steuern oder leben auf irgendeine Weise vom Staat) und der Grünen (die arbeiten ja zu 80% beim Staat oder leben sonstwie von ihm), sondern eben von der "Klientel" der SPD, also dem doofen, leistungsbereiten Mittelstand (die wirklich Reichen hauen einfach ab, wenn ihnen das hier nicht mehr passt - die interessiert das alles gar nicht). Naja, erst wenn der letzte deutsche Leistungsträger dieses Land verlassen hat, werdet ihr merken, dass man leere Robin-Hood-Phrasen nicht essen/umverteilen kann.

  • V
    vic

    Da steht sie nun, die Freiheitsstatue der Nation, und alle sind so gemein...

  • K
    Katev

    Hellsichtiger Kommentar

  • G
    grifter

    Es ist gut, dass die FDP ihren Beitrag dazu leistet,

    die Grünen und das Gespann um Trittin an der Betei-

    ligung in einer neuen Bundesregierung zu hindern.