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Wie meinen?
Erfolgsmodelle? Ja wo laufen sie denn?!
Ha no. Welcher Stabilbaukaschte -
Manufaktum - fei abg'hange -
Ist ehne denn da beis Bede -
Nundr g'falle - hm?!;)
kurz - Mach Bosse!
kl. Beim asiDieselsaufe -
Mal was Zurückhaltung in Balin - gell!
No &. Mit Rückgrat! - Brauch mer -
Euch schwatz-grün getunten tazis -
Ja seit langem nicht mehr kommen!
Newahr!
Wer was für Flüchtlinge und Mieter tun will, kann auch die Linken wählen. Für die Bundesgrünen ist eine Sabbatlegislaturperiode nötig, damit sie wieder zu einer bewegten und bewegenden Umweltpartei werden.
Tja, Grün is halt net wälbar, gel?
Wie das mit Frau Bayram in einer schwarz-grünen Koalition ausgehen könnte hat Frau Twesten in Niedersachsen kürzlich vorgemacht. Sowas kann man sich als Daueropposition möglicherweise leisten. Bundeskanzlerin Merkel wird sich das sicher nicht ans Bein binden. Regierungsfähig ist halt anderes.
Die "traditionell stacheligen Kreuzberger" hatten bisher recht wenig mit der Bundesgrünenpolitik zu tun. Herr Ströbele stand halt immer über den Dingen und war für keine Schublade gut.
Das reicht!
Die Grünen sind vor allem eines: angepasst! Und sie sind auch nicht links. Und sie sind auch eine harte Hartz-Partei, genau wie SPD, CDU/CSU und FDP. Und das reicht.
Ob sie streiten oder nicht - unwählbar!
Eine Diskussion über ein Paritätsgesetz im Bundestag ist jetzt genau richtig. Denn zukünftig könnte der Bundestag noch männerdominierter sein.
Kommentar Grüne vor der Wahl: Hickhack bei der ökosozialen Partei
Grüne Oberrealos halten die linksgrüne Canan Bayram aus Berlin-Kreuzberg für nicht wählbar. Dabei brauchen die Grünen vehemente Neinsagerinnen.
Wahlplakat mit Canan Bayram Foto: imago/Müller-Stauffenberg
Die Grünen haben ein Problem. Nein, nicht die Wahlumfragen. Das heißt: die auch, klar. Denn die sind im Keller, obwohl die Republik über Dieselstinker (Ökologie!), Flüchtlinge (Humanismus!) und die Zukunft des Sozialstaats (Solidarität!) streitet. Alles super Themen, bei denen die ökosoziale Menschenrechtspartei Haltung zeigen und punkten könnte.
Könnte.
Tatsächlich aber hört man von den Grünen im Bundestagswahlkampf vor allem eins: dass sie sich einig sind. Nicht streiten. Alle an einem Strang ziehen. Vor lauter Angst, irgendeinen Wähler mit einer Position zu verprellen, präsentieren sich die Grünen als superseriös, damit sie endlich, endlich auch mal wieder an die Macht kommen.
Dumm nur, dass so auch verloren geht, was die Grünen seit ihrer Gründung ausgemacht hat: Haltung, Leidenschaft, Streit, Debatten über und unter der Gürtellinie. Ohne Schienbeinschoner. Weil es ihnen tatsächlich darum ging, die Welt zu verändern, und nicht bloß um die Zusammensetzung einer Regierungskoalition.
Deshalb kann der bis zur Langeweile glattgebügelten Partei nichts Besseres passieren, als dass sich ihre Player nun kurz vor der Wahl gegenseitig ins Knie schießen, weil Oberrealos baden-württembergischer Prägung die Direktkandidatin der traditionell stacheligen Kreuzberger für nicht wählbar halten.
Vordergründig geht es bei dem Hickhack um die linksgrüne Canan Bayram, die als Nachfolgerin des aus Altersgründen nicht mehr antretenden Christian Ströbele den einzigen Wahlkreis verteidigen will, den die Grünen je geholt haben, nur um persönliche Animositäten. Tatsächlich steckt dahinter aber erneut pure Angst: Denn wie soll eine immer noch denkbare schwarz-grüne Koalition möglich sein, wenn diese vielleicht an der Stimme einer eigenwilligen Kreuzbergerin hängt, die sich vehement für Flüchtlinge einsetzt und sogar mit Hausbesetzern redet?
Die Antwort ist einfach: Gerade dann bräuchten die Ökos VertreterInnen ihrer beiden Erfolgsmodelle Tübingen und Kreuzberg. Sie bräuchten vehemente Neinsagerinnen, die nicht zu allem sofort Ja und Amen sagen. Denn sonst würden sie nur an der Seite von Angela Merkel Angelamerkelpolitik machen anstelle der SPD. Und wer das will, kann auch die FDP wählen.
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Schwerpunkt Bundestagswahl 2021
Kommentar von
Gereon Asmuth
Ressortleiter taz-Regie
Leiter des Regie-Ressorts, das die zentrale Planung der taz-Themen für Online und Print koordiniert. Seit 1995 bei der taz als Autor, CvD und ab 2005 Leiter der Berlin-Redaktion. 2012 bis 2019 Leiter der taz.eins-Redaktion, die die ersten fünf Seiten der gedruckten taz produziert. Hat in Bochum, Berlin und Barcelona Wirtschaft, Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und ein wenig Kunst studiert. Mehr unter gereonasmuth.de. Twitter: @gereonas Mastodon: @gereonas@social.anoxinon.de Foto: Anke Phoebe Peters
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