piwik no script img

Kommentar Gaucks RedeWir sind gar nicht böse

Stefan Reinecke
Kommentar von Stefan Reinecke

In Gaucks Lesart spielt Deutschland in der EU die Rolle des Erziehers: Streng, aber gerecht. Mit solcherlei onkelhaften Bekundungen ist die Krise nicht zu lösen.

Onkel Gauck. Bild: dpa

K ein Deutscher, der ein guter Demokrat sein will, hat etwas gegen die EU. Das Wissen, was für ein unverdientes Glück die westeuropäische Einigung für die Bundesrepublik nach 1945 war, ist Teil der politischen DNA Deutschlands. Daran hat Joachim Gauck erinnert. Gut so, das kann nicht oft genug geschehen.

Aber sonst? Das Podest, auf dem Gauck stand, war so hoch, dass der Fall das Wahrscheinliche war. Gauck ist als hoch gelobter Meister der Worte ins Amt gekommen und dort seltsam verstummt. Diese Rede sollte nun eine Offenbarung werden – und das war sie nicht. Ja, vieles ist wahr, wünschenswert, richtig. Mehr europäische Öffentlichkeit oder eine höhere Beteiligung an den Europawahlen wäre prima.

Aber solche unverbindlichen Appelle sind nutzlos, ein Schaft ohne Schwert. Gauck stellt wie alle eine Krise des Vertrauens in die EU fest – aber was ist dagegen zu tun? Gauck hat das Kunststück fertiggebracht, die EU-Institutionen mit keinem Wort zu erwähnen. Müssen sie reformiert werden? Die Gewaltenteilung, die eigentlich Voraussetzung jeder Demokratie ist, ist in der EU mangelhaft. Muss also das Parlament gestärkt und der Ministerrat, die Exekutive, ein Stück weit entmachtet werden? Man erfährt es nicht. Der Befund, dass die EU irgendwie kompliziert ist, hat etwas kurios Unpolitisches.

Deutschland spielt in Gaucks Lesart in der EU die Rolle des Erziehers – streng, aber gerecht –, der Europa ökonomischen Sachverstand beibringt, was in manchen Südländern leider als Kaltherzigkeit missverstanden wird. Da klingt eine Verunsicherung über die Rolle der Deutschen an, die sogleich besänftigt wird. Der aggressive deutsche Export und das Spardiktat sind jedenfalls Teile der europäische Krise, die mit onkelhaften Bekundungen, dass Deutschland es gar nicht böse meint, nicht zu beheben ist.

Bild: taz
Stefan Reinecke

ist Parlamentsredakteur der taz.

Gauck empfiehlt so etwas wie einen EU-weiten TV-Sender Arte, in dem ein europaweiter „Tatort“ zu sehen sein soll. Ob es eine gute Idee ist, Rom und Athen nach dem Export der Schuldenbremse nun mit deutscher Unterhaltungskunst zu beglücken?

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Stefan Reinecke
Korrespondent Parlamentsbüro
Stefan Reinecke arbeitet im Parlamentsbüro der taz mit den Schwerpunkten SPD und Linkspartei.
Mehr zum Thema

26 Kommentare

 / 
  • W
    Wüstenratte

    Man sollte das Geschafel von Onkel Gauck Predigt nennen und Muddis Gefasel als Märchen bezeichnen. Die beiden passen als Duo zusammen wie Deckel auf Topf oder Arsch off Emmer, wie das Volk so sagt.

  • B1
    Bürger 1972

    "Kein Deutscher, der ein guter Demokrat sein will, hat etwas gegen die EU." Was ist denn das für ein Quatsch? Und von was für einem ideologisch verengten Horizont sind solche Aussagen getragen?

     

    Der Autor dieses Kommentares hat fast 10 Jahre in Brüssel gelebt und gearbeitet. Auch heute gehört "die EU" zu meinem Aufgabenfeld. Ich kann zahlreiche Erfahrungen und Argumente gegen die EU vorbringen, die einem "die EU" völlig verleiden. Denn Europa-Theorie und Europa-Praxis liegen meilenweut auseindern. Und von Europa-Theoretikern brauche ich mir Europa und die EU nicht erklöären zu lassen. Oder tue ich dem Kommentator unrecht?

     

    Aber: EU ist nicht gleich Europa! Und wenn man Kritik - auch massive Kritik an Fehlentwicklungen - nicht anbringen darf, dann wird man Betriebsblind. "Die EU" funktioniert praktisch nicht so idealistisch, wie sich dies viele "Berufs-Europäer" so wünschen und vorstellen: Nationale Politik steht bei den meisten im Vordergrund, Lobby wird auch nicht nur von den bösen Unternehmen sondern von den Gewerkschaften ebenso betrieben wie von Attac und es geht immer um die eignenen Interessen. Und ehrlich gesagt: Nein, ich möchte "die EU" nicht deutsch machen. Aber: Ich möchte auch nicht mein Geld - das dann hier für Kindergärten, Krankenhäuser, für Strassen, Schwimmbäder etc. fehlt - in Strukturen in andere Länder stecken, die Steuerbetrug begünstigen, Berlusconi im Amt halten oder die Millionen für Russen auf Zypern absichern.

     

    UNd die Hoffnung, mittels Europa endlich den verhassten deutschen Staat abzulösen, wird auch nicht aufgehen. Meiner festen Überzeugung nach liegt die Zukunft "Europas" nicht in dem allmächtigen Eurokraten-Staat, sondern in einem Nebeneinander von regionalen, nationalen und europäischen Zuständigkeiten. Darüber sollten wir reden, nicht theoretisierende Idealismen, die eh keiner will.

  • CC
    Claus Carstensen

    Horst Köhler hatte wenigstens die Courage, Gesetze nicht zu unterschreiben, die nicht akzeptabel waren...

     

    Hier mal ein Beispiel:

     

    http://www.sueddeutsche.de/politik/horst-koehler-macht-geschichte-1.786241

     

    Das wird unser Bundespastor wohl kaum machen

  • P
    Peter

    Ich danke der Redaktion. Das Bild ist 100% passend.

    Warum Journalisten seine bildhaft gute Darstellung und Vergangenheit nicht genauer eruieren.. schade. Die Leichen im Keller werden wohl erst nach dem Ableben ausgebuddelt und bewertet.

    Traurig, dabei sollte der Presse eine andere Aufgabe zugedacht sein. Nicht Posthum, Gegenwart, Pulitzer, Grimme aber auch Alfred Polgar schrieb "Die Presse hat die Aufgabe, das Gras zu mähen, das über etwas zu wachsen droht."

    Große Aufgabe weil das Unkraut wuchert.

  • T
    Tramp

    Dieser Pfaffe hat nicht einmal Mittelklasseformat.

    Kanzelpredigtversatzstücke

    Gesülze

    schwammige Worthülsen, nirgendwo auf den Punkt gebracht

  • TD
    TAZ dichtmachen!

    Was ist das denn für ein flacher, schlechter, dummer Kommentar zur Rede "unseres" Präsis? taz, von mir aus könnt ihr dichtmachen, dieses Blättchen ist zur staatstragenden Agenda gewechselt. Naiv, affirmativ. Lest Junge Welt...

  • T
    tazitus

    @ Stefan Maas: Logik ist wohl ihre Sache nicht.

     

    Die Linkspartei war für die Nichtwahl Gaucks in 2010 mit verantwortlich. Für die dunklen Stunden 2011/2012 war ein gewisser Christian Wulff verantwortlich.

  • O
    Oberpfarrer

    Es geht doch gar nicht um die EU.

    Institutionen sind so leer wie ihre Inhalte und gesteltzte Worte darüber vom Oberpfarrer.

     

    Es geht um Demokratie, die nicht gelebt wird.

    Herr Gauck kommt aus einer anderen Zeit, woanders her.

     

    Er hat keine Erfahrung mit Demokratie und auch keine Phantasie oder Vision darüber.

    Das Amt des Bundespräsidenten ist vollkommen überflüssig.

    Wer ein paar getragene Worte über gelebten Kapitalismus und Menschenverachtung (weil der Mensch so schlecht und moralisch am Riemen gehalten werden muß) hören will, kann in die evangelische Kirche gehen.

     

    Die anderen können sich mit Wichtigerem beschäftigen.

     

    Die EU ist so entfremdet von uns wie inzwischen fast jeder von sich selbst.

     

    Und sie als Überlebens-Institution für Deutschland fortlaufend zu bezeichnen, muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

    In welcher Welt leben wir also?

     

    Jeder frißt was und wen er kann.

     

    Das ist das Thema.

     

    Hat nicht die evangelische Kirche das Thema "Mut" oder "Zivilcourage" als Thema der diesjährigen Fastenzeit? Wo isses denn?

  • MS
    M. Struck

    ..."onkelhaft" trifft Gaucks Gebahren prima - das dpa-Foto zum Kommentar passt auch gut, irgendwie clownesk.

  • I
    ironimus

    Ganz ganz böser Verdacht : vielleicht ist es ja auch der Gegenstand seiner Rede selbst , zu dem Gauck sich nur in seiner gewohnten pastoralen Manier nähern konnte . Denn der wahre aktuelle Zustand der EU ist doch zunehmend als 'Kampf aller gegen alle' zu beschreiben , so wie auch innerstaatlich der Kampf der Konkurrenzsubjekte gegen alle anderen . Ein Pfarrer beim samstäglichen "Wort zum Sonntag" könnte darauf gegebenenfalls zu sprechen kommen . Aber doch nicht unser Präsi bei der erwähnten Rede ...

  • S
    sarko

    Kurz und knapp : mein Mitleid mit der staatstragenden Haute Folaute (und den Medienleuten) , die sich in eigener Präsenz die Worte unseres Präsi antun müssen , hält sich sehr in Grenzen .

  • SM
    Stefan Maas

    Lieber Herr Reinecke, was hat Herr Gauck der taz eigentlich getan, dass er hier regelmäßig für so gut wie alles kritisiert wird. Man kann den Lesern nur empfehlen, sich diese hervorragende Rede selbst im Netz oder bei Phoenix anzuhören, um sich ein Bild zu machen. Auch nach der Lektüre dieses soundsovielten Anti-Gauck-Artikels bleibt unklar, was Sie dem Mann vorwerfen. Gauck ist das Beste, was uns passieren konnte. Wenn Sie ein grundsätzliches Problem mit ihm haben, sollten Sie in die Linkspartei eintreten, die mit Ihrer zweimaligen Ablehnung im Parlament für eine der dunkelsten Stunden der Demokratie verantwortlich ist. Beste Grüße, S. Maas

  • OW
    Onkel Willy

    Der eindimensionale Präsident auf strenger neoliberaler Linie. Gern gibt er wortreich den Verkünder und stellt Fragen in den Raum. Lösungen hat er keine. Für ihn ist Freiheit alles, wofür man unentwegt dankbar sein muss und das reicht sehr vielen eben nicht. Nur von Freiheit kann man sich nicht ernähren, keine Kinder erziehen oder ein Pflegefall werden. Ich empfinde es so, dass er oben gewärmte Luft verbreitet und die unteren Schichten in kühler Art und Weise zu größter Anstregung aufruht, eben wegen der geliebten Freiheit. Da bleibt mir nur der Buchtitel von Albrecht Müller - der falsche Präsident. Ein geduldeter Plauderer unter Merkel.

  • LK
    Lisa K

    In welcher Realität lebt dieser Mensch bzw. seine Redenschreiber? "Ich weiß, liebe Schülerinnen und Schüler im Saal, Ihr habt Eurer erstes Taschengeld in Euro erhalten, Ihr lernt mindestens zwei Fremdsprachen, Ihr fahrt zur Klassenreise nach Paris, London, Madrid, vielleicht auch nach Warschau, Budapest, Prag. Und wenn Ihr Euren Schulabschluss habt, stehen Euch Erasmus-Stipendien oder Berufsbildungsprogramme wie Leonardo zur Verfügung. Oft lernt Ihr schon miteinander in Europa, statt nur etwas übereinander zu lernen. Und Ihr feiert miteinander: auf europäischen Musikfestivals oder in den lebendigen Metropolen Europas. Keine Generation vor Euch hatte so erfreuliche Gelegenheiten, sagen zu können: Wir sind Europa! Und Ihr erlebt tatsächlich „mehr Europa“ als alle, alle Generationen vor Euch!"

  • P
    Purple

    Vielleicht war Gaucks Rede nichtssagend. Dieser "Kommentar" in ganzen fünf(!) Absätzen war es bestimmt.

     

    Ist es bei der TAZ Online-Redaktion denn noch immer nicht angekommen, dass man online keine Seiten mit Nichtigkeiten füllen muss, damit die Ausgabe fertig wird und in Druck gehen kann?

  • PS
    Peter Schnücke

    Herr Gauck, ist und bleibt Pastor . Dem Politikbetrieb in Berlin voll angepasst.

    Schade eigentlich das er den Spielraum nicht nutzt dem ihn die Verfassung gibt.

  • T
    tomas

    sehr geehrter herr stefan reinecke...,

    der bundespräsident soll u. darf sich auch nicht in die tagespolitik einmischen, somit kann er auch keine lösungen für derlei probleme,

    ob innenpolitisch o. aussenpolitisch, anmahnen...,

    und das deutschland wegen seines export mitverantwortlich ist für

    diese krise, dieses argument wird oft verwendet, halte ich für ein

    scheinheiliges argument...,

    diese nächste krise in diesem system, neoliberaler kapitalismus,

    liegt im system selber und nicht bei einzelnen nationalstaaten...,

    banken, versicherungen,multinationalistische konzerne, hedgefound haben über jahrzente,durch ihre lobbyarbeit sich die gesetze so schreiben lassen wie sie diese brauchen. herr gauck ( bundespräsident ) hat nur nochmal die probleme definiert, lösen müssen das die politiker durch andere gesetze...,

    mfg tomas

  • I
    ion

    "Ob es eine gute Idee ist, Rom und Athen nach dem Export der Schuldenbremse nun mit deutscher Unterhaltungskunst zu beglücken?"

     

    Gut? Nein! Aber klappt hier doch auch: «Brot & Spiele» für die Plebs, schon ist Ruhe im *uff.

  • V
    vic

    Gauck war als Pfarrer gut aufgehoben; als Bundespräsident taugt er nicht.

  • J
    Jakob

    Onkel Gauk und Hausfrau Merkel.

    Der Onkel quatscht an der Sache vorbei, die Hausfrau volkswirtschaftlichen Unsinn.

    Das passt gut zusammen, wie Kopp und Arsch.

  • PA
    Peter A. Weber

    Das war wirklich wieder ein typischer "Gauck": Der Gutmensch und Oberlehrer Gauck spielt seine Rolle als Bundespastor hervorragend und ergießt von der Kanzel herab seine warmen Worte an seine europäischen Mitbrüder und -schwestern.

     

    Ein paar nette Appelle und beruhigende hehre Worte und die eigentlichen Ursachen der handfesten Probleme und Krisen einfach ignorieren. Dann noch eine heile Europawelt herbeibeten und die Ideale der Gemeinsamkeit beschwören. So hören sich dann, auch nach Ansicht unserer bissigen Oppositionspartei SPD "klare Worte" (Originalton von Kanzlerkasper-Anwärter Steinbrück) an. Da frage ich mich doch unwillkürlich: Wie sehen denn dann erst unkonkrete Formulierungen aus?

  • JJ
    jürgen julius irmer

    ...bei der phrasendreschmaschine gauck reicht immer eigentlich: "...frieden, freiheit,murmelmurmel!.."

  • H
    Helga

    Peinlicher Beitrag - diese kleingeistige "Komm, wir hassen mal den Gauck"-Einstellung der taz ist um mittlerweile 1000sten immer gleichen Artikel nur noch langweilig.

  • S
    Siggi40.de

    Derzeit erleben wir das Ende des größten Betruges aller Zeiten. Zum Schaden und gegen den Willen von 500 Mio. friedlichen EU-Bürger wurde im Interesse der Bankster und Großkonzerne der Spaltpilz Euro eingeführt, fern jeglicher ökologischen und marktwirtschaftlichen Grundlage und Sachverstand. Man könnte dabei schon an einen schlechten Aprilscherz denken, wenn die Sache nicht so ernst wäre.

     

    Auch Herr Gauck streut hier Nebelkerzen, indem er Europa mit dem Euro gleichsetzt. Doch im Zeitalter des Internets wirkt dies nur wie eine verkrampfte Lachnummer.

     

    Albert Einstein: „Die Welt ist nicht gefährlich wegen denen, die Böses tun, sondern wegen denen, die tatenlos dabei zusehen“.

    Prof. Schachtschneider: "Der Euro führt zwangsläufig ins Verderben, die Politik vertritt nicht mehr die Interessen der Bürger sondern verbeugt sich vor den internationalen Finanzmächten. Herr Schäuble macht ein Politik zum Schaden Deutschlands. Es ist daher Zeit für Widerstand."

     

    Die Lösung der Probleme wäre so, wie es die Franzosen bereits anno 1789 – 1793 zur vollsten Zufriedenheit praktizierten!

    Vielleicht rettet uns am Sonntag Bunga-Bunga. Herr Gauck sollte ihn in seine Gebete einschließen

     

    Max Otte, Ökonom und Investor

    „Wir haben nicht den Euro gerettet oder Europa vor einem Krieg bewahrt. Gerettet“ haben wir die Gläubiger und die Finanzeliten – auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger im Norden UND im Süden. Und dafür haben wir unser Rechts- und Geldsystem zerstört!“ (7.12.2012) So isses!

  • B
    Bereiniger

    Gauck, der Priester ist ein Vaterlandsverräter!

    Pfaffen gehören in die Kirche und die Kirche gehört abgeschafft!

  • C
    Chris

    Gauck hat wenig Mut bewiesen und die soziale Lage der Jugend in Europa ignoriert. Mehr dazu gibt es auf http://www.treffpunkteuropa.de/Mut-braucht-der-Gauck,05570