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Kommentar Gauck wird BundespräsidentGemeinsamkeit geht vor

Ulrich Schulte
Kommentar von Ulrich Schulte

Jetzt doch Gauck. Mit ihrem Rückzug zielt Merkel auf die Opposition, nicht auf die FDP. Ein im Herzen wohl konservativer Präsident ist ein Signal für eine große Koalition.

Joachim Gauck und Angela Merkel – Liebe auf den zweiten Blick, die aus Sicht der Kanzlerin wohl auch taktische Gründe hat. Bild: dapd

D ie Kanzlerin musste bei der Nominierung von Joachim Gauck etwas tun, was sie kaum mehr gewohnt ist: Angela Merkel gab dem Drängen der FDP nach. Und erklärte sich bereit, den ehemaligen DDR-Bürgerrechtler zum Präsidenten zu machen.

Auf den ersten Blick ist das eine Niederlage für die Kanzlerin. Schließlich war es Merkel höchstpersönlich, die ihre Koalition 2010 dazu brachte, für ihren parteiinternen Kandidaten Christian Wulff und gegen Gauck zu stimmen.

Doch ganz so einfach ist es nicht. Es ist nämlich keineswegs so, dass da plötzlich eine Zwei-Prozent-Partei die Machtverhältnisse umgekehrt hätte. Oder gar die Geschicke der Republik bestimmen würde. Nein, Merkel hat die Situation analysiert und gesehen, dass ihr die überraschende Kehrtwende mehr nutzt als alle anderen denkbaren Lösungen.

Bild: Anja Weber
ULRICH SCHULTE

ist Leiter des Parlamentsbüros der taz.

Da wären zunächst die Mehrheitsverhältnisse: Gauck war der Kandidat, mit dem sich die größte Schnittmenge mit der Opposition herstellen ließ. Merkel vermeidet mit ihrem Rückzug einerseits die Koalitionskrise, orientiert sich aber gleichzeitig an dem Wahlspruch, den sie selbst ausgegeben hat: Gemeinsamkeit geht vor. Sie zielt auf die Opposition, nicht auf die Freidemokraten.

Außerdem wird sich die FDP an etwas Wichtiges erinnern, wenn der Stolz über den vermeintlichen Sieg abgeklungen ist. Ein Präsident Gauck ist ein Signal für eine große Koalition. So wie Merkel SPD und Grüne bereits mehrfach im Parlament einband, sei es bei Europafragen oder bei der Energiewende, so tut sie es nach einigem Zögern auch bei der Präsidentenwahl. Sie selbst könnte von dieser wohl dosierten Nähe 2013 profitieren.

Die FDP wird es mit Sicherheit nicht tun. Und zuletzt: Auch Grüne und SPD werden mit ihrem Wunschpräsidenten vielleicht nicht ganz so glücklich, wie sie es im Moment noch vorgeben zu sein. Der kommende Bundespräsident beschreibt sein Wirken mit der Klammer "Freiheit in Verantwortung". Nun ist ein Mangel an Freiheit nicht gerade das dringlichste Problem in unserer Gesellschaft. Wenn man das Treiben der Finanzmärkte und Banken betrachtet, würde man sich etwas weniger Freiheit sogar wünschen.

Hier neigt der brilliante Redner, der Gauck ist, manchmal zu Einschätzungen, die ihn bei der FDP so beliebt machen. Die Occupy-Bewegung nannte Gauck kürzlich "unsäglich albern". Das ist eine erstaunliche Abqualifizierung hunderttausender Menschen, die ihr Unbehagen an den entfesselten Finanzmärkten in Protesten ausdrückten. Ebenso dozierte Gauck gerne über die Verantwortung, die auch Hartz IV-Empfänger für ihr Leben zu übernehmen hätten. Die alleinerziehende Mutter in Duisburg-Marxloh oder anderswo, die sich vergeblich um einen Job bemüht, wird ihm solche Belehrungen danken.

Der designierte Präsident sagte bei seiner Nominierung einen bemerkenswerten Satz. Seine Hauptaufgabe werde die Nähe zu Menschen sein, "die Ja sagen zur Verantwortung". Es bleibt zu hoffen, dass er diejenigen nicht vergisst, denen im Alltagskampf die Luft für ein fröhliches Ja fehlt.

Und SPD wie Grüne müssen wissen: Während sie selbst in den vergangenen Jahren programmatisch nach links gerückt sind, bekommen sie nun einen im Herzen wohl konservativen Präsidenten. Eine wird sich daran gewiss nicht stören: Kanzlerin Angela Merkel.

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Ulrich Schulte
Leiter Parlamentsbüro
Ulrich Schulte, Jahrgang 1974, schrieb für die taz bis 2021 über Bundespolitik und Parteien. Er beschäftigte sich vor allem mit der SPD und den Grünen. Schulte arbeitete seit 2003 für die taz. Bevor er 2011 ins Parlamentsbüro wechselte, war er drei Jahre lang Chef des Inlands-Ressorts.
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45 Kommentare

 / 
  • M2
    Motzki 2012

    Was für ein Fest !

    Das versammelte User-Politbüro ( sorry nicht alle )

    wischt sich den Schaum vom Mund ab.

    Kolat, Mazyek und Freunde wollen " Ihren Bundespräsidenten " wieder zurück.

    Bei so viel Vorschusslorbeeren hier im TAZ Forum muß Gauck einfach der richtige sein.

  • K
    Kaboom

    Es war abzusehen, dass Wulff nach seinem Statement "...auch der Islam gehört inzwischen zu Deutschland" nicht mehr lange im Amt sein würde. An dem Tag hat sich der Mann die Sympathien von Springer verscherzt, und wurde bei erst-bester Gelegenheit abgeschossen. Installiert wird nun jemand, gegen den der moderne Konservative Wulff geradezu wie ein Linksextremist wirkt.

     

    Und bei dem Statements, die sich für Toleranz aussprechen, oder die Realität in diesem Land benennen, nun wirklich nicht "befürchten" muss. Dafür wird er uns vermutlich mit neoliberalen und rechtspopulistischen Platitüden beglücken.

     

    Danke Grüne, danke SPD. Das habt ihr wirklich toll hinbekommen. Achso: Ihr seid beide von der Kandidatenliste für mein Kreuzchen bei der nächsten BT-Wahl gestrichen

  • G
    GrüßeAnDeniz

    Wann ist der nächste Kaiser nackt? Wartet noch bis Gauck wirklich Präsident ist und packt dann die IM-Larve-Story an. Dann gibt's wieder Popcorn zur Tagesschau.

    http://juergenmeyer.blogger.de/stories/2004089/

  • H
    hannah

    Warum regen sich alle so über Gauck auf? Die Bundesrepublik hat einen Lübke, Carstens und anderes händeschüttelndes Mittelmaß überlebt, jetzt kommt halt nochmal so einer von der Sorte. Wenn der jetzt schon anfängt zu heulen weil ihn die Parteispitzen zum Vorgespräch einladen, dann will ich nicht wissen wie viel Wasser der weiterhin vergießt, wenn die Großen und Mächtigen der Welt ihm die Hand schütteln.

    Ich bin der Meinung, dass Deutschland keinen Präsidenten braucht, ist zu teuer, nutzlos obendrein und trotzdem darf das Volk noch nicht mal bestimmen, wer es ideell in der Welt präsentieren darf!

    Weg mit dieser antiquierten Form der Präsentation, wir haben schon den/die Kanzler/In, das reicht.

  • D
    der_die_zeche_zahlt

    Meine Freiheit hat ihre Grenzen in den Ansprüchen derer, die nicht für sich sorgen, jedoch eine Lobby haben.

     

    Ich trage rein rechnerisch Verantwortung für drei Hartz IV-Empfänger mit meiner Lohnsteuer, zahle Unterhalt für meine nicht bei mir lebenden zwei Kinder, habe mich über 10 Jahre lang kommunalpolitisch ehrenamtlich engagiert.

     

    Zum Dank dafür werde ich besteuert wie ein prototypischer Single ohne Pflichten.

     

    Ich hoffe, dass sich angeregt durch Joachim Gauck als Präsident ein Bewusstsein dafür ausbreitet, welchen Wert Verantwortung und Engagement haben.

  • LL
    liebes lieschen

    na toll, vom regen in die traufe. gauck ist ein spalter, insofern sehr viel weniger geeignet für das bundespräsi-amt als wulff. einstampfen den posten, dit wär dit vernünftigste.

  • K
    Kommentator

    Ein weiterer heuchelnder Pseudo-Christ mit ekelhaft marktradikaler Gesinnung!

     

    Der soll auch seine "Leichen im Keller" haben:

    - Er soll seine eigen Stasi-Akte gelesen haben, die danach verschwand

    - Schonte Gauck Stasi-Mitarbeiter wie Althaus, de Maizière und andere CDU-Politiker während er Linke selbst fälschlicherweise verdächtigte?

    - Stimmt es, dass er die DDR-Bewegung erst anführte als die Vereinigung schon beschlossene Sache war?

    - Wurde Gauck von der Stasi systematisch geschont? Warum?

    - Ist er Geschichtsrevisionist und Nationalist?

     

    Warum wählen angebliche "Sozialdemokraten" und Grüne so einen?

    Weil ihr angeblicher Linksruck wieder eine offene Lüge ist?

     

    Pfui Teufel!

  • H
    HamburgerX

    Zitat

    'Seine Hauptaufgabe werde die Nähe zu Menschen sein, "die Ja sagen zur Verantwortung". Es bleibt zu hoffen, dass er diejenigen nicht vergisst, denen im Alltagskampf die Luft für ein fröhliches Ja fehlt.'

     

    Nun, der Begriff Verantwortung ist weit auslegbar. Fällt darunter nicht aus eine alleinerziehende Mutter/Vater, die/der sich aufopfernd ums Kind kümmert? Oder Ehrenamtliche, die sich für ein soziales Projekt engagieren?

     

    Richtig ist natürlich, dass Gauck nicht unbedingt eine origniär rotgrüne Gesinnung hat. Es ist mir auch immer noch etwas rätselhaft, warum rotgrün ihn mit so viel Verve vorbrachte.

     

    Alles in allem wird es ein guter, aber sich nicht immer bequmer Präsident sein. Ich hoffe, dass er vor allem der Freiheit des Wortes und der Tat wieder hohes Gewicht einräumen wird. Zuviel stromlinienförmiges Denken, Festhalten an Ideologen aus vergangenen Jahrhunderten und die zunehmende Verwebung zwischen Medien und Politik bieten genug Anlass zur Kritik.

  • D
    Dirk

    @Wilhelm

    "Ein Rechtspopulist wird Präsident..."

     

    Gehört genauso zu den hohlen Phrase wie "Gutmensch" oder "krude". Wenn ich mir das Geifer mancher verbohrter Ideolog_innen hier so durchlese, denke ich, der Mann ist schon die richtige Wahl.

  • UN
    Uwe Niese

    Alles wird gut! Wenn das so weiter geht, ist in ein paar Jahren Sahra Wagenknecht Bundeskanzlerin.

  • NA
    not amused

    Unverständlich, warum ausgerechnet die Grünen sich dieses neoliberal-nationalkonservative Kuckucksei ins Nest gelegt haben. Die im TV jubelnde Claudia Roth war mir dermaßen fremd und unsympathisch. Mit Grünen, Gabriel und Gauck in die "marktkonforme Demokratie"? Dann doch lieber die Piraten. Sollen doch die Gauckfans die Grünen wählen!

  • AO
    Aleksaner Orlov

    Eigentlich hatte ich gedacht, dass die SPD mittlerweile froh drum ist, dass Gauck beim ersten Anlauf nicht Präsident wurde, bei dem Mist, den er zu Occupy oder Hartz IV erzählt und bei dem verqueren Freiheitsbegriff, den er vertritt.

    Gedacht war der damalige Kandidat Gauck doch wohl vor allem, um die Linke bei der Wahl zu düpieren - was wunderbar geklappt hat.

     

    Jetzt kriegen wir ihn hintenrum zurück, als Kandidat, der vor allem alles mögliche nicht ist: kein Signal für schwarz-grün (wie es Töpfer gewesen wäre), kein Signal für eine starke, streitbare Demokratie (wie es Lammert gewesen wäre), kein Signal für neue Achtung vor der Verfassung (wie es Voßkuhle gewesen wäre), sondern vor allem ein Signal: dass uns die Medien einen Präsidenten genauso aufschwatzen können wie einen adligen Blender als angeblichen Hoffnungsträger. Prost Mahlzeit.

  • A
    andreas

    Das schöne an Frau Merkel und Herr Gauck ist, daß uns von Jenen auch in Zunkunft HOMESTORYS erspart bleiben. Die haben einfach nicht das Sendungsbewußtsein eines Herrn Fischer/Schröder oder Herr Wulf. Dafür sollten wir dankbar sein.

    Ansonsten steht Herr Gauck rechts von frau Merkel, was bisher irgednwie nicht ganz erkannt wurde von SPD/Grün.

    Mir gefältt allerdings dieser gradlinige Typ Mensch.

     

    @von SchnurzelPu:

    Ein Ossi wie ich.

    Ich mag ihn nicht...

     

    EIN Ossi wie ich und ICH mag ihn :0)

  • U
    Unwürdiger

    Gauck ist ein würdiger Kandidat. Nach Richard von Weizsäcker wird endlich wieder der Sohn eines NSDAP-Mitgliedes das Amt des Bundespräsidenten bekleiden.

  • G
    GWalter

    Dass sich die FDP im Regierungslager gegen Widerstände aus CDU/CSU und wohl auch gegen Merkel durchgesetzt hat, kann nur diejenigen erstaunen, die sich dem Gauck durch die Medien verpasstes Image des rhetorisch begnadeten Freiheitskämpfers haben blenden lassen. Gaucks Freiheitsbegriff ist mit demjenigen der FDP nahezu identisch.

     

    Um das bestätigt zu finden braucht man nur Gauck einmal selbst zu lesen, nämlich seine 2009 erschienenen Erinnerungen „Winter im Sommer – Frühling im Herbst“. Er vertritt dort das abstrakte Freiheitsideal des Liberalismus, das sich auf die bürgerlichen Abwehrrechte gegen den Staat beschränkt und in dem ansonsten jeder seines Glückes Schmied ist. Wie bei den Ordoliberalen à la Friedrich August von Hayek gelten auch für Joachim Gauck solche Gesellschaftsvorstellungen, die auf eine materielle soziale Basis für die Verwirklichung von Freiheit drängen, als tendenziell totalitär.

     

    Ich habe mich mit Gaucks Bekenntnis anlässlich seiner Gegenkandidatur gegen Wulff vor zwei Jahren ausführlich auseinandergesetzt und verweise – um Wiederholungen zu vermeiden – auf meinen damaligen Beitrag „Ein traumatisierter Präsidentschaftskandidat“.

     

    Seine Gläubigkeit an die Rationalität der Märkte wurde seither auch durch die Finanzkrise nicht etwa erschüttert, im Gegenteil: Im Gegensatz zu manchen geläuterten Marktradikalen beschimpfte er die Finanzmarktkritiker als „unsäglich albern“. Er bestätigte sein nicht verarbeitetes DDR-Trauma indem er laut Spiegel der Occupy-Bewegung entgegenhielt, der Traum von einer Welt, in der man sich der Bindung von Märkten entledigen könne, sei eine romantische Vorstellung: “Ich habe in einem Land gelebt, in dem die Banken besetzt waren.”

     

    Gauck passt also ganz gut zu Merkels Vorstellung der „marktkonformen Demokratie“.

  • R
    rainer

    Sorry, dieser Neoliberale ist eine Katastrophe

    für alle Bürger in Deutschland!Die Politiker die Ihn gewählt haben werden sich die Hände reiben!

     

    Occupy finder er lächerlich,Kriege muss man führen,

    Hartz4 ist Klasse,Riester ist Wunderbar,und Maschmeyer

    findet er Klasse und Sarrazin ebenso!Toller Typ!

    Man schaue sich nur die Bilder mit Maschmeyer und Gauck im Netz an!

     

    Reife Leistung CDU/CSU SDP,FDP und Grüne!

    Ich weiß was ich nur noch wählen kann!Ich habe verstanden.

  • S
    SchnurzelPu

    Ein Ossi wie ich.

     

    Ich mag ihn nicht...

     

    Bild wird ihn mögen.

     

    Naja, wenigstens wird er sich für das Vermögen der Generation Erbschaft einsetzen...

  • AB
    Arne Babenhauserheide

    Von identi.ca: ♻ @nordpirat: Für #Gauck haben die #Piraten schon genug Material, dass es für einen #Rücktritt reicht: http://ur1.ca/89kkk

     

    Aber hinter dem steht die Bild ja noch. Wird sich die Taz trauen, seine Leichen auszugraben und konsequent zu veröffentlichen? Vielleicht mal nicht in einem Artikel, sondern jeden Tag eine. Damit auch die Gelegenheits-Taz-Leser sehen, was sie sich mit Gauck einbrocken.

     

    Und ja: Ich habe damals auch für Gauck getwittert. Bis ich realisiert habe, wie übel der ist.

    Dank für diese Erkenntnis geht allerdings an die Nachdenkseiten und leider nicht an die Taz. Ich hoffe, bei dieser Wahl wird das anders.

  • WI
    Wer ist Gauk? Wer sind die überhaupt?

    Welch eine Ehre, ein Volk zu repräsentieren, daß sich anstandslos von den Massenmördern von Kundus regieren läßt und die Lügen und Verdehungen der amtlichen und privaten Desorientierungsmedien ohne Würgen frisst und das längst die Brandsätze für orthodoxe Kirchen und ihren Lieblingsgriechen im Kühlschrank bereit stehen hat.

    Und dann auch noch als Theologe die Hand, an der noch das Fett der verbrannten Frauen- und Kinderleichen klebt, schütteln. Verlogenes, verheucheltes Dreckspack. Es wird sich nie ändern. Ein Blick in Eure toten, blonden Augen reicht.

    DEUTSCHLAND VERRECKE!

  • GE
    Gauck, Erfinder des Anstands

    Liebe Gauck-Freunde, Ihr müßt jetzt ganz tapfer sein:

     

    http://www.b-event.com/details.php?image_id=39004&search_id=34630&site=2&person=Joachim&gallery_id=1035&limit=15

     

    Wie sich die Bilder gleichen!

  • S
    Stefan

    "Nun ist ein Mangel an Freiheit nicht gerade das dringlichste Problem in unserer Gesellschaft."

    Ich denke da an den Ausspruch: "Wer sich nicht bewegt, der spürt seine Fesseln nicht." Also mag es Vielleicht aus Sicht der TAZ ein Mangel an Freiheit kein Problem sein. Wo soll man das aus TAZ-Perspektive auch merken? Beim Schreiben von mutigen Artikeln gegen Sarrazin (oder neuerdings gegen den "Klima-Sarrazin" und andere "Klimaskeptiker"), gegen Atomkraft, gegen das internationale Finanzkapital, gegen die bösen israelischen Besatzer, ...

    Nein, für euern Mainstream braucht es weder Mut noch Freiheit.

    Aber die Leute, die ihr in die Ecke zu drängen versucht... die bräuchten mehr Freiheit. Freiheit, die ihr ihnen gewähren könntet. Aber mit dem Ausspruch, dass die Freiheit immer die Freiheit des Anderen wäre, kann die heilige linke Inquisition nix anfangen. Schon klar, dass ihr Gauck nicht verstehen könnt. Wie denn auch? Freiheit ist immer nur das, was man für sich selber fordert.

  • P
    Paulotto

    Jetzt weiss ich wieder, weshalb ich die taz so selten lese.

  • KK
    Klaus Kosiek

    Schultes Prognose finde ich plausibel: Gewinnerin ist Merkel. Gauck wird ihr mit seinen Reden über Freiheit, Selbstverantwortung und Patriotismus noch viel Freude bereiten, und er wird die perfekte Besetzung des Präsidentenamtes in einer Großen Koalition unter ihrer Führung sein.

  • W
    Wolf

    Noch ist Zeit, den Bundespräsidenten der (kalten) Herzen zu verhindern....

     

    http://juergenmeyer.blogger.de/stories/2004089/

     

    ...vielleicht ist das auch der Grund für das merkelsche Zögern, innerhalb der evangelischen Kirchen gab´s sicher eine stille Post.....

  • D
    Dirk

    Guter Kommentar! Die Grün_innen werden sich noch fragen, wie sie wohl auf die Idee gekommen sind, diesen eher pragmatisch-konservativen Präsidenten mit vorzuschlagen. Und was die SPD betrifft, hat sie sicher nicht mit einem Enlenken unserer Kanzlerin gerechnet. Die Frau ist nach wie vor unterschätzt. Ich lach mich schlapp!

  • B
    Bastian

    Von den meisten Medien gefeiert wird der designierte Bundespräsident der BRD Joachim Gauck.

    Von der Bevölkerung anscheinend auch.

     

    Wissen denn so wenige, was das für einer ist?

     

    Ein Kommunistenjäger, der die DDR fast schon schlimmer findet als den NS-Staat.

    Ein Nationalist, der die Oder-Neiße Grenze ungerecht findet und Nazis ehrt.

    Ein "linker" Konservativer, der den Sozialstaat als Wurzel des "Totalitarismus" sieht.

    Ein Lobbyist der Privatisierung.

    Ein Pastor, der Christen für vertrauenswürdiger hält.

    Ein "Bürgerrechtler" für den Überwachungsstaat.

     

    Seine Fans werden das jetzt für Verleumdung halten.

    Eine Quellenschau:

     

    http://www.freitag.de/community/blogs/bastian84/gauck-praesi-der-groessten-koaliton-neoliberaler-und-ns-relativierer

     

    Seien wir gespannt, wenn der anfängt die Bevölkerung mit seinen Reden in "Amt und Würden" legitimiert durch die ganz große Koalition von CDU, SPD, Grünen, FDP und CSU einzulullen.

    "Ein Guttenberg" der Sarrazin "mutig" findet und lobt, dass dieser eine Sprache spräche, die "das Volk" versteht wird jetzt Wahlkönig von Deutschland.

     

    Und sogar die Grünen machen mit... Taz-Leser sollten die Abgeordneten der von dern meisten von ihnen wohl präferierten Partei mal fragen was das soll. Und diese sollten lieber für Georg Schramm stimmen...

     

     

    Und an die Taz und andere Medien die Aufforderungen im Falle Gauck ordentlich nach zu haken. Seine Wahl lässt sich zwar nicht mehr verhindern, aber seine Legimation kann verringert werden, z.B. wenn sich Piraten, Linke und Abweichler von Grünen und SPD hinter Schramm stellen. Und es ist spätestens bei seinem ersten Ausrutscher in "Amt und Würden" besser, sagen zu können, man habe nicht für den König gestimmt.

  • M
    Michael

    Angela Merkel muss einen Bundespräsidenten Gauck wohl weniger zähneknirschend akzeptieren, als viele meinen.

    Angesichts der Krise des Kapitalismus - gerne als "Schuldenkrise" relativiert - zieht ein Bundespräsident ins Schloss Bellevue ein, der Merkels verfassungsfeindliche Vorstellungen von einer "marktkonformen Demokratie" bislang mitträgt.

    Man kann nur hoffen, dass Gauck durch seine häufige Beschäftigung mit dem Freiheitbegriff in einer modernen Gesellschaft zu dem naheliegenden Schluss kommt:

    Wir brauchen keine "marktkonforme Demokratie" sondern wir brauchen demokratiekonforme Märkte.

  • MA
    Murat Atçi

    Ich sage NEIN zur Verantwortung im Sinne eines neoliberalen Extremisten wie Gauck und verzichte auf seine Nähe.

  • K
    kontext

    Mit der Unterstützung Gaucks, ein von den Medien hoch geschriebener Verfechter des ungezügelten Kapitalismus, haben sich die GRÜNEN als dienstbare Gehilfen der Herrschenden geoutet. Für mich sind sie damit nicht mehr wählbar.

  • B
    Bobo

    Eine Korrelation zwischen Bundespräsident - nächster Regierung ist nur relativ locker.

     

    Aussnahme: Mit Wahl von Gustav Heinemann war klar eine Aussage zur damals sozial-liberalen Koalition getroffen worden.

     

    Hier ist es doch so das sich die CDU massiv (unter Merkels EInfluss) gegen Gauck gewehrt hat - woraus leiten sie dann eine Schwarz-Rote Koalition 2013 ab?

     

    Ziel muss es sein Schwarz-Gelb abzulösen und zwar in jedem Farbanteil.

     

    Die SPD hat unter Merkel nur verloren und die Probleme sozialer Gerechtigkeit auf deutscher und europäischer Ebene lassen sich nicht mit Merkel machen. Ich hoffe die genossen sind nicht wieder so blöde sich in die Honigfalle zu begeben.

  • C
    Cartouche

    Na dann darf man ja gespannt sein, wie "nah" es unser neuer Häuptling mit denen hält, die so verantwortungsvoll "Ja" sagen, und ihr Geld nach Lichtenstein, Gernsey oder London City bringen, damit sie, ganz im Sinne der Bejaung von Verantworung, keinen Cent Steuern zahlen müßen.

  • WA
    Wilhelm Achelpöhler

    Die Grünen haben Merkel 2010 mit der Kandidatur Gauck eine Grube graben wollen. Jetzt sind sie selbst hinein gefallen. Ein Rechtspopulist wird Präsident und verleiht der Sehnsucht nach ebensolcher Politik eine Stimme.

  • G
    GWalter

    Was man über Gauck wissen sollte

    Doch eine „kleine“ Äußerung sollte alle abhängig Beschäftigten, Hartz IV - Empfänger und aktuelle Rentenbezieher aufhorchen lassen. Am 07. Juni 2010 stellte Joachim Gauck die Grundwerte unser sozialen Sicherungssysteme unter Generalverdacht.

     

    Zitat Auszüge / Welt - Online:

     

    „Wir stellen uns nicht gerne die Frage,

     

    ob Solidarität und Fürsorglichkeit nicht auch dazu beitragen, uns erschlaffen zu lassen.

     

    Als Gerhard Schröder einst die Frage aufwarf, wie viel Fürsorge sich das Land noch leisten kann,

     

    da ist er ein Risiko eingegangen. Solche Versuche mit Mut brauchen wir heute wieder“.

     

    Zitat Ende.

     

    Damit stellte sich der vorgebliche Kandidat der Herzen glasklar auf die Seite der Sozialstaatvernichter und Befürworter der Agendapolitik. Denn wer Hartz IV, Aufstockertum, Leiharbeit und die Riester - Rente befürwortet, der outet sich als Feind unserer Gesellschaft, quasi der Mehrheit.

     

    Ein solcher Bundespräsident würde weitere hinterlistige, bösartigere Kürzungen im Sozialstaat mit einem Lächeln unterschreiben. Wer mehr Freiheit für die Eigeninitiative in seinen Fokus stellt, „DER“ gehört eindeutig ins Lager der Neoliberalen.

  • N
    nbo

    well said, ulrich. gauck ist nicht der mann der stunde, den so viele gerade in ihm sehen.

  • A
    axel

    Wie werte Wolfgang Lieb von den "nachdenkseiten" in "„Yes we Gauck“ – Springer hat sich durchgesetzt" vom 20.02.2012 so treffend:

     

    "Die Präsidentschaft von Joachim Gauck ist ein Produkt der Springer-Presse. Der rechtskonservative Zeitungskonzern hat nicht nur zur Popularität Gaucks wesentlich beigetragen sondern den Kandidatenvorschlag durch FDP, CDU/CSU und SPD sowie durch die Grünen erst möglich gemacht. Mit Gauck hat Schwarz-Gelb einen willkommenen Wahlhelfer gefunden, zumindest aber ist er ein Garant gegen jede Alternative zu einer neoliberal geprägten Politik in Deutschland...."

     

    ausführlicher zum Nachlesen:

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=12283

  • Y
    yberg

    schön,daß SPD und die GRÜNEN ihren ELITENRECHTLER GAUCK

    durchsetzen konnten.

     

    einen unsäglich albernen welterklärer und umverteilungs

    propheten,der sich über die jahre nicht entblödet hat, für die speckseite stellung zu beziehen

     

    gibt es in diesem land wirklich keinen glaubwürdigeren kandidaten als das selbsternannte stasiopfer gauck .

  • K
    Kaboom

    Die etablierten Parteien - inklusive der Grünen - wollen also einen Marktfundamentalisten als Bundespräsident.

    Jemand, der sich in den letzten Jahren primär bis ausschliesslich durch Nachplappern marktradikaler Agitpro betätigt hat. Jemand der alles, was nicht in seine kleine marktradikale Welt passt, gerne mal diffamiert. Von der Occupy-Bewegung bis hin zu den Arbeitslosen. Wohingegen etwas kritisches zu Hungerlöhnen, Sozialstaatsabbau o.ä. von dem Mann noch nie zu hören war.

    Dabei ist die Personalie Gauck selbst nicht weiter relevant. Ausserst relevant hingegen ist, was dies über das Parteienspektrum in diesem Land aussagt: Es gibt keine relevanten Unterschiede mehr bei den Parteien von Grünen bis CSU.

  • TB
    Torsten Bartels

    Warum war das eigentlich so schwierig für Frau Merkel, diesen klugen Schachzug zu machen? Der Bürgerrechtler, Protestant und Antikommunist aus Rostock entspricht doch sehr ihrer eigenen - nicht nur - politischen Heimat. Der Gesichtsverlust war bei der wandelbaren Pragmatikerin Merkel nicht gravierend. Sind es dann die alten, katholisch-konservativen Kräfte aus dem Süden unseres Landes, die den Druck ausübten? Egal! Auf die Linken und Rechten kann der "Konsenspräsident" verzichten, und alle anderen werden bald öfters kräftig schlucken müssen...

  • P
    P.Haller

    Na ja, Herr Schulte, evtl. ist das was Gauck hinsichtlich Occupy vorlabert auch "unsäglich albern", aber wenn Sie von Hunderttausenden Aktivisten schreiben ist es das auch ! Wo haben Sie die denn alle zusammengekratzt ?

     

    Ansonsten wundere ich mich nur (oder eigentlich auch nicht mehr), was diesen anscheinend selbstverliebten Gauck antreibt, nach so einer Klatsche vor nicht mal 2 Jahren, wieder schwanzwedelnd "seiner" Kanzlerin hinterherzuhecheln. Ich hätte ihr den Mittelfinger gezeigt !

    Aber das ist eben so ne Sache, das mit dem Rückgrat !!

  • PK
    peter kloss

    GOTT SEI DANK!!!!!!!!!!!!!!

    daß es keiner dieser WESTDEUTSCHEN, sich selbst auflösenden, immerzu Gut-Mensch sein wollenden, Links-Habermas-sozialisierte WESTPROTESTANTEN geworden ist!!!!!!!!!!!

     

    ES LEBE DER ERSTE DEUTSCHE PRÄSIDENT!!!!!!!!!!!!!!!

     

     

     

    Gauck:

     

    - dass sie aus diesem phasenweise negativen Nationalismus, also unbedingt kein Deutscher sein zu wollen, etwas Besseres macht. Dass es ein Ja gibt zu dem Raum und dem Ort, an dem man lebt, zu dem man ja sagen kann, weil es dafür gute Gründe gibt. Ich frage mich, wie lange wir Deutschen unsere Kultur des Verdrusses noch pflegen wollen.

     

    Ich gönne jedem, vom Paradies zu träumen. Es ist aber ein Unterschied, ob der Materialismus Sie regiert oder mit Ihnen und neben Ihnen existiert. Jeder der meint, er wäre erst politikmächtig, wenn er eine Ideallösung für das menschliche Zusammenleben uns präsentieren kann, ist im Irrtum. Ich bin ein Christenmensch, ich finde die Reich-Gottes-Vision unglaublich motivierend. Aber ich weiß genau, dass ich - theologisch gesprochen - in der gefallenen Welt lebe. Ich möchte, dass aus den Träumen der vollendeten Welt solche Aktivitäten entstehen, die sich an der Frage orientieren: Wie können wir das uns Umgebende besser machen? Und ich misstraue denen, die behaupten: "Ich habe den Schlüssel", so wie einige der Linken.

    SZ: Was sagen Sie denen?

    Gauck: Schreibe lieber Lieder oder male Bilder. Aber lass mich in Ruhe mit deiner politische Erlösungsphantasie. Ich akzeptiere das linke systemkritische Denken solange, wie es das Vorhandene ernst nimmt und sich mit allen Kräften einsetzt, die Mängel zu überwinden. Diesem Erlösungsmythos will ich ganz heftig widersprechen. Wissen Sie, dieses System kann man nicht einfach so unter Kapitalismus fassen. Das ist der semantische Trick der Linken gewesen. Ich sage: Das Land mag kapitalistisch sein, aber es ist lernfähig. Wer ausgerechnet aus der Wirtschaft alle Freiheit herausnimmt, der wird scheitern. Ich plädiere es so zu machen wie im Sport: Wir schaffen den Fußball nicht ab, weil es Raubeine und Foulspiele gibt, aber wir setzen Regeln und sanktionieren den Regelverstoß.

    SZ: Macht Sarrazin nicht mit seinen oft polemischen Äußerungen eine nüchterne Debatte unmöglich?

    Gauck: Zu solchen Debatten gehört die Zuspitzung und auch die populistische Übertreibung. Daran krepiert das Land nicht gleich. Darum schaue ich etwas ängstlich auf eine Entwicklung, die Peer Steinbrück jüngst als "Kultur der Wohlfahrtsausschüsse" umschrieben hat: Da fällen die Weisen ihr Verdikt, eines Anathemas des Papstes gleich: Verschwinde aus meiner Partei, Du bist der Teufel! Nein, wir sollen ihn kritisieren, wo es nötig ist, und seine Anregungen aufnehmen. Was mir an diesem Teil des Medienhypes nicht gefällt, ist, dass ein großer Teil der Bewegung angstgesteuert ist. Ich bin unglaublich allergisch gegenüber einer Politik, die maßgeblich auf Angstreflexe setzt. Das gilt auch bei anderen Themen, etwa wenn es um die Nutzung der Atomenergie geht. Wir sollen auf Aktionsformen verzichten, die auf die Angst von Menschen setzen und daraus eine Dynamik ableiten.

    ... Sie finden hier Leute, die nie vergessen wollen, was Deutsche getan haben und wie wir Leid über uns und über andere gebracht haben. Wir wissen auch, was Schuld war. Aber Schuld ist eine personale Dimension. Sie unschuldigen Generationen anzuhängen, ist ein törichtes pädagogisches und politisches Unterfangen. Viele aus der Achtundsechziger-Bewegung - und ich habe mich dazu phasenweise gerechnet - haben das gemacht. Wir haben gedacht, wir sind politisch nur korrekt, wenn wir auch Schuld empfinden.

    SZ: Ist Stolz in Verbindung mit Nation überhaupt der richtige Begriff?

    Gauck: Wollen wir dieses normale Gefühl den Bekloppten überlassen? Na, ich hoffe doch nicht! Stolz ist ein Gefühl, das schnell hinüberkippen kann in Arroganz, da muss man aufpassen. Wenn aber der Handwerker sein Produkt fehlerfrei hergestellt hat, wenn der Musiker am Ende eines Konzertes alle begeistert hat, dann empfindet er Stolz. Stolz ist ein natürliches Gefühl. Wir dürfen uns mögen, für das, was wir können. Auch dieses Land. Aber wir brauchen dafür die jüngere Generation. Meine Generation kann das nicht, weil wir sofort in den Verdacht geraten, Kryptofaschisten zu sein.

  • W
    westernworld

    wiewohl ihre überlegungen sowohl stichhaltig als auch plausibel erscheinen möchte ich zu bedenken geben das gauck sich auch für merkel als kuckkucksei erweisen könnte.

     

    die cdu politik lebt seit langem davon das eine zu tun und das andere symbolpolitisch zu verkaufen. ein präsident der offensiv und alttestamentlich zu neolibrealer umverterteilung und obrigkeitsstaat steht könnte der republik grundsatzdiskussionen bescheren die auch frau merkel zu dem zwingen könnten was sie am liebsten vermeidet; sich festlegen, mit offenem visier kämpfen, farbe bekennen jenseits taktischer optionen.

     

    wenn gauck nicht säckeweise kreide frißt könnte er zum dialektischen glücksfall werden an dem sich debatten über grundsatzkonflikte denen die politische klasse seit langem ausweicht endlich kristalisieren können.

  • W
    Wolf

    Nach Pressebericht soll Gauck 1997 gegenüber der Bundesregierung eine falsche Auskunft als damaliger Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde gegeben haben.

     

    Unerwähnt soll geblieben sein, das Gauck 1997 in seiner Antwort an die Bundesregierung mindestens 46 zu dieser Zeit beschäftigte ehemalige Wach- und Personenschützer des MfS, drei frühere Mitglieder des MfS-Wachregiments sowie 16 ehemalige Hauptamtliche. Gauck selbst soll sich zu den Vorgängen rund um die Anfrage der PDS nie geäußert

    haben.

     

    Im Jahr 2011 sollen bei der Gauck-Behörde immer noch 45 ehemalige Stasi-Mitarbeiter im Dienst gewesen sein- ein neues Gesetz gibt Gaucks Nachfolger oland Jahn erst jetzt die Möglichkeit, dies zu beenden."

     

    Quelle: tagesspiegel.de 19.02.2012

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    Bevor er zum Präsidenten gewählt wird, sollte er sich schnell diesbezüglich erklären !

  • F
    findwoelk

    Nehmen Sie sich ein Beispiel. Die Bildzeitung weiß was die Deutschen brauchen. Sie hat es geschafft, was sie sich vorgenommen hat. Wulff muss weg, und der vermeintliche Präsident der Herzen wird gewählt. Man kann es kaum noch aushalten. Was ist aus der Demokratie geworden. Nun erwarten die Politiker auch noch, dass der Präsident die Kluft zwischen den Bürgern und der Politik verringert. Warum eigentlich, damit sie so weiter machen können wie bisher?

  • F
    findwoelk

    Nehmen Sie sich ein Beispiel. Die Bildzeitung weiß was die Deutschen brauchen. Sie hat es geschafft, was sie sich vorgenommen hat. Wulff muss weg, und der vermeintliche Präsident der Herzen wird gewählt. Man kann es kaum noch aushalten. Was ist aus der Demokratie geworden. Nun erwarten die Politiker auch noch, dass der Präsident die Kluft zwischen den Bürgern und der Politik verringert. Warum eigentlich, damit sie so weiter machen können wie bisher?

  • RD
    Richard Detzer

    Ich dachte immer, ein Bundespräsident sei ein Signal für einen Bundespräsidenten. Jetzt geht das Geschachere um Pöstchen munter weiter, als wäre nichts gewesen. Sind wir schon im Vatikan.

    Entschuldigung, jetzt verstehe ich. Es geht nicht darum, daß die Krise aus dem Weg geräumt wird. Es geht darum, daß diejenigen gewählt werden, die keine Krise haben. Die anderen um so mehr.