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Eben, was ProjektlerInnen darstellen: kein Zusammnehang herstellend, mal hier und mal da einen 'Fußabdruck' setzen. 'Generation zusammenhanglos' lässt sich hierzu auch sagen.
Gerade darauf baut die kapitlistisch ausgerichtete Gesellschaft: Menschen ohne Anbindung lassen sich (besser) ausbeuten, als Menschen mit Anbindung, die sich ihre EIGENEN Sturkturen schaffen (können) und so sogar Gegenwehr gegen Ausbeutung errichten (können).
Ich hätte es den Villenvierteln gegönnt!
Und die Taz hat mitgemacht.
Nachdem Sie in einem Artikel mit Messungen um den Flughaen Tegel festgestellt hat, das Fluglärm ab einer gewissen höhe kaum noch hörbar und absolut zumutbar ist, haben Sie das nie wieder erwähnt. Passte anscheinend nicht zur Blattlinie was gegen Protestler zu sagen.
Oh je, schlimm, wenn Leute Kommentare schreiben, ohne eine Ahnung zu haben. Allein der Titel "Effizienz sticht Ideologie"! Was hat das denn mit Ideologie zu tun, wenn sich die im Ostteil der Stadt wohnenden beschweren?
Im Grunde offenbaren Sie, Frau Pezzei, hier nur genau die Haltung, die der Westberliner "Elite" eigen ist : gnadenlose Arroganz. Es war wohl weniger "Effizienz", als die Ansammlung von Geldadel, was dazu führte,dass man von einer Route Abstand nahm. Selbes gilt für Potsdam. Da können andere noch so "effizient" sein ( - Sie gebrauchen das Wort übrigens falsch, korrekt wäre "effektiv").
Es freut mich außerordentlich, dass nun Günther Jauch und der andere Geldadel am Wannsee nun beruhigt schlafen kann!!! :)))
Lieber Kommentator
Man nennt diese Leute auch Grüne. Hauptsache Ihre Bedürfnisse sind befriedigt. Neuer Adel wäre auch nicht falsch, ohne wirkliche Leistung zu Vermögen gekommen.
Soll der Ukraine erlaubt werden, Ziele tief in Russland mit westlichen Raketen und Marschflugkörpern anzugreifen? Ein Pro und Contra.
Kommentar Flugrouten: Effizienz sticht Ideologie
Verlierer sind die Menschen im Osten der Stadt. Doch die Debatte der letzten eineinhalb Jahre hat auch Tausende Gewinner hervorgebracht.
Nach vielen Diskussionen, Protesten und Klagen stehen die Flugrouten für Schönefeld jetzt fest. Verlierer sind die Menschen im Osten der Stadt. Doch die Debatte der letzten eineinhalb Jahre hat auch Tausende Gewinner hervorgebracht: Der Südwesten mit Potsdam darf ruhiger schlafen, als es mit dem ursprünglichen Vorschlag möglich gewesen wäre. Die Köpfe dieses erfolgreichen Aufstands stehen für eine neue Demo-Generation: Sie sind unideologisch, effizient, medienaffin - und damit erfolgreich.
Beispiel Marela Bone-Winkel: Sie war eine der Ersten, die die Dimension dessen begriffen, was die Deutsche Flugsicherung am 6. September 2010 vorstellte: Statt vom Flughafen geradeaus über Brandenburger Dörfer zu düsen, sollten Flugzeuge auf einmal quer über Südwestberliner Villengebiet fliegen. Innerhalb weniger Tage hatte die promovierte Unternehmensberaterin eine Initiative aus dem Boden gestampft und Kontakte zu Politikern geknüpft. Sie forderte nicht, den Flughafenbau einzustellen: Bone-Winkel kommt aus der Wirtschaft und kann einschätzen, was machbar ist. Als sie ihr Ziel erreicht wähnte, verschwand sie aus der Öffentlichkeit so schnell, wie sie dort erschienen war. Sie hat vier Kinder, sie arbeitet an einer neuen beruflichen Perspektive. Projektarbeit ist für sie Alltag.
Beispiel Markus Peichl: Der Medienprofi, Exchefredakteur der Zeitschrift Tempo, organisierte den Potsdamer Protest. Er brüllte sich auf Demos heiser, gegenüber Flughafenvertretern verpackte er seine Botschaft in bärbeißigen Charme. Auch Peichl ist aus der Öffentlichkeit verschwunden, seit sein Ziel erreicht ist. Er kümmert sich um eine Galerie - ein neues Projekt.
Die "Altbetroffenen", wie sie im Protestiererjargon genannt wurden, sehen dagegen tatsächlich alt aus: jene Brandenburger, die sich schon gegen die Standortentscheidung für Schönefeld vergeblich wehrten. Viele sind verbittert, weil sie einst bei den Medien kaum Gehör fanden, haben sich in Verschwörungstheorien und Ost-West-Konflikte hineingesteigert oder halten an unrealistischen Maximalforderungen fest ("Flughafen verlegen").
Eigentlich haben sie alles richtig gemacht: protestiert, Briefe geschrieben, sich informiert. Aber sie waren zu früh dran und irgendwann zu spät, sie haben nicht verstanden, die Medien für sich zu instrumentalisieren, und sie haben sich mehr der Ideologie verschrieben als der Effizienz. In Blankenfelde, Mahlow und Zossen spielen sich die wahren Tragödien um den neuen Flughafen ab.
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Kommentar von
Kristina Pezzei