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Kommentar FernsehduellPalin, Palin

Kommentar von Adrienne Woltersdorf

Sarah Palin ist im TV-Duell nicht zusammengebrochen - das wird ihr von ihren Anhängern schon als Leistung angerechnet. Aber will man diese Frau als Präsidentin sehen?

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1 Kommentar

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  • K
    kadiköy-istanbul

    Wundervoller Kommentar. Der Verfasser dieses Artikels hat wohl einige Sachen vertauscht: nicht Palins, sondern Bidens rhetorische Fähigkeiten wurden im Vorfeld dieser Debatte angezweifelt, es gab einige Zeitungsartikel, die über seine Versprecher und Denkpausen berichtet haben. Alles weitere auf YouTube.

    Ich frage mich auch, warum der Verfasser dieses Artikels nicht über die 180-Gradwendung von Hüseyin Obama/Joe Biden gesprochen hat: auch Sie werden sich daran erinnern, dass Obama die Frage, ob er sich mich Ahmadinejad mit einem klaren "JA, ICH WÜRDE" beantwortet hat, während Biden das gestern verneint hat. Soviel zu außenpolitischen Stärke dieses Duos.

    Und noch ein Kommentar an die Autorin: sie fragen sich, wie McCain "einen Menschen so geringen Formats als Vizekandidatin" gekürt hat. Nach einem solchen Kommentar, könnte man sich ebenfalls denken, wie diese Zeitung den Artikel "eines Menschen solch geringen Formates" abdruckt. Persönliche Angriffe sind ja wohl das Letzte, was man in einer Zeitung lesen möchte.

     

    Fakt ist: wenn die Amerikaner dieses Jahr Obama wählen, wird das ihr größter Fehler seit dem Irakkrieg werden. Das man als stolzer Europäer natürlich froh ist, wenn die US-Soldaten im Moment des schlimmstmöglichen Zustandes den Irak verlassen, ist klar: noch lange wird man die Amerikaner damit ärgern können, einen Krieg gestartet, ein Land zerstört, und NICHT wiederaufgebaut zu haben, sondern einfach weggegangen zu sein. Genau letzteres würde McCain besser lösen als Obama.

    Und außerdem: das Gas aus Russland läuft grad so schön, da kann man einen Spielverderber McCain, der Menschenrechtsverletzungen wie in Georgien auch anspricht, einfach nicht gebrauchen.