piwik no script img

Kommentar FDP-WahlprogrammNur ein Ohrwurm, kein Album

Matthias Lohre
Kommentar von Matthias Lohre

Statt Rezepte für den Umgang mit der Krise vorzulegen, beschränkt sich die FDP darauf, ihren marktfreundlichen Kurs zu beschwören. Das wird nicht bis zur Wahl reichen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Matthias Lohre
Schriftsteller & Buchautor
Schriftsteller, Buchautor & Journalist. Von 2005 bis 2014 war er Politik-Redakteur und Kolumnist der taz. Sein autobiographisches Sachbuch "Das Erbe der Kriegsenkel" wurde zum Bestseller. Auch der Nachfolger "Das Opfer ist der neue Held" behandelt die Folgen unverstandener Traumata. Lohres Romandebüt "Der kühnste Plan seit Menschengedenken" wurde von der Kritik gefeiert. Anfang 2025 veröffentlichte er seinen zweiten Roman "Teufels Bruder" über Heinrich und Thomas Mann in Italien.
Mehr zum Thema

5 Kommentare

 / 
  • K
    kuckuck

    @ mistral:

     

    "Denn jahrelange hat genau diese FDP darauf bestanden, dass die "abgewirtschaftete" soziale Markwirtschaft doch unbedingt in eine "Neue soziale Marktwirtschaft" im Sinne der "Chicago School" (siehe Thatcherismus, Reaganomics) umreformiert werden müsse."

     

    Und SPD und Grüne haben getan was die FDP wollte? Wer soll das bitte glauben? Wer hat denn die Finanzregeln für Spekulanten und Monopolisten gelockert? Kleiner Tip, es geschah unter Rot-Grün, nicht unter der FDP.

  • A
    Amos

    Die Worte hör ich wohl,jedoch mir fehlt der Glaube.

    Jetzt, um ihre Wahl zu stärken, verfallen diese

    FDPisten sogar in die Demagogie. Jetzt wo das Geld

    an allen Ecken und Kanten fehlt sind sie plötzlich

    für ein Bürgergeld. Die waren doch bisher keine

    Demokraten sondern Plutokraten. Woher plötzlich der

    Sinneswandel: vielleicht um den Linken den Wind aus

    den Segeln zu nehmen? Nach der Wahl haben die das

    was sie jetzt versprechen"Alles nicht so gemeint".

    Man kennt das doch.

  • V
    vic

    Die FDP, vor allem jedoch Westerwelle, ist für mich der GAU.

    Aber eines muss ich denen lassen. Diese Partei ist konstant und zuverlässig unerträglich. Und das schon seit vielen Jahren.

  • M
    Mistral

    Zumal man noch anmerken sollte, dass der FDP Wahl-Schlager "Wir retten die soziale Marktwirtschaft" auf einer dreisten Lüge beruht! Denn jahrelange hat genau diese FDP darauf bestanden, dass die "abgewirtschaftete" soziale Markwirtschaft doch unbedingt in eine "Neue soziale Marktwirtschaft" im Sinne der "Chicago School" (siehe Thatcherismus, Reaganomics) umreformiert werden müsse.

     

    PS: Und dass die FDP Meister in der Anwendung von keynesianischen Instrumenten zur Behebung der aktuellen Krise wären, wage ich mal dezent zu bezweifeln - mal ganz nebenbei bemerkt.

  • M
    Max

    Bei Herrn Lohe ist hier wohl der Wunsch Vater des Gedanken!