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Das ist, als würde ein Fabrikbesitzer seine Arbeiter kurz vor dem Zahltag auffordern, ihm mal kräftig die Meinung zu geigen. Kommt Jamaika, kommen nämlich die Posten. Und Posten wollen alle. Die Mitglieder des CDU-Bundesvorstands sind also gut beraten, ihre Vorsitzende zu schonen.
That`s buisness. And very smart.
Sie klebt am Stuhl und der Kleber heißt Feigheit.
Zum letzten Absatz. Vor Frau Merkel liegt keine Regierungszeit mehr. Frau Merkel und ihre CDU haben mit der versklavten SPD zu viele Fehler gemacht. Nämlich einfach nichts getan. Nur dem Herrn Juncker gesagt, was Deutschland alles nicht machen wird.
Heute Nacht oder in den nächsten Tagen gibts die Quittung, ausgerechnet von der kleinen und tapferen grünen Partei gegen die schwarzen Dickköpfe aus Bayern.
Und das ist gut so.
"Heute Nacht oder in den nächsten Tagen gibts die Quittung, ausgerechnet von der kleinen und tapferen grünen Partei gegen die schwarzen Dickköpfe aus Bayern. "
Lach :-)
Eventuell wird's nach der bayerischen Landtagswahl rumoren (vorher nicht, das wär nachteilig, so diszipliniert ist die Union schon) und die ersten Königinnenmörder plakativ aufkreuzen. Merkel ist auf alle Fälle angezählt. Schwarz-Schwarz-Gelb-Grün wird wohl kommen, was bleibt denen anderes übrig? Ob's hält, mit grüner App ist fraglich.
Glauben Sie , daß das 'Rumoren' in Bayern ein ganzes Jahr warten wird?
Schwarz-Schwarz-Gelb-Grün wird nicht kommen. Ganz ohne die Frau Merkel, die nur noch damit beschäftigt ist, den endgültigen Eklat zwischen CSU und CDU hinauszuzögern, werden schöne Hochwasser und Stürme dazu führen, daß der eine oder andere (selbst in Bayern) vielleicht einmal nachdenkt, ob die CSU die richtige Partei ist, der man 30 oder 40 Jahre lang die Stimme gegeben hatte.
Und übrigens:
Alle Tiere würden grün wählen, wenn sie dazu aufgefordert wären. Sie haben es nur nicht nötig, da es in ihren Genen verankert ist.
"tapfer"?
Wie kommst du darauf, dass die Grünen jetzt, nachdem sie schon gefühlt ihr halbes Wahlprogramm fallen gelassen haben, plötzlich und innerhalb kürzester Zeit Merkels erneute Kanzlerschaft verhindern?
Und wie soll das überhaupt funktionieren?
Der SPD-Ministerpräsident Brandenburgs will schärfer gegen illegale Migration vorgehen, um die AfD zu schlagen.
Kommentar CDU und Fehleranalyse: Nach vorne diskutieren
Die Kanzlerin hatte eine vertiefte Debatte zu den Verlusten bei der Bundestagswahl angekündigt. Doch die Klausur zum Thema gerät zur Farce.
Blickt nach vorne: Bundeskanzlerin Angela Merkel vor der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft Foto: dpa
Gelernt ist gelernt. „Nach vorne diskutieren“ nannte man in der DDR ein Verfahren weitgehend folgenloser Selbstkritik. Nach Niederlagen räumte man kurz, gern sehr kurz, Fehler ein – um anschließend so weitermachen zu können wie zuvor. Was die Aufarbeitung des mauen Bundestagswahlergebnisses der Christlich Demokratischen Union angeht, zeigt deren Vorsitzende gerade, was sie im Osten gelernt hat. Ihre am Freitag beginnende zweitägige Klausurtagung des Bundesvorstandes gerät zur Farce.
Hatte Angela Merkel am Tag nach der Wahl angekündigt, man werde den herben Stimmenverlust „noch einmal vertieft analysieren in einer Klausur“, ist dieser Vorsatz mittlerweile zum Quickie geschrumpft. Statt eine fällige Debatte im Bundesvorstand zu führen, lädt man sich zwei Politologen ein, die ein bisschen Fehleranalyse betreiben. Ansonsten geht es in der Tagesordnung um Jamaika.
Das ist, als würde ein Fabrikbesitzer seine Arbeiter kurz vor dem Zahltag auffordern, ihm mal kräftig die Meinung zu geigen. Kommt Jamaika, kommen nämlich die Posten. Und Posten wollen alle. Die Mitglieder des CDU-Bundesvorstands sind also gut beraten, ihre Vorsitzende zu schonen.
Man kann Angela Merkels Hinhaltetaktik clever finden. Aber das ist sie nicht. Zur Aufgabe einer Parteivorsitzenden gehört nämlich nicht nur die Sicherung der Macht. Sie muss auch von Zeit zu Zeit gemachte Fehler erkennen, benennen, um ihre Partei zukunftsfest zu machen. Ein politischer Zusammenschluss braucht das offene Klima, die Debatte. „Nach vorne zu diskutieren“, weil jetzt gerade Jamaika ansteht, wird nicht nur der CDU schaden, sondern auch ihrer Vorsitzenden. Vor allem aber dem Ansehen der Politik.
Das Fatale: Angela Merkel ist zu klug, um das nicht zu verstehen. Vor ihr liegt eine Regierungszeit voller politischer Kompromisse, hinter ihr scharrt schon der machtbewusste Parteinachwuchs mit den Hufen. Mag sein. Das ist eben gerade kein Grund zum Kneifen. Aber genau danach sieht es nun aus.
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Schwerpunkt Angela Merkel
Kommentar von
Anja Maier
Korrespondentin Parlamentsbüro
1965, ist taz-Parlamentsredakteurin. Sie berichtet vor allem über die Unionsparteien und die Bundeskanzlerin.
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