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Kommentar Bischof MixaEin Diener seiner Herren

Kommentar von Heiko Werning

Sollte der Augsburger Bischof Walter Mixa zurücktreten? Bloß nicht! Er verkörpert idealtypisch alle Abgründigkeiten.

M ixa - vielleicht muss der Träger eines sich dergestalt reimenden Nachnamens verbittern, verkarsten und verhärmen. Und man muss auch für einen katholischen Bischof die Unschuldsvermutung gelten lassen.

Dass sein Umfeld nun aber angesichts der Prügel-Vorwürfe eine gezielte Verunglimpfungskampagne unterstellt, zeigt deutlich, wie es um den beteuerten Versöhnungswillen bestellt ist. Hinzu kommen finanzielle Unregelmäßigkeiten, dubiose Kontakte und krude intellektuelle Aussetzer wie jener, die "sexuelle Revolution" sei mitverantwortlich für die katholischen Missbrauchsfälle. Kein Wunder, dass inzwischen die eigenen Leute auf Distanz gehen.

Sollte Mixa also zurücktreten? Bloß nicht! Es war immerhin der persönliche Prediger des Papstes - was auch immer das schon wieder für ein seltsamer Posten ist -, der die Berichterstattung über die Flecken auf den Talaren des Klerus, die ganz offensichtlich recht häufig Spermaflecken sind, mit Antisemitismus verglich: als bestünde die Gefahr, dass demnächst Waggons mit Mönchen und Priestern Richtung Polen rollten.

Der Nächste will seinen Trachtenverein nicht nur von pädophilen Tendenzen freisprechen, sondern diese bei der Gelegenheit den Homosexuellen in die Schuhe schieben. Und der Ratzepapst selbst richtet bei seiner Osteransprache kein Wort in Richtung der Opfer, hält aber immerhin eine protokollarische Änderung der Abläufe für nötig, damit sein Oberkardinal die aktuelle Diskussion als "unbedeutendes Geschwätz" bezeichnen konnte.

All diese Abgründigkeiten verkörpert Mixa idealtypisch. Sein Rücktritt würde zu Unrecht suggerieren, die katholische Kirche sei ernsthaft an einer Aufarbeitung interessiert. Aber Mixa ist kein defekter Wagen, der aus der Spur geraten ist, er zeigt vielmehr exemplarisch, wie die Gleise verlaufen. Normalerweise würde er noch sechs Jahre lang im Amt bleiben - wir sollten ihm die Daumen drücken, dass er durchhält.

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13 Kommentare

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  • B
    bastapapsta!

    @Sugar:

     

    Man könnte auch sagen Die Scheinheiligkeit, Hass hat der sogenante Papst schhon verbreitet. Beispielsweise seine ständige Hetze gegen Homos.

  • F
    Franklin

    Oh, wie wahr Recht hat Heiko Werning. Möge uns Mixa, dies Urgewächs, erhalten bleiben als Bischof für Augsburg und das Militärische. Ich wünsche ihm, dass er reichlich beschenkt wird und all die Liebesdienste mit zinsen und Zinsenszinsen zurückerhält, die er an die Waisenkinder so selbslos ausgeteilt hatte. Reue und Buße? Bewahre der Heilige Vater ihn davor.

  • C
    coolray

    der kommentar ist genau so wie er sein soll

    bissig und böse

    ausserdem ...auf der einen seite predigen ..

    du sollst nicht lügen

    auf der anderen seite LÜGEN das sie die balken biegen

     

    auf der einen seite nächstenlieb predigen

    und prügel verteilen

     

    ja die katholische kirche ist seit jahrhunderten gut darin zu vertuschen, zu dikriminieren, auszugrenzen und zu stigmatisieren

    also warum sollte man diese praxis jetzt ändern ??

  • A
    Ave

    Ein wahrlich fast "göttlicher" Kommentar. Lasst Mixa da wo er ist, damit er sich und seinesgleichen

    so darstellt wie sie sind: ignorant, selbstherrlich

    und 2000 Jahre zurückgeblieben.

  • L
    Luftschloss

    Also wenn ich es in den Medien richtig gehört habe gibt es Fälle von Missbrauch. Von Priestern (männlich) an Jungen (männlich). Wie kann man da nur Homosexualität ins Spiel bringen, lieber schön einseitig auf die Kirche hauen.

    Homosexuelle sind ja von Natur aus gut, wie z.B. dieser ernste, der Röhm...

  • A
    Adebar

    "Ich entstamme dieser Generation und wir wussten ganz genau, wenn ein Lehrer die Hand gegen uns erhebt können wir ihn vor Gericht zerren. Die Prügelstrafe war vor 30 Jahren schon ein paar Jahre verboten!"

     

    Ich bin zwischen 1960 und 1969 zur Schule gegangen. Damals haben Lehrer,nicht alle, aber Einige, meist ehemalige Nazikonsorten, mit Tatzen und Ohrfeigen sich ihre Autoriät verschaffen wollen. Ich hab Schulausschluss bekommen ,weil ich einen Lehrer der mich geschlagen hat, so umgenietet haben, daß er sich an der Tafel ein Loch im Kopf eingehandet hat. Gehirnerschütterung konnte ja so ein Drecksack nicht bekommen............

    Dank meines Großvaters(KZ Insasse von 1939-45) der mit einem Hirschfänger in der Schule erschienen ist und dem Rektor unmissverständlich klar gemacht hat , daß bei einem weiteren Übergriff, es mit Ihm Schwierigkeiten geben würde, war die Sache dann erledigt.

     

    Adebar

  • S
    Sebastian

    Danke für den Kommentar!

  • G
    Gerhard

    Dieser Kommentar ist einfach göttlich! Und der Kerl soll auch Militärpfaffe bleiben: ab nach Afghanistan und unbedingt ohne Schutzkleider. Zum Bekehren und/oder verprügeln der Talibankinder vielleicht? Gute Reise! Fahrkarte einfach reicht.

  • B
    Bastian

    KIRCHE HEUTE

     

    naja, früher waren die auch nicht besser!

    2000 Jahre reichen

  • SD
    stefan diete

    Danke dafür, Heiko.

    Danke.

  • R
    rauskucker

    Wunderbarer Kommentar. Danke.

     

    Und wenn dann der Herr Ratzinger dem Ansturm der atheistischen homosexuellen 68er nachgibt und zurücktritt, dann kann nur einer die römische Kirche noch retten: der strahlende Retter des Abendlandes, Walter Mixa, er muß Papst werden!

  • S
    Sugar

    TAZ: "der Ratzepapst"

     

    Könnt ihr was anderes als HaSS?

  • H
    H.K.

    > „Das war damals vollkommen normal und alle Lehrer

    > und Schüler dieser Generation wissen das auch“,

    > sagte der Bischof.

     

    Falsch Herr Mixa. Ich entstamme dieser Generation und wir wussten ganz genau, wenn ein Lehrer die Hand gegen uns erhebt können wir ihn vor Gericht zerren. Die Prügelstrafe war vor 30 Jahren schon ein paar Jahre verboten!