piwik no script img

Kommentar AfghanistanDie Drogen, der Staat und der Tod

Ulrike Winkelmann
Kommentar von Ulrike Winkelmann

In der Drogenpolitik fordert der Westen den afghanischen Präsidenten Karsai zum Durchgreifen auf. Das ist billig. Denkbar wäre auch die Produktion von Opium zu medizinischen Zwecken.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Ulrike Winkelmann
Chefredakteurin
Chefredakteurin der taz seit Sommer 2020 - zusammen mit Barbara Junge in einer Doppelspitze. Von 2014 bis 2020 beim Deutschlandfunk in Köln als Politikredakteurin in der Abteilung "Hintergrund". Davor von 1999 bis 2014 in der taz als Chefin vom Dienst, Sozialredakteurin, Parlamentskorrespondentin, Inlandsressortleiterin. Zwischendurch (2010/2011) auch ein Jahr Politikchefin bei der Wochenzeitung „der Freitag“.

3 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • M
    Martin

    Polizisten zur Polizeiausbildung an den Hindukusch entsenden? Sollen die denn nicht neuerdings in Deutschland ausgebildet werden, Falschparker aufschreiben usw.?

  • P
    Puck

    Es sterben nicht tausende von Krebskranken unter Schmerzen, weil Morphium zu knapp bzw. zu teuer wäre, im Gegenteil, es ist sogar ausgesprochen billig.

    Der Grund für diesen tatsächli skandalösen Zustand liegt viel mehr darin, daß ein endloser Papierkrieg nötig ist, bevor ein Arzt überhaupt Morphium verabreichen darf.

    Das spricht natürlich nicht prinzipiell gegen einen legalen Anbau von Mohn in Afghanistan - nur eine Patentlösung ist das nicht.

  • TF
    Thomas Fluhr

    Wo wird denn das ganze Rauschgift verbraucht? Warum?

    Würden die westlichen Länder mal ihre eigene sozialen Probleme anpacken,

    statt in der Weltgeschichte herum zu dilettieren würde sich einige Probleme von selbst erledigen. Aber wer verdient dann alles nicht mit?

    Auf jeden Fall gibt es wohl einen Riesenmarkt für Mohnprodukte.