Ein Hoch auf die Spaltung: Raus aus der Stadt und rein ins Umland. Die Lohnarbeit bleibt da, Sub- wie Hochkultur spielen sich aus der Ferne betrachtet auch nicht mehr so aggressiv auf. Natürlich hat das seinen Preis – auch wenn es finanziell gesehen sehr viel günstiger ist.
Glück im Unglück: In der Quarantäne liegen zwar auch bei unserem Kolumnisten die Nerven blank, aber so richtig weit weg von zu Hause wollte er ja eh nicht.
Mit dem Ende der Ferien rücken die gefürchteten Elternsprecher-Wahlen näher. Unser Kolumnist wird sich nicht aufstellen lassen – diesmal wirklich nicht.
Im Urlaub sinkt das Energieniveau schlagartig. Wahrscheinlich soll das so sein. Die Institution Urlaub an sich ist problematisch.
Grölende Saufhorden sind unserem Kolumnisten ungefähr genauso unangenehm wie distinguierte Craftbeer-Nerds. Aber über Bier spricht er trotzdem gern.
Wenn die Karte funktioniert, ist ja alles gut. Wenn nicht, steht man dumm da. In der Provinz wie in der Großstadt. Über Bargeld – und die Niederlande.
Endlich ist unser Autor wieder umgeben von Dohlen und Dorfgaragen. Nachdem er sich in Berlin den Rest seines Hasses auf die Stadt abgeholt hat.
Es ist sicher gut, zu hinterfragen, wer wo wie und warum das Sagen hat. Aber heißt das umgekehrt, dass Machtpositionen grundsätzlich zu meiden sind?
Die Schönheit des Landlebens nimmt schon ab, wenn man wegen Hochwasser, Bahnstreik und Treckerdemos nicht mehr weg kommt. Eine Kolumne im Lagerkoller.
Zu Recht wird Linken und Kulturbetrieb ihr Schweigen zum Terror gegen Israel vorgeworfen. Im Dorf unseres Kolumnisten ist es aber auch nicht lauter.
Kann es Geschichten geben, die zu unglaubwürdig sind, um gelogen zu sein? Unser Autor ist sich da nicht mehr so sicher.
Dank Cannabis-Legalisierung und Crack-Welle machen Drogen Schlagzeile wie lange nicht. Unser Kolumnist fühlt sich an die frühen 1990er-Jahre erinnert.
Der Lügenpresse-Vorwurf kann Journalisten nie kalt lassen. Die Forderung nach Medienkompetenz gilt aber für alle. Also auch für Journalisten.
Waschsalons sind die urbansten Orte, die man sich nur vorstellen kann, findet unser Autor. Selbst wenn sie irgendwo draußen im Speckgürtel stehen.
Niemand wird gerne geweckt. Besonders nicht von einer Handvoll Beamter. Selbst dann nicht, wenn man zur Abwechslung kein Verbrechen begangen haben soll.
Unser Autor gendert inzwischen nicht nur unter Genoss:innen, sondern sogar unbewusst im Traum. In realen Kleinstädten ist es hingegen ziemlich mühsam.
Das Karfreitags-Tanzverbot bis faktisch 21 Uhr führt zu Horden von Menschen, die mit dir in die nächste freie Hansestadt fahren. Schön ist das nicht.
Minimalismus ist nicht nur schick, sondern auch praktisch. Dass er aber wirklich Probleme löst, ist leider trotzdem nicht mehr als ein hehrer Wunsch.
Wirtschaftswissenschaftler sind stolz auf ihr antizyklisches Ding. Doch auf dem Land ist das überhaupt nichts Neues.
Die Weltlage könnte besser sein, die allgemeine Stimmung auch. Unser Kolumnist wünscht trotzdem „Frohes Fest“, wenn auch mit geballten Fäusten.