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Kolumne PressschlagDer großkopferte Samariter

Wie es dem Würstchen-Oligarchen Uli Hoeneß gelang, öffentlich als großer Wohltäter dazustehen. Und alle fraßen ihm aus der Hand.

Für die Sponsoren stellte Uli Hoeneß sich auch selbst an den Bratwurströster. Bild: reuters

U li Hoeneß ist ein Angeber, er war es schon immer. Er lässt keine Gelegenheit aus, in die Welt hinauszuposaunen, dass er ein notorischer Wohltäter ist, der nicht gerne über seine Wohltaten spricht. Er verfährt nach dem Motto: „Kein Mensch weiß, dass ich Borussia Dortmund gerettet habe, und ich spreche auch nicht darüber.“

Auch wenn er nicht danach gefragt wurde, hat er erzählt, mit welcher Größe aus der Politik und der Wirtschaft er gegolft oder sich beim Mittagessen irgendetwas Deftiges in den Fresskopf hineingeschoben hat.

Im Nobelwirtshaus von Alfons Schuhbeck (auch so ein Steuerhinterzieher), so erzählt man sich in München, soll es einen Raum geben, den Hoeneß immer nutzen kann, wenn er einen anderen Großkopferten zum Essen trifft.

Warum wollte eigentlich nie jemand wissen, was er eigentlich dauernd mit einem Chef von Volkswagen, mit einem aktuellen CSU-Ministerpräsidenten (Horst Seehofer) oder ehemaligen (Edmund Stoiber) zu besprechen hat.

Geliebte Hassfigur

Nicht einmal als durchsickerte, dass der FC Bayern München mit den russischen Staatenerpressern von Gazprom über eine Beteiligung verhandelt, gab es einen Aufschrei. Stattdessen wurden wahre Hagiografien über Hoeneß verfasst, und manch einer glaubte ernsthaft, der Bayern-Boss sei noch bescheidener, als sich der neue Papst gibt, nur weil er in seinem Büro ein paar alte Rattanmöbel stehen hat.

taz
Andreas Rüttenauer

ist Sport-Redakteur der taz.

Warum seine Nürnberger Würstel („original“) bei Aldi fast gar nichts kosten, das will keiner wissen. Am Ende wird der Niedrigpreis dem heiligen Hoeneß noch als soziale Wohltat ausgelegt.

Die Hassfigur von einst wurde in der Republik immer mehr geliebt, weil es da mittlerweile keinen Traditionsverein mehr gibt, der sich noch nicht vom FC Bayern hat retten lassen.

Und wer in München immer noch nicht an das Gute im Hoeneß glauben wollte, der konnte irgendwann das großflächig plakatierte Gesicht des Bayern-Managers nicht mehr übersehen, mit dem er für sich und die Stiftung geworben hat, die er nach dem tödlichen Angriff von Jugendlichen auf einen Mann mittleren Alters gegründet hat. Wo Hoeneß war, da gab es die soziale Dröhnung.

Mit fetttriefenden Würstchen gemästet

Und während der bayerische Wurstwaren-Oligarch seine patriarchal verteilten Wohltaten über das Land geschüttet hat, baute er fleißig weiter an seinem Großkopfertenkartell, indem er Konzernchefs, diverse Minister und Ministerpräsidenten mit seinen fetttriefenden Würsten gemästet hat.

Von Volkswagen flossen Millionen – vielleicht nicht nur in die Klubkasse – und die CSU tat viel, um ihn vor der Verfolgung durch Steuerermittler zu schützen, während er sich als Korruptions- und Fifa-Kritiker inszeniert und damit geprahlt hat, dass er Sepp Blatter nicht leiden kann.

Er war eben immer ein Angeber – als solcher indes ein wahres Naturtalent. Man hat ihm aus der Hand gefressen. Warum nur?

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Andreas Rüttenauer
Sport, dies und das
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45 Kommentare

 / 
  • CD
    Christoph Daum

    @Monsieur Achie

    "Rattenpack" "Perverse".

    Ist das nicht herrlich wie man durch Anonymitaet

    geschuetzt mal richtig seinen Frust rauslassen kann?

    Diese menschenverachtenden Termini verwenden Sie aber doch wohl nicht nur hier.

     

    @Leuchtturm

    Quer gelesen, dann beleidigt und doch das Thema

    verfehlt. UH wurde von den 50+1 Mitgliedern gewaehlt

    somit wie gesagt kein Oligarch. Aber es ging Ihnen

    ja sowieso nur darum den eigentlichen Beitrag

    entgleisen zu lassen. Daher setzen, 6.

  • TM
    Tom Meier

    Liebe taz

    Für alle die nur darauf gewartet haben U. Hoeneß und dem FC Bayern eins zu verpassen, ist, so glauben Sie, die Zeit gekommen. BILD dir eine Meinung ist kein Zeitgeist, und ist vor allen Dingen nicht chic ! Vielleicht mag mann folgendes beachten: Der Kapitalmarkt wird seit Jahrzehnten politisch geschützt, stellt das Paraleluniversum zur Realität dar. Die plötzliche Umkehr vom Schutz der Anleger zur Jagd auf Steuerhinterzieher haben die Plutonisten unserer Zeit noch gar nicht realisiert. Steuerhinterziehung ist strafbar, unbedingt ja ! Aber was ist mit der Beihilfe oder der Anstiftung zu einer Straftat ? Wer gibt Menschen die Möglichkeit zum Steuerbetrug, und ist im Gegensatz dazu, Steuergeldverschwendung keine Straftat ? All diejenigen, die jetzt nach Freiheitsstrafen für Steuerhinterzieher brüllen sollten deren Motive nicht außer acht lassen. Neben Gier und Maßlosigkeit, stellen sich Menschen ab und an auch mal die Frage nach dem Sinn ihrer Steuerleistungen, und fragen mal nach deren Verwendungszweck. Und wenn mann ehrlich ist, kann ich durchaus verstehen, das der eine oder andere schon mal zu diesem mittel greift. Sind wir kleinen denn begeistert von der GEZ, von der Hundesteuer u.v.m ? Ich persönlich lehne es ab, jemanden des schnöden Mamons wegen, wie eine Sau durch das Dorf zu treiben ! Weder eine causa noch eine lex Hoeneß würden eine Änderung des Kapitalmarktes herbeiführen. Dieser Fisch stinkt von ganz woanders her, und es wäre die aufgabe der Politik der einzelnen Nationen, diesen markt zu kontrollieren, und der EU ein Steuerkonzept zu entwickeln, welches Kapital - und anlagenmissbrauch schnellstmöglich bekämpft. Ich selbst bin übrigens Bezieher von staatlichen Transferleistungen und verspüre keinerlei Sozialneid gegenüber wirtschaftlich weitaus besser gestellten Personen - ich ärgere mich aber sehr darüber, daß viele Menschen nicht bereit sind über den Tellerrand zu schauen. Viva St. Pauli

  • PP
    Peter Pan

    Wo kommt den die Kohle her?

    Hoeness behauptet wohl, daß er von Louis-Dreyfus finanzierte Aktien-Deals gemacht hat.

    Das glaubt er doch selbst nicht.

    Und wenn? War da Insider-Handel im Spiel?

    Hat er gar für Louis-Dreyfus gehandelt?

     

    Dann berät sein Bruder Vereine und Sponsoren bei der Anbahnung. Und eben der Sohn vom Dieter und Neffe vom Uli ist beim FCB Abteilungsleiter Sponsoring und Events. Da geht doch was Cash.

     

    Oder doch der Bau der Allianz Arena?

    Da kommt noch was. Das kommt noch Dicker.

  • AW
    Alls wird gut !

    @ Wolf " Die Steuergeschichte ist reine Privatsache und geht

    andere absolut nichts an."

    Das ist ein Irrtum ! wenn Z.b. Kinder im Kindergarten keine Ordentlichen Toiletten haben weil die Stadt kein Geld für die Renovierung hat geht das alle etwas an !

  • O
    ole

    Warum wollte eigentlich nie jemand wissen, was er eigentlich dauernd mit einem Chef von Volkswagen, mit einem aktuellen CSU-Ministerpräsidenten (Horst Seehofer) oder ehemaligen (Edmund Stoiber) zu besprechen hat.

     

    ---

     

    Weil es mir eigentlich wurst ist, was die eigentlich dauernd miteinander bereden. Und eigentlich fresse ich auch keine Aldi Würste. Ich schiebe mir die Scheiße von Tönnies in meinen Fresskop - eigentlich tagtäglich.

  • H
    Hotzenplotz

    Menschen zu verurteilen ohne sichere Beweise, Hass, Neid und Geiz ist Geil zu verbreiten, ist das die Aufgabe der Medien?

    Da fragt man sich schon auf welchem Niveau sich hier bewegt wird?

    Die "Reichen" sind die Bösen, jedoch wer finanziert denn die ganzen sozialen Genüsse jener, die vielleicht keine Arbeit haben?

    Schaut doch mal nach Frankreich, was passiert, wenn die bösen Reichen abhauen!

    Ob es sich überhaupt um Schwarzgeld handelt, und um wie viel ist doch noch nicht bewiesen.

    Bei jedem Mörder gilt die Unschuldsvermutung, und schwerst Kriminelle bekommen Schadenersatz - nur, wer es schafft sich etwas aufzubauen ist ein Verbrecher??

     

    Herr Hoeness hat in seinem Leben viel geleistet, und keiner wird gezwungen dem FCB Geld in den Rachen zu schmeißen oder seine Würste zu kaufen.

    Vermutlich zahlt er in einem Jahr mehr Steuern als die meisten Schreiber in ihrem gesamten Leben.

  • WL
    willi lämbke

    huch......die taz schreibt was ich denke und auch so schreiben würde/könnte.....ich such nen job....bitte meldet euch!!!!!!!

  • ZV
    Zitat von 1996

    Viviane Forrester "Der Terror der Ökonomie":

    "Die Kapitalflucht vor der Steuer beraubt langfristig die ökonomischen und sozialen Strukturen des geprellten Staates ihrer Einnahmen. Vielleicht handelt es sich ja um eine optische Täuschung, doch es bleibt der vage Eindruck zurück, daß es sich bei den Besitzern der entflohenen 'Vermögen' um niemand anderen handelt als um die vielbewunderten 'dynamischen Kräfte' der geschädigten 'Nation'!"

     

    ... und ja, ich bin mucksch.

  • MM
    Mirko Malessa

    von gelegentlich schrieb: "Soll ich Ihnen wünschen dass Sie in dem Moment recht bekommen wo man Ihre künstliche Niere aus Geldmangel abschaltet?"

     

    Leben wir hier in den USA, oder in Deutschland?

     

    Davon einmal abgesehen, hat Hoeness nur das getan, was jeder andere Kommentator hier auch getan hätte, wenn er seine erste Million auf dem Konto hätte. Alles andere wäre geheuchelt.

     

    Das eigentlich Problem ist aber, das System Bayern (CSU). Das ist der Haken; Hoeness ist dagegen völlig uninteressant!

  • G
    gelegentlich

    "Alles was über eine Abgabenquote von 20 % hinausgeht ist Diebstahl. Insofern hat sich Hoeness nur gegen die Räuber gewehrt. Pech für ihn, dass er nicht clever genug war. Aber so ist halt das Spiel..."

    Soll ich Ihnen wünschen dass Sie in dem Moment recht bekommen wo man Ihre künstliche Niere aus Geldmangel abschaltet? Dummkopf...

     

     

    Was wir in diesem Land am meisten hassen sind Radfahrer:

    "Über die Anstellung des Herrn Rüttenauer sollte sich bei Ablieferung derartiger Arbeit jedoch auch einmal Gedanken gemacht werden dürfen!"

    Im Gegenteil muss man sagen: Rüttenauer hat gesagt was gesagt werden musste.

  • V
    vic

    Mit der Selbstanzeige hat der Saubermann gewartet, bis das "Steuerabkommen" mit der Schweiz in weite Ferne geriet.

    Einsperren den Mann. Bei Wurstentzug.

     

    Die anderen kommen mal wieder straffrei davon. Namentlich Seehofer, Schäuble, Merkel, u.a.

  • ID
    Iuli der Gierige

    Diese Kolumne spricht mir aus der seele. Endlich wird der fetten Mutter Theresa die Maske heruntergezerrt. Er hat sich von Kirch schmieren lassen und schon damals gezeigt, dass er Pharisäer ist. Vielleicht kommt auch noch raus, dass er Geld vom fc Bayern veruntreut hat, wer weiß? Jetzt wissen die ganzen halbreligiös verblendeten fanboys nicht mehr ein noch aus. Der Super-Uli nichts weiter als ein staatsbescheisser. In den Knast mit ihm. Da kann er dann zusammen mit breno Zündhölzchen-Briefe Falten!

  • TH
    Tom Hardy

    Inhaltlich mag einiges was der Kommentar anspricht zutreffend sein. Gerade das übersteigerte Selbstbewusstsein von UH ist wohl niemandem jemals entgangen. Was jedoch die Art und Weise des Artikels betrifft - so liegt diese deutlich unter dem Niveau, dem sich die TAZ sonst verpflichtet fühlt. Über die Anstellung des Herrn Rüttenauer sollte sich bei Ablieferung derartiger Arbeit jedoch auch einmal Gedanken gemacht werden dürfen!

  • D
    dio

    Die Selbstanzeige kommt mir ein wenig wie der letzte Strohhalm an den sich Hoeness klammert. Die Behauptung, er hätte abwarten wollen, wie das Steuerabkommen mit der Schweiz ausgeht ist in meinen Augen nicht nur dumm und unverschämt und zeigt auch. wie er UNS das Volk eischätzt.

  • H
    Hiddenhurt

    Hoeness hat nicht "die Allgemeinheit" oder "jeden Normalbürger" betrogen. Hoeness hat die Kaste der Berufspolitiker "betrogen". Und das völlig zu Recht.

     

    Alles was über eine Abgabenquote von 20 % hinausgeht ist Diebstahl. Insofern hat sich Hoeness nur gegen die Räuber gewehrt. Pech für ihn, dass er nicht clever genug war. Aber so ist halt das Spiel...

  • G
    Gonzi

    Ich werde es nicht verzeihen, dass meine GEZ-Gebühren letzlich auf das Schweizer Konto von diesem Höneß gelandet sind.

  • AW
    Alles wird gut !

    Schlimm ist nur das Leute die genug haben den Schlund nicht vollbekommen und dadurch der Allgemeinheit schaden, indem sie den Staat betrügen und damit an seinen Aufgaben hindern. Steuerhinterziehung ist kein Volkssport sondern eine Straftat.

  • W
    Wolf

    Es ist unerträglich wie Presse + User einen der sozial eingestellt ist, viele gute Taten vorweisen kann und der auch Klartext spricht, kaputt macht.

     

    Die Steuergeschichte ist reine Privatsache und geht

    andere absolut nichts an.

  • L
    Leuchtturm

    @"Christoph Daum"

     

    Scheint ja bei ihnen ein ähnlich hoher Kokskonsum zu sein, wie beim "echten" Daum in dessen Hochphase...

     

    Die Lizenzspielerabteilung des FC Bayern ist eine AG und die "gehört" den Aktionären, also Adidas, Telekom und Audi (im wesentlichen) etwa zur Hälfte, die andere Hälfte bleibt aufgrund der "50+1"-Regel des DFB in Vereinshand.

     

    Die (Vereins-)Mitglieder erwerben durch ihren Vereinsbeitritt keine Anteile und keinen Besitzanspruch an dieser AG. Daher sind ihre Ausführungen zu diesem Punkt schlicht und ergreifend Blödsinn.

     

    Der einzige Bundesligist, der seine "Lizenzspielabteilung Fussball" noch nicht in eine private Körperschaft (GmbH, AG) ausgegliedert hat, ist übrigens der Hamburger SV. Daher ist er auch der einzige, der sich streng genommen noch "SportVEREIN" nennen darf.

  • G
    gelegentlich

    Das ist ein Kommentar. Daran muss man wohl erinnern.

    Ein Leuchtturm der neoliberalen Rattenrelgion, die unser Land heruntergewirtschaft und verwüstet hat, hat seine Glaubwürdigkeit verloren. Die Chance, weiterhin noch mehr Leid über die Menschen zu bringen, ist kleiner geworden:

    http://www.nhttp://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/nurnberger-vom-rost-unfair-produziert-1.1184510ordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/nurnberger-vom-rost-unfair-produziert-1.1184510

    Ein schöner Frühlingstag für uns Alle, ein guter Tag für Deutschland.

    Jetzt bleibt aber noch zu ermitteln ob er auf einer Steuer-CD genannt wurde, wodurch die Selbstanzeige entwertet würde. Da hat die faule Klassenjustiz in Bayern noch viel zu tun:

    http://www.heise.de/tp/blogs/8/154150

    In einem Land, in welchem eine Kassiererin wegen 2 Brötchen ihren Job verliert, läßt die einen Dieb mit 400 Mill. laufen - und sperrt einen Bürger, der sich wehrend wollte, für 7 Jahre ins Irrenhaus.

  • P
    Provo

    Nachdem die TAZ offensichtlich meinen Kommentar zu Herrn Rüttenauers Hetzschriften gegen den FC Bayern nicht veröffentlichen will mag der geneigte Leser sich durch diesen Link:

    http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/4634/bayern_muenchens_juedischer_meistermacher.html sich selber kundig machen, wer sonst noch gegen diesen Verein aus welchen Motiven gehetzt hat.

  • H
    Hans

    Totale Verurteilung basierend auf...

     

    Auf was den eigentlich?

    Außer, daß eine Selbstanzeige vorliegt weiß doch keiner was.

     

    Wär's nicht mal ne Idee jetzt er mal abzuwarten und das

    "Kreuziget ihn!" auf ggf. später zu verschieben?

     

    Wir sind ja hier nicht bei Bild, oder? ;-)

  • MA
    Monsieur Achie

    @von Christoph Daum:

    es tut mir leid, dass ich so direkt bin. Du bist nicht aufgewecktester von allen bist. Du weist noch nicht mal was du schreibst. Was soll der Unsinn "Unschuldsvermutung". Er hat sich selbe angezeigt, weil er selbe eingeshen hat, ist es strafbar, was er gemacht hat. Wenn es um Harz 4 Empfärger geht, hast du keinen Verständnis aber für die Verbrecher wie Honeß hast du Verständnis. Es ist genau so wiederspruchlich wie du selbe.

  • L2
    Lederhosen 2.Liga

    Mai 2013: Bayern wird zwangsabsteigen, Dortmund wieder Meister und Juve Championsleague gewinnen.

  • L
    llamaz

    Fassen wir zusammen: Wir habens doch schon immer gewußt und seine Würstchen sind auch fettig....

     

    Was für ein überflüssiger Kommentar.

  • MA
    Monsieur Achie

    Ich habe in einer deutschen Zeitung dieses Leser- Kommentar gelesen. Derjeniger beschreibt genau die Sitiation im Lande. Wer denoch Honeß verteidigt, ist er perverser als Honeß. Es gibt gar keinen positiven Grund Honeß zu verteidigen.

     

    Zitat:

     

    "Jeder, der den "Obermoral-Apostel" in den Schutz nimmt, hat vermutlich genauso viel "Dreck" am Stecken! Es ist unglaublich, dass Herr Hoeneß so viel auf moralische Werte besteht, jeden angreift, der ihm nicht in den Kram passt, aber selbst Steuern hinter zieht. Und das bei dem Gehalt. Ohne FCB hätte er ja wohl kaum etwas zum hinterziehen."

  • W
    walhalla

    Lieber Andy Rüttenauer,

    natürlich bist du als Sechzger- Fan eher erpicht darauf, den Uli in seinen eigenen Wurstgedärmen die Isar runterglibbern zu sehen, aber schade finde ich es dann doch, dass du deine durchaus vorhandene Fussballkompetenz von soviel unkontrollierten Emotionen unterwandern läßt. Lass dich nicht von der dunklen Seite der Macht, also dem Hass leiten. Der Artikel wäre viel witziger und abwechslungsreicher, wenn er auch die ein oder andere Sympathiebekundung an Hoeneß enthielte, was auch seine Fallhöhe nochmals verdeutlichen würde und der Untersuchung des Volksphänomens Hoeneß ein Stückchen deutlich näher käme als deine Generalabrechnung.

  • E
    Eulenspiegel

    Jetzt wird mir langsam klar, warum Schäuble mit der Schweiz, das Kuhhandel-Abkommen inszenierte. So wären keine Namen der Steuerhinterzieher aus Politik und Wirtschaft oder von "Amigos" bekannt geworden. Gut dass die Länder sich von dem Panoptikum in Berlin nicht nasführen ließen und ihre Steuern auf ihre Weise eintreiben."Politik ist ein sehr schweres Amt"- besonders, wenn es darum geht den Superreichen etwas abzunehmen.

  • T
    taz-hass

    Da hat sich Herr Rüttenauer aber mal richtig den Hass von der Seele geschrieben. Eine gut recherchierte Story vor der Selbstanzeige wäre journalistisch

    anspruchsvoller gewesen.

  • N
    noevil

    Ihr sollt "BErichten" - nicht "richten"!

  • D
    Denker

    Also ich hab diesem üblen schwäbischen (Ja, er stammt eigentlich aus dem Schwabenland, nicht aus Bayern!) Wurstfinger noch nie leiden können, daher hab ich ihm auch noch nie was aus der Hand gefressen. Er und sein arrogantes Rattenpack vom FCB sind etwas auf das ich sehr gut verzichten kann. Genauso wie auf das "Edelrestaurant" des Hauskoch vom FCB, diesem Alois. Edelrestaurant und dann Werbung mit eben diesem Wurstfinder für McDoof machen. Dumm eben für Leute, welchen das bislang noch nicht aufgefallen ist. Der FCB ist eben doch keine heilige Kuh, viel eher sollte man diese Kuh dem Alois jetzt zum schlachten überlassen auf das er sie bei McDoof ans dumme Volk verfüttern lassen kann.

  • PP
    Peter Pander

    Wenn ich die Kommentare so lese..., der Uli kann sich doch noch auf seine Freunde in der taz-Leserschaft verlassen.

  • K
    Kimble

    "Ist das noch Journalismus?"

    Eine Kolumne ist eine Kolumne ist eine Kolumne.

  • U
    Uwe

    Ich bin kein Journalist. Der Verfasser leider auch nicht.

  • A
    Anti

    @ama.dablam

    Meinst du den Kinder-Schläger Dominik?

  • BL
    Bürger Lars

    Bravo.

    So geht Journalismus.

    Schade, dass man solch einen Kommentar nur so selten lassen kann. Aber dafür liest man ja gerne und regelmäßig taz und taz.de

     

    Dieser Kommentar spricht mir aus der Seele. Ich hoffe aber nicht, dass ich zum zweiten Uli Hoeneß mutiere, wenn ich sage, dass ich heute froh bin "tazzahlich" zu machen. Weil das ist ja auch was gutes.

    Und ich bringe ja nun den Journalisten in eine Abhängigkeit. Also von mir. ......

  • CD
    Christoph Daum

    Nur noch Hauen und Stechen, wohl auch "um sich

    fuer Wochentags zu raechen" (FJ Degenhardt)?

     

    Wie schon die Spiegelredakteure seit letzter Woche,

    analysiert die TAZ "Taeter und Urteil" nach einer

    imaginaeren Gerichtsverhandlung.

     

    Wir leben in einem Staat in dem Steuerdelikte doch

    bisweilen hoeher bestraft werden als Totschlag,

    Steffi Graf's Vater ging direkt in U-Haft.

     

    Warum wird dann die Unschuldsvermutung, wie sie

    ohne Gerichtsurteil auch NACH Selbstanzeige gilt,

    einfach aufgegeben?

     

    Wie kommt es, dass wieder einmal unter Verschluß

    gehaltene Akten in die Oeffentlichkeit gelangen?

     

    Und der Fokus gar als Aufklaerer - maestete

    sich dessen Herausgeber nicht auch in der Bayern

    Vip-Lounge?

     

    Und die vielen Scheinheiligen die in ihren, ohne

    Rechnung gefliesten Baeder ueberlegen, wie man was

    am Finanzamt vorbeischleusen kann.

     

    Obendrein reicht nicht einmal das Feindbild UH

    als "Olgiarch" in Begruendung. Der FCB ist der

    einzige TOP-Verein der noch seinen Mitgliedern

    gehoert und somit auf Basisdemokratie beruht.

     

    Diese ueben weder die "gefuehlten Arbeitervereine"

    im Ruhrpott als auch die Gruenen schon lange nicht

    mehr aus.

  • KH
    Kai hansen

    Den Stil des Kommentars kann ich nicht gutheißen. Da wird genugtuerisch gebissen gegen einen Beisser. Dass Uli Hoeneß' Ton selbstgefällig und arrogant war, hat durchaus mit seiner Lebensleistung zu tun. Die wird ihm niemand nehmen können.

     

    Schlimm hingegen ist, daß er zu einer oberen Riege in unserem Land gehört, die das Sagen hat - und die sich völlig gewissenlos, das Gemeinwesen zersetzend, selbst bereichert. Die Gewaltenteilung ist eine Farce. Wir leben in einer klüngelnden Oligarchie. Da geht es jetzt mal nicht um Olli Kahn.

     

    Und wie bei Zumwinkel wird dann auch noch gerichtlich Unrecht gesprochen, indem die Strafen so gedrückt werden, daß man weiter mit Blick auf den Tegernsee frühstücken kann oder bei Schicki-Micki im Hinterzimmer mit CDU/FDP/CSU-Stabilisatoren bei Kerzenschein schlemmern kann. Allerdings altersweise und stiller geworden. vielleicht aber auch nicht.

  • SM
    Stefan Maas

    Leider wieder ein Redakteur, der sich mal auskotzen möchte und das für Journalismus hält. Diese Zeitung hat ein Qualitätsproblem mit ihren Kommentaren. Bis jetzt sind zum Fall Hoeneß keine Fakten belegt; weiß der Autor mehr als wir? Warum nennt er seine Quellen nicht? Wahrscheinlich in fünf Minuten zusammengetippt.

  • P
    Peter

    Spekulationen, Behauptungen und Diskreditierungen - ein wahres Meisterstück des unabhängigen und objektiven Journalismus.

  • A
    ama.dablam

    Ich weiß jetzt nicht, wen ich unsympathischer finden soll, den großen Gauner Hoeness (ich hoffe, dass er nicht unter vier Jahren bekommt) oder den kleinen Nachtreter Rüttenauer. Man sollte Befangene nicht kommentieren lassen, sonst wirds nicht nur fetttriefend.

     

    Übrigens, der Tote "mittleren Alters" hatte einen Namen (kleiner Tip: der hier omnipräsente Oury Jalloh ist es nicht).

     

    Darauf einen unvermeidlichen Yücel!

  • DD
    donald duck

    und nun wollen wir einmal sehen, ob die staatsanwaltschaft vielleicht noch ein paar fragen hat zu a) zu hohen siegen des fcb und b) zur offenen und versteckten finanzierung dieses edlen clubs

  • SM
    Sandra Milena

    Ist das Journalismus oder nur die Abrechnung mit einer Hassfigur, die man schon immer mal schreiben wollte? Wo sind die Fakten? Was wissen Sie wirklich über die vermuteten Gespräche und Geldflüsse von Volkswagen an Hoeneß.

     

    Die recherchierten Fakten dazu gibt es in der Süddeutschen, die Redaktion hat sich an Telefon gehängt, nachgefragt und recherchiert. Sie hat ihre Zeit damit verbracht, journalistisch zu arbeiten und nicht einfach nur zu vermuten. Das ist der Unterschied zwischen einer ideologischen und einer journalistischen Berichterstattung.

  • UH
    Uli H.

    "Warum wollte eigentlich nie jemand wissen, was er eigentlich dauernd mit einem Chef von Volkswagen, mit einem aktuellen CSU-Ministerpräsidenten (Horst Seehofer) oder ehemaligen (Edmund Stoiber) zu besprechen hat."

     

    1. Weil es erst einmal keinen was angeht, was Menschen so besprechenen, frag mal bei den Kollegen nach, die andauernd über Google, FB und Privatspähre schreiben.

     

    2. Fängt ein Satz mit "warum" an handelt es sich um eine Frage, dementsprechend muss der Satz auch mit einem " ! " beendet werden.

  • HZ
    harte Zeiten

    sie fraßen ihm aus der Hand die guten Freunde.

    Na selbstverständlich wenn es was umsonst gibt seine leckeren Würste.

    Wenn Du Geld hast, hast Du immer gute Freunde. Jetzt wird sich zeigen was seine Freunde so taugen.

     

    Ulli Höneß wäre nie in den Knast gekommen, eher in so einen Knast wo eben Reiche so hinkommen, was eher ein Luxushotel als ein Knast ist oder er hätte ein paar Millionen Strafe gezahlt.