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Kolumbien: 40 Tote in Mine

BOGOTÁ AFP ■ Beim Einsturz einer Goldmine in Kolumbien sind am Donnerstag mindestens 40 Menschen getötet worden. Mindestens 23 Menschen seien verletzt worden, acht von ihnen schwer. Etwa 60 weitere Goldsucher wurden nach den Erdrutschen in dem Bergwerk „Amapola“ in Filadelfia rund 300 Kilometer westlich der Hauptstadt Bogotá vermisst, wie die Behörden mitteilten. Die Feuerwehr rechnete mit weiteren Toten unter Tonnen von Erde und Schlamm. Die Dorfbewohner waren illegal in die seit fünf Jahren stillgelegte und ungesicherte Mine gegangen, um ihr Einkommen durch die Schürfungen aufzubessern. Vor zwei Wochen hatte der Gouverneur der Provinz Caldas, Luis Alfonso Arias, vor dem Betreten verlassener Bergwerke gewarnt.Unklar war zunächst, was das Unglück ausgelöst hatte. Nach Angaben von Rettungskräften regnete es in dem Gebiet in den vergangenen Tagen heftig, so dass das Erdreich aufgeweicht war. Nach Angaben der Polizei setzen die Goldsucher jedoch häufig auch Dynamit ein, um das wertvolle Edelmetall mit Sprengungen im Gestein freizulegen.

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