■ Kohle & Atom, die Tür blieb zu: Genossen und Union im trauten Gespräch
Bonn (dpa) – Spitzenpolitiker von Koalition und SPD haben in Bonn erneut Gespräche über die künftige Energiepolitik geführt und die Chancen für einen möglichen Konsens ausgelotet. Die Sondierungsgespräche fanden, wie Regierungssprecher Peter Hausmann gestern Bonn bestätigte, bereits am Mittwoch statt. Bei den Gesprächen geht es um eine mögliche Verknüpfung der künftigen Kohlepolitik und -subventionierung mit Fragen der Nutzung und vor allem Entsorgung der Atomkraft einschließlich der Castor-Transporte nach Gorleben.
An der Runde im Kanzleramt nahmen – wie bereits beim ersten Gespräch am 19. Dezember – Kanzleramtsminister Friedrich Bohl (CDU), Bundesumweltministerin Angela Merkel (CDU) sowie von den Sozialdemokraten Niedersachsens Ministerpräsident Gerhard Schröder und Bundesgeschäftsführer Franz Müntefering teil. Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt (FDP) war wieder nicht geladen. Wenn es in Zukunft tatsächlich um den Energiekonsens gehe, würden daran auch alle beteiligten Minister – also auch Rexrodt – teilnehmen.
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