Für die Fans war die Absage der Wiener Taylor-Swift-Konzerte ein Schock. Alle wollen sie trösten und sind gerührt von den netten, moralischen Kids.
Bürgerräte sollen den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern. Fraglich ist nur, ob echte Teilhabe in Massendemokratien überhaupt möglich ist.
Streiten hält demokratische Gesellschaften zusammen. Allerdings nur, wenn dieses agonal geschieht und Gegner sich mit Anerkennung begegnen.
Die Ereignisse beim ESC zeigen, dass wir in einem rechten Zeitalter leben: Das Politische wird wieder durch Freund-Feind-Unterscheidung hergestellt.
Von Mitarbeitern des Österreichischen Verfassungsschutzes über Ex-Wirecard-Chef Marsalek bis hin zu Autokrat Putin gibt es eine psychologische Linie.
Die Wahlerfolge der KPÖ+ in Graz und Salzburg sind nicht so sehr Ausdruck eines Linksrucks. Sie sind eher Symptom für ein tiefes Misstrauen.
Nicht dass wir streiten, leistet den Rechten Vorschub, sondern wie wir streiten. Werden Konflikte zur Identitätsfrage aufgeladen, droht Spaltung.
Die Falle der Hamas ist aufgegangen: Der Märtyrer-Hydra wachsen immer neue Häupter. Dagegen hilft das Unterscheiden von Bevölkerung und Anführern.
Seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober hat sich der Diskurs zum Nahostkonflikt zugunsten von Terroristen verschoben. Ein schrecklicher Zustand.
Gemeinschaften sind überholte historische Formen. Wenn Rechte oder Konservative diese beschwören, docken sie an einen Phantomschmerz an.
Unwetter und Brände zerstören gerade die südlichen Sehnsuchtsorte der Urlauber. Mit der Klimakrise gibt es keine Kontinuitäten, keine Sicherheiten.
Rechte Gesinnungen sind nicht nur in Ostdeutschland beliebt. Eine Betrachtung von außen, die sich einer anderen Dimension als der Realität zuwendet.
Kaum SPÖ-Parteivorsitzender, hat die Jagd auf Andreas Babler begonnen. Dabei will er doch den brüchig gewordenen Gesellschaftsvertrag schützen.
Nicht die Krise spaltet eine Gesellschaft, sondern der Umgang mit ihr. Wo erstes Misstrauen gegen Maßnahmen der Politik auftaucht, setzt der Bruch an.
Die österreichische Sozialdemokratie ist in der Krise. Für ihre Erneuerung kämpft der Parteilinke Andreas Babler, Bürgermeister und Held der Basis.
Wirtschaftsliberalismus ist im Niedergang begriffen. In der Staatskrise in Israel kämpft allerdings eine wehrhafte Ökonomie für den Rechtsstaat.
Mittlerweile weiß man, nicht jede Coronamaßnahme war sinnvoll. Österreichs Regierungschef versucht sich nun gegen „die da oben“ zu positionieren.
Parlamente in den USA, Deutschland und Brasilien wurden angegriffen. Was bedeutet es, wenn eine ursprünglich demokratische Geste ins Gegenteil verkehrt wird? Die Gegendemokratie hat sich verändert.
Die Reichsbürger-Gruppe mag wirr und skurril erscheinen. Doch sie ist eine ernsthafte Gefahr – und über ihre Pläne hinaus als Symptom zu betrachten.