piwik no script img

Klein anfangen

SPD: Geld von der Oberstufe für die Grundschule

Heute kommen die Erstklässler zur Schule – Anlass für die SPD-Abgeordnete Britta Ernst, mit einem Antrag an die Bürgerschaft einen „Impuls zur Stärkung der Grundschule“ zu geben. Der „Hebel für die Verbesserungen“, das sei eine Lehre aus PISA, seien „kleine Klassen zu Beginn der Schullaufbahn“. Denn dort würden die Fundamente für den Bildungsweg gelegt.

Derzeit liegt der Richtwert in Hamburg bei 26 Schülern in der 1. Klasse, vielerorts wird er um zwei bis drei überschritten. Die SPD will den Richtwert „schrittweise“ auf 20 Schüler absenken und damit in sozial schwachen Stadtteilen beginnen. Ernst: „Die Ressourcenpyramide steht bei uns falsch herum.“ So seien ausgerechnet in der Oberstufe kleine Lerngruppen vorgesehen. Bei knappen Mitteln sei hier eine „Umsteuerung“ geboten.

Die Politikerin forderte zudem, das Niveau aller Grundschulen zu standardisieren, damit ein Kind überall dieselben Chancen hat. Auch dürften Förderstunden wie „Deutsch als Fremdsprache“ nicht mehr für Vertretungen zweckentfremdet werden. KAJ

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen