Klaus Jürgen Schmidt

Als Kind lernte ich Junge-Pionier-Arbeit und "Völkerfreundschaft" à la DDR kennen, später in der Bundesrepublik Deutschland "Strassenrevolution" à la 1968 und das Ringen um Dritte-Welt-Solidarität beim Redakteursmarsch über Korridore öffentlich-rechtlicher Funkhäuser. Als Radio-Reporter Annäherung an die Fremde: Indochina, Pazifische Inselwelt, Südostasien, Lateinamerika, Nordafrika, Arabien. Anfang der Achtziger das Experiment, Menschen aus Nord und Süd über Satellitenschaltungen miteinander ins Gespräch zu bringen, bei Matinee-Veranstaltungen auf der Bühne des Bremer Übersee-Museums, live übertragen von drei Radiostationen. Seither vielfältige Medien-Versuche, Menschen des Südens eine eigene Stimme zu geben, u.a. Leitung eines Bildungsradio-Projektes der Friedrich Ebert Stiftung bei der Zimbabwe Broadcasting Corporation in Afrika. Gründung und Betrieb von "Radiobrücke Übersee" in Deutschland und "Radio Bridge Overseas" in Simbabwe, eine Multimedia-Initiative mit Trainingsofferten für junge Journalisten aus Nord und Süd — Stimmen des Südens für Ohren im Norden. Eingeladen als "Weltweites Projekt" zur EXPO 2000 in Hannover. Medienarbeit mit Studenten der Königlichen Universität in Phnom Penh, Kambodscha. Nach jahrzehntelangem Leben und Arbeiten in der Südwelt in die Nordwelt zurückgekehrt. Geschichten-Erzählen mit eigenen Projekten im Internet (www.radiobridge.net). Jüngste Buch-Veröffentlichung: "Wie ich lernte, die Welt im Radio zu erklären", Info & Rezension:https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21437-wie-ich-lernte-die-welt-im-radio-zu-erklaeren