■ Kleinbauern für EU-Agrarreform: Klasse statt Masse
Bonn (AFP) – Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) hat die „Agenda 2000“ der EU-Kommission begrüßt und den Widerstand von Bundesregierung und Bauernverband kritisiert. Die am Mittwoch vorgelegte Agenda 2000 sieht vor allem Einsparungen bei den Agrarsubventionen und in der Regionalförderung vor. Höfe, die sich mit Qualitätsprodukten auf regionale Märkte konzentrierten, würden von der Agenda profitieren, meinte der AbL-Vorsitzende Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf gestern in Bonn. Die bislang geltende Marktordnung habe 80 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe keine Chance gelassen, sagte Baringdorf. Jedes Jahr müßten 250.000 bis 300.000 Höfe in der EU schließen.
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