: Kindersprechstunde
■ betr.: „Sandkastenspiele in den Bezirken“, taz vom 17. 4. 97
Vielleicht ist die Realität doch etwas vielfältiger, als die Beispiele in Ihrem Artikel es vorgeben. Schade, daß Sie nicht in Wilmersdorf nachgefragt haben, ich hätte durchaus einiges den „kleinen Erfolgen“ hinzufügen können.
So konnte zum Beispiel im vergangenen Jahr in einer geglückten Aktion „Kinder planen ihren Spielplatz“ Kinder unmittelbar in Gestaltungsüberlegungen mit einbezogen werden. Dies war sicherlich eine neue Erfahrung für die mitwirkenden Kinder, mit Sicherheit aber auch eine neue Erfahrung für die Mitarbeiter der Planungs- und Ausführungsämter. Das Erfreulichste war: Es hat allen Beteiligten Spaß gemacht, und beide Seiten haben profitiert.
Ich bin vom Nutzen einer unmittelbaren Kinder- und Jugendlichenbeteiligung überzeugt. Deshalb wird das Jugendamt Wilmersdorf am Ausbau geeigneter Beteiligungsformen und -modelle arbeiten. Als wichtiger Schritt in diese Richtung wird auch die Einrichtung einer Kinderkoordinationsstelle sein, die sich allen Belangen Wilmersdorfer Kinder im besonderen annehmen soll.
Kinder sollen den direkten Zugang zu den politisch Verantwortlichen haben. Deshalb werde ich als Stadträtin der Abteilung Jugend, Sport und Schule in Kürze eine spezielle Sprechstunde für Kinder und Jugendliche meines Bezirks anbieten. Brigitte Safadi, CDU,
Bezirksstadträtin der
Abt. Jugend, Sport und Schule
im Bezirksamt Wilmersdorf
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