■ JUSTIZ: Kinderporno-Prozeß geplatzt
Göttingen (taz) — Der Kinderpornographie-Prozeß vor dem Göttinger Landgericht ist gestern vorläufig geplatzt. Das Gericht erklärte eine der Schöffinnen für befangen, weil sie in einem Arbeitskreis gegen sexuellen Mißbrauch von Kindern und Frauen mitarbeitet. Dadurch fehle der Frau die notwendige Distanz zu dem Verhandlungsgeschehen. In dem Prozeß müssen sich ein 51jähriger Produzent von Kinderporno-Filmen, sein Halbbruder und die Eltern von zwei zehn und zwölf Jahre alten Mädchen verantworten.
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