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Kinder in Not

Potsdam. In den kurdischen Flüchtlingslagern nahe der irakischen Grenze besteht weiter dringender Bedarf an Ärzten, Medikamenten und medizinischem Material. Wie der Organisator der brandenburgischen Kurdenhilfe, Rolf Wettstedt (Bündnis90), in Potsdam der Presse sagte, werden besonders Kinderärzte, Gynäkologen und vielseitige Unfallchirurgen gebraucht. Bekleidung und Nahrungsmittel stapelten sich bereits an der türkisch-irakischen Grenze, könnten nicht schnell genug verteilt werden. Es gebe Lkw-Staus von drei Tagen. Mit den Spenden werde bereits Handel getrieben, berichtete Wettstedt, der einen Hilfskonvoi Nordrhein-Westfalens und Brandenburgs in das Flüchtlingsgebiet begleitet hatte. Nach wie vor komme es zu zahlreichen Verletzungen in verminten Kurden-Dörfern und auf verminten Straßen, sagte Wettstedt. Im irakischen Landesinnern seien Truppenbewegungen zu beobachten und Gefechte zu hören. Jede zweite schwangere Frau verliere ihr Kind wegen eigener Unterernährung, berichtete der designierte Landtagsabgeordnete. Die Kinder litten besonders an Wassermangel und Unterernährung. Ärzte würden ständig halbtote Kinder auflesen.

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