Kinder fragen, die taz antwortet: Warum sind Regenbogen immer gleich?

Wir wollen von Kindern wissen, welche Fragen sie beschäftigen. Jede Woche beantworten wir eine. Diese Frage kommt von Annamarie, 9 Jahre alt.

Regenbogen am Wolkenhimmel

Ein Regenbogen! Foto: Pong Moji/imago

Liebe Annamarie, du willst wissen, warum die Farben eines Regenbogens immer dieselben sind und warum sie immer in derselben Reihenfolg erscheinen. Die bunten Streifen am Himmel faszinieren Menschen schon seit Jahrtausenden, Na­tur­wis­sen­schaft­le­r:in­nen erforschen das Phänomen bis heute.

Wird Marine Le Pen die nächste französische Präsidentin? In der taz am wochenende vom 23./24. April 2022 schauen wir auf Frankreich vor der Stichwahl, auf die Wäh­le­r:in­nen von Le Pen und auf die, die ihren Wahlsieg am meisten fürchten. Außerdem: Die Linkspartei in der Krise. Und: Wie das „Missoir“ für Geschlechtergerechtigkeit beim Pinkeln sorgt. Ab Samstag am Kiosk, im eKiosk, im praktischen Wochenendabo und rund um die Uhr bei Facebook und Twitter.

Um zu verstehen, warum ein Regenbogen in bestimmten Farben leuchtet, müssen wir erst erklären, was es braucht, damit ein Regenbogen entstehen kann. Das ist, wie der Name schon sagt, Regen. Allerdings muss es nicht zwingend dort regnen, wo du gerade bist. Entscheidend ist eine Regenwolke oder -wand, die in einiger Entfernung vor dir am Himmel hängt. Das allein reicht aber nicht, denn Regentropfen bestehen aus Wasser und das ist farblos. Damit der bunte Bogen am Himmel zu sehen ist, braucht es neben Regen vor allem: Sonnenstrahlen. Die wiederum müssen von hinter dir scheinen.

Nun wirst du vielleicht sagen „Aber Sonnenstrahlen sind doch auch farblos“. Und damit hättest du beinahe recht, denn Sonnenstrahlen sind weißes Licht und Weiß ist eine sogenannte unbunte Farbe. Wenn du aber ans Malen denkst, weißt du, dass unterschiedliche Farben vermischt eine neue Farbe ergeben. So ähnlich ist es mit den Sonnenstrahlen: diese enthalten viele unterschiedliche Farben,die zusammengenommen weißes Licht ergeben..

Wenn ein Sonnenstrahl auf einen Regentropfen trifft, dann wird der Sonnenstrahl in seine Farbbestandteile aufgebrochen. Manche der Strahlen durchqueren den Tropfen und treten an der anderen Seite des Tropfens wieder aus. Es gibt aber auch Lichtstrahlen, die, nachdem sie gebrochen wurden, von den Wassertropfen reflektiert werden. Sie treten wieder an der Vorderseite aus. Diese Lichtstrahlen sind es, die du als farbige Streifen des Regenbogens siehst.

Dass die Farben immer dieselben sind und immer in derselben Reihenfolge erscheinen, liegt daran, dass das Sonnenlicht aus eben diesen Farben besteht. Welche Farben du verstärkt siehst, hängt davon ab wo die Sonne steht, wo die Regenwolke und wo du dich befindest. Deswegen siehst du Regenbögen auch häufiger in den Abend- und Morgenstunden, weil dann die Sonne tiefer steht als mittags.

Bunte Farbstreifen zeigen sich aber nicht nur am Himmel. Auch wenn Sonnenstrahlen auf geschliffenes Glas treffen, werden die Lichtstrahlen beim Übergang von Luft ins Glas in ihre Farbbestandteile aufgebrochen.

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