■ Wanderservice: Kind und Berg
Einen Stufenplan für wanderwillige Eltern und Kinder hat Fritz Moravec von den Naturfreunden Österreich aufgestellt. Seine Empfehlungen: Die Wanderung in den hohen Bergen muß der jeweiligen Entwicklungsstufe des Kindes angepaßt werden. Kinder unter zwei Jahren dürfen unter keinen Umständen auf Wanderungen in Höhen über zweitausend Meter mitgenommen werden: Der Organismus kann sich in diesem Alter nicht an den dortigen Sauerstoffmangel anpassen. Drei- bis Vierjährige sind den Bergen organisch schon gewachsen, für sie sind kurze Wanderungen mit vielen Pausen zu empfehlen.
Im Kindergartenalter sind halbtägige Ausflüge mit vielen Spielpausen möglich.
Im Alter von sechs bis neun können sich die Kinder durchaus schon beim Klettern versuchen. Die Übungsfelsen sollten jedoch nicht höher als 1,50 Meter sein. Die Konzentrationsfähigkeit ist in diesem Alter noch wenig ausgeprägt.
Erst mit zehn Jahren sind Kinder auch über längere Strecken belastbar. Erst dann reagieren sie auf ihr eigenes Gefahrenbewußtsein. Die Fähigkeit, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren, ist jedoch in der Regel erst mit dreizehn Jahren voll ausgebildet. tdt
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