■ Zur Person: Keine Zeit für Politik
Der CDU-Abgeordnete Jens Meier-Hedde verläßt die Bürgerschaft. Der Unternehmer, der unter anderem Mitglied der Wirtschaftsdeputation ist, wird sein Mandat am 30. April niederlegen. Für Politik habe er keine Zeit mehr, begründet Meier-Hedde seinen Schritt. Er ist Geschäftsführer und Mitinhaber von zwei Bremer Reedereien. „Als ich in die Bürgerschaft ging, hatten wir fünf Schiffe am Kontor, jetzt sind es neun und zum Ende des Jahres werden es zwölf sein. Ich habe einfach keine Zeit mehr. Ich gehe ungern, aber ich kann es nicht ändern.“
Fünfeinhalb Jahre saß Meier-Hedde im Parlament. Mitte 1996 trat er als Sprecher der Hafendeputation und des Landeshafenausschusses zurück, weil seine Fraktion dem seiner Meinung nach „absurden“Umzug des Hafenressorts nach Bremerhaven zugestimmt hatte.
Die 54jährige Hausfrau Almut Haker wird Meier-Heddes Platz in der Bürgerschaft einnehmen. Die Nachrückerin sitzt derzeit für die CDU in der Deputation für Justiz und Verfassung. kes
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen