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■ Keine Macht für NaumannAlles weitere regelt ein Staatsvertrag

Stuttgart/München (dpa) – Wohin man auch schaut, sorgt Michael Naumann für Aufsehen. Im Streit um Studiengebühren rechnet der neue Chef der Kultusministerkonferenz, Sachsens Wissenschaftsminister Hans Joachim Meyer (CDU), aber mit einer Einigung zwischen Bund und Ländern: „In einem Staatsvertrag könnte festgeschrieben werden, daß im Erststudium bis zum Ende der Regelstudienzeit keine Gebühren gezahlt werden müssen.“ Er begrüße, daß auch Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) nun auf einen solchen Staatsvertrag setze. Meyer machte deutlich, daß sich die Länder gegen Eingriffe des neuen Kultur-Staatsministers der Bundesregierung in ihre Kulturhoheit wehren würden. Auch auf europäischer Ebene müßten sie ihre Interessen wahren. „Wir werden die Außenvertretung der Kultur auf keinen Fall Staatsminister Naumann überlassen.“

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