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Keine Frauen am Golf

In Bahrain traten erstmals Frauen zur Parlamentswahl an. Gewählt wurde aber keine. Gewinne der Islamisten

MANAMA dpa ■ Im arabischen Golfstaat Bahrain hat sich bei den ersten Parlamentswahlen mit weiblicher Beteiligung keine der acht Kandidatinnen durchsetzen können. Das gab das Informationsministerium gestern in der Hauptstadt Manama bekannt. Die Sitze in den 19 Wahlkreisen, in denen keine Stichwahl mehr erforderlich ist, gingen stattdessen vor allem an Kandidaten der islamistischen Strömungen.

Die Wahlbeteiligung lag mit 53,2 Prozent höher als nach den Boykottaufrufen von vier linken und schiitischen Oppositionsgruppen erwartet worden war.

Einige schiitische Oppositionelle behaupteten gestern, die Zahl sei gefälscht worden. Dieser Vorwurf wurde allerdings von den meisten Bürgern nicht ernst genommen. Vor allem, da diesmal, anders als bei den Kommunalwahlen im Mai, auch die 11.000 Soldaten des Kleinstaates wählen durften, die als königstreu gelten.

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