: Kein Leben ohne Mauer
■ Mann drohte mit Selbstverbrennung
Mit einer Verzweiflungstat hat ein 37jähriger Mann gestern gegen den Abriß eines letzten Teilstücks der Mauer protestiert. Er kettete sich an einen Zaun am Potsdamer Platz an, übergoß sich mit Benzin und drohte damit, sich selbst anzuzünden. Nach Angaben des Mauer-Museums „Haus am Checkpoint Charlie“ hatte das Areal des Mauerabschnitts, auf dem der Sony-Konzern seine Europa-Zentrale errichten will, dem 37jährigen gehört. Er hatte nach der Wende am Potsdamer Platz eine Dokumentationsstätte über die einstigen Grenzanlagen errichtet. Die Polizisten brachten ihn vorübergehend in ein psychiatrisches Krankenhaus. AFP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen