: Kein Krieg am Hindukusch
■ Chamenei gegen Afghanistan-Invasion
Teheran/Berlin (AP/taz) – Irans Religiöser Führer Ajatollah Ali Chamenei hat einen Krieg mit Afghanistan ausgeschlossen. Das meldete gestern die Teheran Times. Chamenei erklärte, es werde keine Konfrontation mit dem Nachbarland geben. Nach Angaben des US-Geheimdienstes CIA registrierten Aufklärungssatelliten dagegen Vorbereitungen für eine iranische Militäraktion. Ein iranisches Großmanöver an der Grenze zu Afghanistan habe sich zur Vorbereitung einer militärischen Intervention entwickelt, sagte ein CIA-Beamter.
Auslöser des Konflikts ist die Gefangennahme von elf Diplomaten und einer unbekannten Zahl weiterer Iraner am 8. August bei der Eroberung der nordafghanischen Stadt Masar-e Scharif durch die Taliban. Am Donnerstag ließen diese fünf iranische Lastwagenfahrer frei, die gestern in Teheran eintrafen. Sie seien mit Dutzenden anderen Iranern festgehalten worden, berichteten die Fahrer. Vom Verbleib der Diplomaten wüßten sie nichts. Kommentar Seite 12
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