eulennest: Kein Geld
Der Neuseeländer Clint Hallam, dem als erstem Menschen eine fremde Hand verpflanzt wurde, kann offenbar seine erforderlichen Medikamente nicht mehr selbst bezahlen. Er könne die Kosten von umgerechnet 32.000 Mark im Jahr nicht selbst aufbringen, berichtete der Chirurg Nadey Hakim. Der Arzt am Londoner St.-Mary’s-Hospital, der vor zwei Jahren an der 13-stündigen Operation Hallams in Lyon beteiligt war, startete am Wochenende einen Aufruf an die Pharmaindustrie, dem 50-Jährigen die notwendigen Antiabstoßungsmedikamente kostenlos zur Verfügung zu stellen. Hallam habe bereits seit drei Monaten keine Medikamente mehr genommen, sagte Hakim. Sie seien aber absolut erforderlich, um den Erfolg der Operation zu sichern. Die Transplantation dürfe nicht am Geld scheitern.
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